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Special - Das Pokémon-GO-Desaster : Katastrophales Jubiläum

  • Mob
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Das vergangene Pokémon GO Fest sollte den Hype um Pokémon GO ein Jahr nach Release noch einmal aufleben lassen. Doch alles endete in einer Katastrophe. Tausende Spieler sollten sich versammeln und weltweit zusammenarbeiten, um die extrem begehrten legendären Pokémon freizuspielen. Was dabei herauskam, hätte nicht schlimmer sein können. Da ist es sinnvoll, zum einjährigen Bestehen alle daran zu erinnern, wie unbrauchbar Pokémon GO zum Release war.

Vergangenes Jahr startete Pokémon GO und beeinflusste das Tagesgeschehen so enorm, dass sogar Medien abseits des Gamings nicht umhinkamen, von der Hype-App Notiz zu nehmen. Millionen Spieler fingen Pokémon im echten Leben. Vor allem anfangs kam es noch zu sehr vielen Bugs, die es fast unmöglich machten, das Spiel zu genießen. Auch wenn der Trubel irgendwann nachließ, verdiente Niantic über das Jahr verteilt Geld mit Pokémon GO, sehr viel Geld.

Ein Jahr später könnte man meinen, dass das Unternehmen genügend Erfahrung gesammelt hat und auf alle Eventualitäten vorbereitet ist, vor allem wenn ein großes Fest zum ersten Jubiläum ansteht. In Chicaco sollte das Pokémon GO Fest stattfinden, wo zum ersten Mal die Möglichkeit bestand, legendäre Pokémon wie Arktos, Zapdos, Lavados, Lugia und Ho-Oh zu fangen. Dafür mussten Spieler weltweit in einem bestimmten Zeitfenster so viele Pokémon wie möglich fangen. Erst dadurch wurde es den Festteilnehmern in Chicago ermöglicht, einen Raid gegen eines der seltenen Taschenmonster zu starten. Nach dem Erfolg wurde das Event auch für den Rest der Welt freigeschaltet. Was ein Highlight für alle Beteiligten hätte werden soll, entwickelte sich schnell zu Niantics Tiefpunkt.

Pokémon GO - Legendäre Pokémon Trailer
Die ersten legendären Pokémon erscheinen diesen Sommer in Pokémon GO.

Flaschen fliegen, Massen buhen

Die Moderatoren des Pokémon GO Fests in Chicaco sind nicht zu beneiden. Eigentlich hätten sie sich auf eine Bühnenshow vor Leuten, die Spaß haben, freuen können. Doch Niantic hat es dermaßen vermasselt, dass sie beinahe durchgehend ausgebuht und sogar mit leeren Flaschen beworfen wurden. Es sollte seltene Pokémon, besondere Raids, Medaillen und Eier geben. Zumindest in der Theorie, denn schnell stellte sich heraus, dass Pokémon GO wieder so unspielbar war wie im Sommer 2016. Menschen, die teilweise aus anderen Staaten hergeflogen waren, wurden vor den Kopf gestoßen. Denn mehr als Fehler bekamen sie kaum zu sehen.

Die Sprechchöre, die mit „Wir können nicht spielen!“ das ganze Festgelände übertönten, wurden sogar so laut, dass sich John Hanke, CEO von Niantic, höchstpersönlich in der Verantwortung sah, die Bühne zu betreten. Und hier merkte man erst, wie verärgert die Teilnehmer wirklich waren. „Ich weiß, dass einige von euch Probleme hatten, sich heute Morgen einzuloggen, und wir wollten euch mitteilen, dass wir mit den Mobilfunkbetreibern, AT&T, Sprint, Verizon an einer Lösung arbeiten.“ Doch weder beruhigten sich die Fans noch wurden die Probleme behoben.

Organisation: Fehlanzeige!

Nicht nur technische Probleme machten das Pokémon-GO-Event zu einem Reinfall. Mehreren Tweets ist zu entnehmen, dass auch nach Stunden noch über drei Viertel der zahlenden Kunden in einer Warteschlange von zwei bis drei Stunden standen, um überhaupt Zugang zu einem viel zu kleinen Parkgelände zu erlangen. Angesichts der enormen Gewinne, die Niantic im vergangenen Jahr eingefahren hat, und der Erfahrungen, die mit großen Spieleraufkommen gemacht wurden, hätte man eigentlich weniger Naivität bei der Planung des eigentlichen Fests erwarten können. Gerade im Hinblick darauf, dass erstmals die Möglichkeit bestand, legendäre Pokémon zu fangen, ist das Unternehmen geradezu blauäugig vorgegangen.

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