Preview - Quantum Break : Zeit ist knapp
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Zeit-Management
Jack besitzt einige Fähigkeiten, die es ihm erlauben, mit der Zeit zu seinen Gunsten zu spielen. Ihr könnt Gegner in einer Zeitblase gefangen halten und mit eurer Waffe reinschießen, um noch mehr Schaden anzurichten. Oder ihr haltet die Zeit vor euch an, um anfliegende Geschosse aufzuhalten. Außerdem kann Jack rasend schnell die Deckung wechseln und danach eine Art Bullet Time aktivieren, um Feinde zu attackieren. Nicht nur in Feuergefechten kommen die Fertigkeiten zum Einsatz. Sie sind auch vonnöten, um einige Umgebungsrätsel zu knacken. Sämtliche Mechaniken werden innerhalb des ersten Kapitels eingeführt und lassen sich fortan aufwerten.
Wenn ihr aufmerksam seid, findet ihr überall in der Umgebung Hinweise und Informationen, die euch mehr über die Spielwelt verraten. Richtig dramatisch wird Quantum Break immer dann, wenn am Ende eines Kapitels die Junction-Momente an der Reihe sind. Hier steuert ihr den Bösewicht und beeinflusst den Werdegang der Geschichte, indem ihr euch bei bestimmten Situationen für eine von zwei verfügbaren Möglichkeiten entscheidet.
Diese Momente sind cool inszeniert und sie zeigen euch die Vor- und Nachteile der jeweiligen Wahl. Zwar wird die Geschichte nicht grundlegend umgeschrieben, sie hat aber Einfluss auf die Serie, die ihr im Anschluss eines jeden Kapitels zu sehen bekommt. Außerdem wird eingeblendet, wie sich andere Spieler entschieden haben. Ein netter Kniff.
Die andere Seite der Geschichte
In der Serie liegt der Fokus auf Monarch Security. In vier Folgen mit jeweils knapp zwanzig Minuten bekommt ihr Einsicht in die Machenschaften des Konzerns. Insgesamt gibt es dank der unterschiedlichen Entscheidungen vierzig Variationen bei den Episoden. Die erste Episode ließ sich auf dem Event bereits begutachten. Die "Quantum-Break"-Serie macht einen durchaus hochwertigen Eindruck. Besonders gelungen ist die Verknüpfung bestimmter Momente, die im Spiel und in der Serie aus unterschiedlichen Blickwinkeln gezeigt werden.
Zumindest trägt die Serie schon in der ersten Folge einen großen Teil dazu bei, dass viele Charaktere emotionale Tiefe entwickeln, was im Spiel nur schwer möglich wäre. Das liegt weniger an dem Drehbuch: Mit den Realfilmszenen der Serie können Gefühle besser dargestellt werden. Damit tun sich Spiele heutzutage trotz der technologischen Möglichkeiten oft noch schwer.
Optisch ist Quantum Break ein zweischneidiges Schwert. Die Kulissen sind toll gestaltet und auch die Protagonisten können sich sehen lassen. Sie ähneln ihren Serienpendants wie ein Ei dem anderen. Störend ist dieser körnige Filter, der auf dem Bild liegt. Gerade bei schnelleren Bewegungen wird es öfters mal matschig. Da dürfte die PC-Version mit ihrer 4K-Auflösung besser abschneiden. Während Remedy sagt, dass die Xbox-One-Version schon fertig sei, werkelt das Team aktuell noch am Feinschliff der vor Kurzem angekündigten Windows-10-Version.
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