Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Razer Naga : Spezialmaus für MMO-Suchtis

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

So funktionieren die Seitentasten

Mit den aufwendig erstellten Add-ons könnt ihr die Seitentasten extrem genau anpassen. Momentan entfaltet die Naga aber nur in World of WarCraft und Warhammer Online ihr Potenzial, da Razer lediglich für diese beiden MMOs passende Erweiterungen anbietet. Nach der Installation könnt ihr die Tasten im Spiel angenehm konfigurieren, für etwaige Schwierigkeiten bietet der Kalifornier Video-Tutorials auf der offiziellen Website an.

Ohne Add-on spucken die Seitentasten die Befehle der oberen Zahlenreihe aus, sprich "0" bis "9" sowie "ß" und "´". Schaltet ihr auf der Unterseite der Maus in den Nummernblockmodus, deckt die Naga die entsprechenden Ziffern des Nummernblocks rechts neben der eigentlichen Tastatur ab. Das ist extrem praktisch, wenn ihr mit der linken Hand den oberen Ziffernblock und mit der rechten den Nummernblock bedienen wollt, ohne die Hand von der Maus nehmen zu müssen.

In Kombination mit "Shift", "Alt" oder der Umschalttaste stehen euch weitere drei Ebenen der Seitentasten zur Verfügung, sodass ihr insgesamt satte 48 Aktionen festlegen könnt. Etwas unausgereift wirken hingegen die "Vor"- und "Zurück"-Tasten links oben neben der linken Haupttaste der Naga. Sie liegen zu unbequem für eine praktische Nutzung.

Wahrscheinlich erscheinen in Zukunft weitere Add-ons für die Naga, damit sie anderen Titeln als World of WarCraft und Warhammer Online nicht vorenthalten bleibt.

Viele Trainingsstunden nötig

Trotz der ergonomischen Form für rechte Hände müsst ihr zunächst auf einen steinigen Weg. Die eng beieinander liegenden Seitentasten verlangen einige Stunden Training ab, bis man sie blind und präzise treffen kann. Zur Hilfe liefert Razer insgesamt 24 unterschiedlich geformte Gumminoppen mit, die selbstklebend auf Tasten platziert werden können. Eine Eingewöhnung fällt tatsächlich leichter, außerdem lassen sich die Gummipads rückstandslos entfernen – was daran liegt, dass sie nicht lange kleben bleiben.

Razer sieht eine 18-stündige Einspielphase vor. Das lässt sich in unserem Praxistest mehr oder minder bestätigen, wobei gerade bei der Abdeckung von allen 48 möglichen Tastenkombinationen auch mehr Trainingszeit vergehen könnte. Habt ihr euch erst einmal an die Seitentasten gewöhnt, dann könnt ihr tatsächlich eure Spielgeschwindigkeit steigern.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Razers Naga mausert sich zur Spezialeinheit für Online-Rollenspiele – und nur für Online-Rollenspiele. Sie erhöht den Spielfluss deutlich, wenn euch das längere Training nicht stört. Tatsächlich ist es äußerst reizvoll, World of WarCraft und Warhammer Online hauptsächlich mit der Maus steuern zu können. Abgesehen davon schaufelt der Hersteller die für ihn üblichen Qualitäten mit ins Boot. Eine hohe Präzision und gute Verarbeitung zeichnen die Naga aus, wobei die magere Ausstattung den einen oder anderen stören könnte. Abseits von WoW und Co. ist die Naga nicht wandlungsfähig genug, weil der Treiber keine Konfiguration der Tasten zulässt und sich die fehlende Daumenmulde beim normalen Arbeiten als störend herausstellt. Razer muss zudem weitere Add-ons nachliefern, damit die 80 Euro teure Anschaffung mehr als diese beiden Rollenspiele versteht. Unterm Strich lohnt sich die Investition für MMO-Fanboys.

Überblick

Pro

  • hohe Präzision
  • schnelle Abtastung
  • gute Verarbeitung
  • helle Beleuchtung
  • aufwendige Add-ons

Contra

  • magere Ausstattung
  • Tasten nicht frei belegbar
  • keine Makrofunktion
  • nur wenige Add-ons

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel