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Test - Real War : Real War

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Es ist noch gar nicht lange her, da erschütterten die Terroranschläge in den USA die ganze Welt. Auch in 'Real War' geht es um die Auseinandersetzung zwischen der Supermacht und einer Terroristen-Organisation, wobei die Handlung in der nahen Zukunft liegt. Dabei müssen es nicht immer Massenschlachten sein, die das Handlungsgeschehen dominieren: In 'Real War' müssen die verfügbaren Verbände taktisch geschickt in Stellung gebracht werden, wobei sich Land-, See- und Luftstreitkräfte möglichst ergänzen sollten. Dabei steht modernstes Kriegsgerät zur Verfügung, dass auch in der Realität zum Einsatz kommt.

Real War
Kleine, aber feine Basis.

Hintergrundgeschichte
Wir schreiben das Jahr 2007: Die USA haben als stärkste Militärmacht mittlerweile auf der ganzen Welt ihre Finger im Spiel und kümmern sich auch um die Aufrechterhaltung des Friedens, indem sie ihre Weltpolizei-Aufgabe ernst nehmen und in Krisenherden intervenieren. Natürlich freut sich nicht die ganze Erdbevölkerung über diese militärische Vormachtsstellung der Amerikaner, da die Amis aus der Sicht der Independent Liberation Army (ILA) - einer Terroristenorganisation - der Inbegriff des Kapitalismus, der Ausbeutung und der Sünde sind. Daher werden kurzerhand ein paar Bombenanschläge verübt, damit die Terroristen als Gegner auch ernst genommen werden ...

Das ganze Szenario könnte praktisch der Gegenwart entnommen sein, wobei die Realität das Spielgeschehen in Sachen Grausamkeit bereits übertroffen hat. Jedenfalls holt Rival Interactive das Geschehen nach den diversen Ablegern in der Zukunft (man denke nur an die ganze 'Command & Conquer'-Reihe) und der Vergangenheit ('Sudden Strike') wieder in die Gegenwart.

Auf ins Gefecht
Wer sich nun am vorgegebenen Szenario nicht stört, kann sich nach der wirklich gut gemachten Videosequenz, die stimmig ins Geschehen einführt, auch schon in den 'Feldzug' stürzen. Hier habt ihr die Wahl, auf welche Seite ihr euch schlagen wollt und könnt entweder die Terroristen bekämpfen oder den Amerikanern das Leben schwer machen. Auf beiden Seiten wollen dann insgesamt 12 Missionen bewältigt werden, in denen sich die Zielsetzungen natürlich je nach getroffener Kampagnenwahl unterscheiden.

Auf Seiten der Amerikaner geht es vornehmlich um die Aufrechterhaltung des Friedens und der Stabilität - dazu zählt vor allem das Auslöschen terroristischer Einheiten und der Schutz humanitärer Einrichtungen. Als Terrorist versucht ihr dagegen genau das Gegenteil und heizt den Amis mit Sabotageakten und Selbstmordkommandos so richtig ein.

Nun ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, so dass sich besonders Anfänger über das Tutorial freuen werden, in denen sie sich einen ersten Überblick über die Steuerung und die verschiedenen Befehle verschaffen können. Daneben sollten aber auch alte Strategie-Hasen nicht gleich loslegen, sondern diesen Teil des Spiels ebenfalls besuchen, da sich die Steuerung nicht an vergleichbaren Titeln orientiert: So schickt ihr eure Mannen beispielsweise per Linksklick an einen ausgewählten Zielpunkt.

Real War
Feindlicher Angriff.

Keine Massenschlachten
Fischtanks 'S.W.I.N.E' hat es bereits vorgemacht: Es müssen nicht immer ein paar Dutzend Panzerverbände aufeinander treffen, damit Spielspass aufkommt. Natürlich liegt das Augenmerk dieses Titels nicht auf dem Humor sondern der Realität, das Prinzip ist aber ähnlich. Statt irgendwelche Ressourcen einzusammeln, kommt ihr nur durch Nachschubdepots an die nötigen Mittel, um euch Verstärkung zu beschaffen. Des Weiteren könnt ihr eure Armee nicht unbegrenzt ausbauen: Ist das Kontingent der jeweiligen Einheit ausgeschöpft, kann diese nicht mehr produziert werden - was übrigens auch für die Gebäude gilt. Aus diesem Grund ist taktisches Vorgehen wichtig, da ihr sonst wohl oder übel mit den übrig gebliebenen Truppen über die Runden kommen müsst.

Ausserdem muss auch die Infrastruktur stimmen, damit überhaupt produziert werden kann, so dass entsprechende Hauptquartiere, Produktionsstätten, Kasernen und beispielsweise auch Stromgeneratoren gebaut werden müssen. Wie viele Ressourcen euch dabei zur Verfügung stehen und was das jeweilige Teil kostet, wird euch dabei ständig angezeigt.

Real War
Hier kommt keiner durch.

Zu Land, zu Wasser und in der Luft
Damit der Spielspass aber nicht auf der Strecke bleibt, wurde den beiden Parteien eine breite Palette an Einheiten verpasst: Auf Seiten der Amis habt ihr die Wahl zwischen vier Soldaten-Typen und zusammen 31 Fahrzeugen, Flugzeugen, Hubschraubern oder Booten. Neben Transport-Einheiten könnt ihr dann auch Stealth-Bomber in den Angriff schicken, Atom-U-Boote befehligen oder Minenräumfahrzeuge losschicken. Auf Seiten der Terroristen sieht es nicht weniger beeindruckend aus, besteht doch deren Fahrzeugpark immerhin noch aus 29 Fahrzeug-Typen.

Das ganze Kriegsgerät lässt sich dabei in vier Gruppen einteilen, wobei neben Landfahrzeugen, allerlei Booten und Flugzeugen auch Spezialtruppen zum Einsatz kommen, die sich besonders für bestimmte Situationen oder Gegebenheiten eigenen. So ist zum Beispiel der US-Seal ideal, um Land- und Marineeinheiten zu sabotieren, während ihr auf Seiten der Terroristen mit dem Guerilla Sabotage-Akte ausführt. Pikantes Detail: Die Terroristen verfügen auch über SCUD-Raketen, die sie für den biologischen Krieg einsetzen können - worauf die Amis mit einem atomaren Gegenschlag reagieren können.
Weitere interessante Einheiten sind dann auch Aufklärungssatelliten, die dauerhaft den 'Fog of War' beseitigen helfen oder Propagandaflugzeuge, die die Kampfmoral der jeweils gegnerischen Truppen senken können. Schade ist allerdings, dass alle Einheiten nur mit einem allgemeinen Namen benannt werden und offizielle Typenbezeichnungen fehlen, zumal sich die Einheiten der beiden Seiten sehr ähnlich sehen.

 

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