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Test - Razer Tiamat 2.2 v2 : Dual-Subwoofer-Headset im Test

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Razer hat seinem Tiamat-Headset eine Überarbeitung verpasst. Das analoge Razer Tiamat 2.2 v2 will mit gleich vier Treibern für ordentlich Dampf zwischen den Ohren sorgen. Das hat allerdings seinen Preis, denn mit knapp 140 Euro ist das Tiamat 2.2 v2 wahrlich kein Schnäppchen und bekommt es in dieser Preisklasse mit starker Konkurrenz zu tun. Kann sich das Tiamat mit der Macht des Basses durchsetzen?

An der Verarbeitung des Razer Tiamat 2.2 v2 gibt es nichts zu nörgeln. Die zwei Metallkopfbügel mit dem beweglichen Kopfband wirken sehr robust, die leicht rechteckig geformten Ohrpolster sind extrem weich und sehr geräumig. Hinzu kommen ein moderates Gewicht und eine gute Verstellbarkeit, sodass selbst sehr lange Sitzungen mit dem Headset kein Problem sind. Im Grunde ist es sogar eines der bequemsten Headsets, die wir bisher im Test hatten.

Das dezente Design macht den Brüllbügel durchaus alltagstauglich. Vorteilhaft, denn das Tiamat ist dank Klinkenanschluss sowohl an Konsolen und mobilen Geräten als auch mit der 2 Meter langen Y-Weiche am PC nutzbar. Das 1,3 Meter lange Basiskabel verfügt über ein Bedienteil für Mikrofon und Lautstärke, zudem sind beide Kabel textilummantelt. An der rechten Ohrmuschel finden wir außerdem noch einen Schalter, mit dem wir den Betrieb mit zwei oder vier Treibern aktivieren können.

Rein haptisch hinterlässt das Tiamat damit einen richtig guten Eindruck und rechtfertigt in dem Bereich den hohen Preis. Dass das Headset mit gleich vier 50-mm-Treibern bestückt ist, die mit 20 bis 20.000 Hz bei einer Impedanz von 32 Ohm vorn und 16 Ohm hinten arbeiten, lässt auf weitere Großtaten hoffen. Doch die Freude schwindet rasant, wenn man das Tiamat anschließt und in Betrieb nimmt.

Das Versprechen hochwertiger Qualität wird beim Klang nämlich nicht gehalten. Zwar kann man dem Tiamat zugutehalten, dass der Stereoklang recht breit ist und somit eine gute Raumortung ermöglicht, doch der Bass vernichtet alles. Ob mit zwei oder vier Treibern, im Vordergrund steht stets der viel zu dumpfe Bass, der alles andere überlagert, ohne aber den richtigen Punch in die Magengrube abzuliefern. Entsprechend können sich die Mitten nicht durchsetzen und die Höhen gehen quasi unter.

Selbst bei Shootern gefällt der Klang nicht, da es den tiefen Tönen an Klarheit und Schärfe fehlt. Stattdessen herrscht ziemlich dumpfes Gerumpel vor. Wir hatten schon Headsets für um die 50 Euro im Test, die deutlich klareren Sound von sich gaben. Eine echte Enttäuschung, vor allem bei dem hohen Preis.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Mikrofon zwar eine recht ordentliche Sprachübertragung gewährleistet, aber ein stetes Hintergrundbrummen im Paket hat. Wir haben sicherheitshalber mehrere andere Analog-Headsets an unserem Testrechner quergeprüft – das Problem liegt aber eindeutig am Tiamat selbst. Eine herbe Enttäuschung abseits des tollen Tragekomforts.

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