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Test - Project Eden : Project Eden

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Project Eden
Das Menü ist schick animiert.

Steuerung
Cores Titel ist ein gutes Beispiel dafür, dass Spielen durchaus auch frustrierend sein kann; denn auch nach etlichen Anläufen gelang es mir nicht, die Steuerung so zu konfigurieren, dass sich etwas Akzeptables daraus ergab. Ständig eckt man an den vielen Kanten der Umgebung an, läuft gegen Wände oder dreht sich in die falsche Richtung. Da Core auch für die 'Tomb Raider'-Serie verantwortlich ist, dürfte man denken, dass sie die Erfahrungen, die mit der Serie rund um die vollbusige Heroine gemacht wurden, in den Entwicklungsprozess mit einfließen lassen haben. Dem ist aber leider nicht so. Die Helden bravourös durch die texturarmen Welten zu lenken, erwies sich als wahrer Hindernislauf, nicht zuletzt wegen des verschachtelten Leveldesigns.

Project Eden
Eine Szene aus dem kurzen Intro.

Sound
Leider enttäuscht 'Project Eden' auch in Bezug auf den Soundtrack. Dieser hält sich ständig unauffällig im Hintergrund. Bei näherem Hinhören merkte ich aber auch, dass dies so auch besser ist, denn die einschläfernde musikalische Untermalung reißt im Zeitalter der treibenden Techno-Rhythmen von 'Quake III: Arena' und Co. niemanden mehr vom Hocker. Auch die Umgebung gibt keinen Laut von sich. Nach einem Fußboden der knirscht, sobald man ihn betritt oder einer Pflanze die raschelt, wenn man sie streift, habe ich leider vergeblich gesucht. Folglich leidet auch die Atmosphäre sehr unter der Soundarmut des Spiels. Regelrecht steril wirken die Level, in denen sich euer Team bewegt. In einer Stadt leben im Normalfall Tausende von Menschen, in 'Project Eden' sind diese jedoch wie ausgestorben. Wenn ihr also menschlichen Kontakt sucht, müsst ihr wohl oder übel mit den fiesen Ganoven vorlieb nehmen, die euch ständig nach dem Leben trachten.

Project Eden
Wir bekommen unseren ersten Auftrag.

Neben dem menschlichen Gesindel werdet ihr von Fall zu Fall auch noch auf genetisch mutierte Wesen treffen, die euch natürlich - wie sollte es auch anders sein - auf dem schnellsten Wege ins virtuelle Nirwana befördern möchten. Zwar ist die künstliche Intelligenz der computergesteuerten Wesen nicht überragend, in Kombination mit der hakeligen Steuerung wird jedoch jedes Gefecht zu einer echten Herausforderung. Doch auch auf Gegner trefft ihr nicht ständig, denn der Schwerpunkt des Spiels liegt offenkundig auf dem Rätsel-Part. Hobby-Rambos sollten also besser zu aktuellen Produkten wie 'Red Faction' oder 'AquaNox' greifen, dort kracht es an allen Ecken und Enden. Süchtige Zocker dürfen, wenn sie die eben genannten Shooter schon durchgespielt haben, getrost einen Blick auf 'Project Eden' werfen, jedoch ist das Spielprinzip aufgrund der geradezu miserablen Umsetzung schon nach den ersten Spielstunden wenig motivierend.

 

Fazit

von Sebastian Maetje
Schade, schade. Was uns Core Design dort serviert, hätte noch einiger Zuwendung bedurft. Zwar weiß das äußerst innovative Spielprinzip kurzzeitig zu motivieren, jedoch trübt die miserable Umsetzung den Spielspass ungemein. Auch grafisch wirkt 'Project Eden' schon leicht angestaubt. Im Gegensatz zu den Genre-Kollegen wirkt die Optik arg veraltet. Die Macher sollten sich in dieser Hinsicht ein Beispiel an den Mannen von Ritual Entertainment nehmen, die mit ihrem 'Heavy Metal: F.A.K.K. 2' schon vor weit über einem Jahr ein Spiel kreiert haben, dass grafisch in einer ganz anderen Liga spielt. Durchaus positiv aufgefallen ist der Kooperativ-Modus, der es möglich macht, dass ihr zusammen mit einem eurer Freunde die kompletten Singleplayer-Missionen durchspielen dürft.  

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