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Test - Race Driver GRID : Wir riechen verbranntes Gummi

  • PC
  • PS3
  • X360
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Große Unterschiede konnten wir zwischen PC, Xbox 360 und PS3 nicht erkennen. Auf allen Systemen läuft 'GRID' erfreulich schnell und ruckelfrei. Egal, ob mit Gamepad oder Lenkrad, die Steuerung bereitet keinerlei Probleme, wenn man sich an die Fahrzeuge gewöhnt hat. Auf einen ärgerlichen Bug der PC-Version müssen wir leider hinweisen, weil auch wir davon betroffen waren. Wir hatten zu Beginn des Tests mit einem Logitech G25 keine Force-Feedback-Effekte. Nach kurzer Recherche im offiziellen Forum erhielten wir aber Hilfe. Zuerst mussten in Windows alle Registrierungseffekte für das Lenkrad gelöscht und dann die nötige Software erneut installiert werden. Danach konnten wir das Force-Feedback uneingeschränkt genießen.

Wo liegen die Tücken?

Die größte Herausforderung im Spiel liegt auch nicht unbedingt in der Fahrzeugbeherrschung, sondern in der Streckenkenntnis. Hier wird euch viel Abwechslung geboten. Ob klassisch über den hügeligen Kurs von Spa, durch die Autobaumetropole Detroit oder die Hafenanlage Tokios. Sehr spannend sind auch die Crash-Derbys, deren Streckenverlauf wie eine Acht angeordnet ist, sodass es fast zwangsläufig zu schweren Unfällen kommen muss. Zusätzliche Besonderheit sind die Touge-Rennen in den Bergen Japans, in denen es einer gegen einen die Berge rauf- und runtergeht. Wer nach zwei Läufen die beste Gesamtzeit fährt, kommt eine Runde weiter.

Dem Mehrspielermodus konnten wir noch keine Aufmerksamkeit widmen, da zum Testzeitpunkt keine Mitspieler zu finden waren. Immerhin haben wir einen Blick in die Spielerstellung geworfen und dabei fiel ein Punkt negativ auf: Es gibt anscheinend keine Sortierung nach Fahrzeugen, sondern nur nach Wettbewerben. Wollt ihr also mit einem bestimmten Fahrzeugtyp online fahren, müsst ihr zuerst wissen, wie der passende Event in der Karriere heißt. Etwas umständlich geraten.

Für welche Version ihr euch schlussendlich entscheidet, bleibt euren Vorlieben überlassen. Gemütlich auf der Couch mit Gamepad oder am Schreibtisch mit Lenkrad. Alle drei Versionen von 'Race Driver: GRID' sind gleich empfehlenswert. >>

Fazit

von Dennis Hartmann
Ich bin hin und her gerissen. Dass 'Race Driver: GRID' mehr Arcade als Realismus bietet, passt mir als Pistensau irgendwie nicht so richtig. Dabei kann ich aber nicht leugnen, dass ich bisher sehr viel Spaß mit dem Spiel hatte. Ich musste mich nur an das eigenwillige Fahrverhalten der Fahrzeuge gewöhnen. Was mich letztendlich überzeugt hat, waren die Abwechslung und die Spannung, die das Spiel bietet. Das Renn- und Mittendrin-Gefühl wurde sehr gut umgesetzt, und auch darauf kommt es ja an. Enttäuschte Jünger der 'Need for Speed'-Gemeinde werden in 'GRID' ihren neuen Messias finden. Auch wenn der Aufbau von Fahrzeugen fehlt.

Überblick

Pro

  • exzellente Grafik
  • viele unterschiedliche Fahrzeuge
  • abwechslungsreiche Wettbewerbe
  • kurze Ladezeiten
  • sehr gutes Geschwindigkeitsgefühl

Contra

  • keine Setups, keine Boxenstopps
  • Fahrzeugphysik könnte mehr Facetten bieten
  • Sprecher motiviert, wiederholen sich aber häufig

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