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Test - Red Orchestra: Ostfront 41-45 : Red Orchestra: Ostfront 41-45

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Ebenso ist ein Panzer ohne die richtige Deckung und einen begleitenden Trupp ein leichtes Ziel für den Gegner. Langsames Rangieren lässt den Gegner schnell herankommen und eine Sprengladung anbringen, was mit dem Tod der Panzerbesatzung endet. Also kein leichtes Spiel in schwerer Rüstung, wie es zum Beispiel in 'Battlefield 2' der Fall ist. Natürlich sind die Geschosse der Physik unterworfen, was wiederum Übung verlangt.

Granaten wurden bezüglich der Wirkung realistischer programmiert als in vielen anderen Spielen. Man kann sich nicht nur sehr leicht selbst verletzen, wenn man die Handgranate zu nah wirft. Ebenso wurden Schall und Druck simuliert. Das heißt, selbst wenn man eine Granate hinter eine Mauer wirft und selbst Deckung hat, sorgt die reine Explosion auf eine gewisse Entfernung für ein verschwommenes Bild.

Die Technik im Kampf

Grafisch wird ‘Red Orchestra: Ostfront 41-45’ von der 'Unreal Engine' in Szene gesetzt. Leichte Anpassungen machen aus der Grafik ein teilweise gespaltenes Bild. In manchen Szenen sind die Effekte wunderschön und realistisch, an manchen Stellen wirken die Texturen etwas platt. Zum Beispiel im Inneren eines Panzers: Die Texturen, die man durch die Optik und durch den Sehschlitz sieht, sind flach und entsprechen nicht dem Standard.

Ein Shooter-Spieler weiß natürlich, dass besonders der Sound und die Ortbarkeit von Sounds und Effekten im Spiel eine große Rolle spielen. Wenn man weiß, wo geschossen wird, kann man entweder die Gegend umgehen oder sich dorthin bewegen und im Häuserkampf helfen. ‘Red Orchestra: Ostfront 41-45’ ist keine Ausnahme; die Soundeffekte sind gut gelungen und gut ortbar, was das Spielvergnügen mit Dolby Surround komplettiert.

Da es sich bei ‘Red Orchestra: Ostfront 41-45’ um einen reinen Multiplayer-Shooter handelt, ist der Übungsteil nicht wirklich wichtig. Mit 32 Personen kann auf den 13 im Spiel enthaltenen Karten gespielt werden. Wobei schon für nächste Woche ein kostenloses Paket angekündigt ist, was eine neue Karte enthält. Die Karten machen eigentlich alle erst ab fünf gegen fünf Spieler Sinn, weil sie zu groß sind für kleine Gefechte. Besonders Karten wie „Odessa“ schreien nach über 16 Spielern, die wissen, was sie tun. Sonst kommen deprimierende Märsche über die ganze Map zustande.

Wichtiger Hinweis für alle Spieler: ‘Red Orchestra: Ostfront 41-45’ nutzt Steam zur Freischaltung der CDs und für den Hacker-Schutz. Was bedeutet, dass diejenigen, die kein Steam installieren möchten, keinen Zugang zum Spiel haben. Klar, das originale 'Red Orchestra' war eine Modifikation für 'Half-Life', man ist also mit Valve in diesem Sinne verbunden. Wer Steam nicht mag und es nicht installieren möchte, kann den Shooter nicht spielen.

Fazit

von
‘Red Orchestra: Ostfront 41-45’ ist nichts für Gelegenheitsspieler und Spieler, die leicht aufgeben. Durch das Fehlen des Fadenkreuzes und das realistische Waffen-Handling wird Einsteigern das Spiel nicht leicht gemacht. Diejenigen, die sich durchbeißen, werden – neben dem in die Jahre gekommenen 'Operation Flashpoint' – den zurzeit realistischsten First-Person-Shooter spielen, der technisch fast überall voll auf der Höhe ist. Dass Steam ein Muss ist, gefällt mir persönlich nicht, ist aber zu verschmerzen.

Überblick

Pro

  • sehr realistische Waffen
  • 28 verschiedene Infanteriewaffen
  • 13 Karten und konstante kostenlose Erweiterungen
  • integriertes 'Voice-Over-IP' für Teams

Contra

  • nicht sehr einsteigerfreundlich
  • wechselnde Grafikqualität
  • Steam ist Pflicht und nicht optional

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