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Special - Morpheus vs. Oculus Rift : Abtauchen in virtuelle Welten

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Mehr Auswahl für Oculus Rift

Oculus Rift ist bei Spielentwicklern aktuell weiter verbreitet als Morpheus, vor allem da das Gerät schon seit 2012 für Studios erhältlich ist. Entsprechend weitgefächert ist die Software-Unterstützung. Bereits erschienene Titel wie die Kriegsballerei War Thunder gibt es künftig auch mit Oculus-Unterstützung, findige Programmierer haben sogar schon Half-Life 2, Team Fortress 2 und den Euro Truck Simulator 2 umgesetzt.

Auch der vorgestellte Ego-Shooter Superhot setzt mit Oculus auf Virtual Reality. Hier dürft ihr euch frei umsehen, während ihr feindlichem Kugelbeschuss ausweicht. Der Clou dabei ist, dass ihr den Zeitablauf direkt mit eurer Bewegung verändert: Sprintet ihr flott voran, vergeht das Geschehen ebenso schnell, bleibt ihr dagegen stehen, stoppt auch die Zeit. Auf diese Weise könnt ihr genau planen, wie ihr tödlichen Projektilen entgeht. Das klappt mit VR-Brille sehr gut, doch hier erschwert die etwas mangelnde Bildauflösung das frühzeitige Erkennen anfliegender Kugeln.

Eine bessere Figur macht das kommende Weltallepos Elite: Dangerous, das Ende 2014 für den PC erscheinen soll. Dank Oculus-Brille macht sich eine ähnlich eindrucksvolle Kulisse wie bei Eve: Valkyrie breit. Nur mit dem Unterschied, dass ihr dank Open-World-Spielmechanik beliebige Sternensysteme ansteuert, mit ihnen Handel treibt oder euch als Kopfgeldjäger verdingt. Vor allem das An- und Abdocken an riesige Raumstationen ist mittels Virtual Reality ein Spielerlebnis sondergleichen. Perfekt fügt sich auch das funktionale Cockpit ein, denn linker- und rechterhand finden sich Displays der Bordsysteme und für den Handel. Eine kurze Kopfdrehung genügt und ihr seid über alles Wichtige informiert.

Findige Ideen gesucht

Dass Virtual Reality nicht nur aus der Ego-Sicht funktioniert, beweist das putzig aufgemachte Jump 'n' Run Lucky's Tale. Das Spiel, das die Handschrift eines Super Mario trägt, macht euch nicht direkt zum Helden, sondern zum Kameramann. Per Controller lasst ihr euren tierischen Helden über Abgründe springen und goldene Sterne einsammeln. Nett, aber nicht gerade innovativ. Allerdings dürft ihr per Kopfdrehung den Kamerawinkel selbst bestimmen und entdeckt so auch versteckte Abschnitte. Lucky's Tale ist ein gutes Beispiel, wie man Virtual Reality auf ungewöhnliche Weise einbinden kann.

Spielentwicklung für VR-Headsets gestaltet sich für die Macher weit schwieriger als bei konventionellen Titeln und gehorcht bestimmten Gesetzen. Auf der Game Developers Conference, die im Vorfeld der gamescom stattfand, stellten die Hersteller klar, auf was sich Entwickler konzentrieren sollten. So soll dem Spieler zum Beispiel nie die Kamerakontrolle entzogen werden, auch nicht bei Zwischensequenzen, denn das wirkt desorientierend und kann schnell zu Übelkeit führen. Ebenso soll man ihn nie mit etwaigen Ängsten konfrontieren - seien es große Höhen oder Phobien gegen Tiere. Schließlich wirkt das Spielerlebnis weitaus realer und kann nicht einfach so abgeschaltet werden.

Richtungsweisend, aber noch unfertig

Laut Branchenverband Bitkom liebäugeln schon 35 Prozent der Spieler mit Virtual Reality, 12 Prozent würden sich ein VR-Gerät sofort kaufen. Bei beiden bisher vorgeführten Headsets handelt es sich jedoch nicht um fertige Geräte, sondern um Dev-Kits. Die Hardware ist bereits voll funktionsfähig, wird aber nicht in dieser Form auf den Markt kommen. Denn Oculus VR will genauso wie Sony die Datenbrillen noch bequemer für den Träger machen und an der Technik weiter feilen.

Doch der erste spielbare Eindruck bestätigt, dass Project Morpheus genauso wie Oculus Rift auf dem richtigen Weg ist. Noch ist allerdings unklar, mit welcher Auflösung und welchen Features die VR-Zukunft anbrechen wird, geschweige denn, wann das sein wird. Dieses Jahr nicht mehr, aber vielleicht schon 2015?

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