Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - No70: Eye of Basir : Horrortrip mit Wiederholungen

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Das Genre der Walking-Simulatoren entwickelt sich langsam weiter. Konntet ihr in Spielen dieser Art vormals nur durch die Gegend laufen, verschmelzen sie inzwischen immer mehr mit anderen Genres, wie zum Beispiel Adventures. So auch in No70: Eye of Basir, einem Horrorspiel aus der Türkei, in dem ihr neben dem Erkunden der Spielwelt auch mit Gegenständen interagieren und hier und da kleinere Rätsel lösen müsst.

Ihr übernehmt die Rolle eines von zwei Brüdern. Der macht sich auf die Suche nach dem anderen, denn dieser ist vor einiger Zeit verschwunden. Er wollte nur etwas über seine Vergangenheit herausfinden und besuchte dazu das Haus, in dem die Brüder ihre Kindheit bei der Großmutter verbracht haben. Im Haus mit der Nummer 70 gehen jedoch mysteriöse Dinge vor sich, die ihr vorher nicht erahnen konntet. Gelingt es euch, euren Bruder zu finden, oder werdet ihr selbst zum Opfer der übernatürlichen Präsenzen, die das Haus mit der Nummer 70 bevölkern?

Zettelsucherei

Das ist die Geschichte, die euch in No70: Eye of Basir erwartet. In dem Horror-Walking-Simulator mit Adventure-Elementen begebt ihr euch in jenes Haus, in dem euer Bruder verschwunden ist. Die Szenerien bestehen aus fotorealistischen Umgebungen und können auf den ersten Blick überzeugen. Schaut man jedoch ein wenig genauer hin, fallen immer wieder kleinere Grafikfehler auf, etwa Gegenstände, die halb im Boden stecken, oder Pflanzen, die durch Wände ragen.

Frei erkunden dürft ihr die Umgebungen nicht, ihr werdet vom Spiel immer bei der Hand genommen und sehr linear durch die Abschnitte geleitet. An Stellen, die von Weitem betrachtet erhoffen lassen, dass sich hier mehrere Wege auftun, stoßt ihr immer wieder auf unsichtbare Wände, die euch den Weg versperren. Am Ende bleibt grundsätzlich nur derjenige, der euch im Spiel weiterführt. Das ist sehr schade, denn gerade das Erkunden steht bei vielen Walking-Simulatoren im Vordergrund.

Immer wieder findet ihr Zettel, die euch die Geschichte des Spiels erzählen. Das Problem dabei ist, dass einige von ihnen recht versteckt platziert wurden. Findet ihr mehrere nicht, bilden sich schon bald Fragezeichen über eurem Kopf, da der Zusammenhang der Geschichte sehr schnell verloren geht. Auf eurer Reise durch das Haus sammelt ihr hier und da Gegenstände ein, ohne die ihr in der Geschichte nicht weiterkommt. Überseht ihr einen von ihnen, beginnt eine nervige Sucherei, da ihr nicht wisst, wo das Gesuchte zu finden ist und wonach ihr überhaupt sucht.

No70: Eye of Basir - Launch Trailer
Mit No70: Eye of Basir ist ab sofort ein neues Horror-Adventure für den PC erhältlich.

Gelungene Sounduntermalung

Der weitere Weg bleibt dann so lange versperrt, bis sich der benötigte Gegenstand im Inventar befindet. Hin und wieder passiert das auch, weil ihr zum Beispiel eine Tür an einer Stelle nicht geöffnet habt, obwohl sie eigentlich keinen erkennbaren Nutzen hat. Als Beispiel dient hier ein Loch in einem Zaun, durch das ihr erst hindurchkrabbeln könnt, wenn ihr an anderer Stelle eine Tür geöffnet habt. Auch die Gruselmomente halten sich in Grenzen. Sie bestehen durchweg aus abgenutzten Jumpscares.

Sehr gelungen sind hingegen die Soundeffekte und die musikalische Untermalung des Spiels. Sie schaffen es immerhin, dem Spiel Tiefe und Atmosphäre einzuhauchen. Das gilt auch für den englischen Sprecher, der hin und wieder die Geschichte durch kleine Erzählungen vorantreibt. Die Story an sich passt sich eher dem restlichen Spiel an und endet mehr als unbefriedigend, auch wenn ihr alle Storynotizen findet. Unschön ist auch die Speicherfunktion. Das Spiel besteht aus drei Kapiteln, gespeichert wird automatisch immer nur am Ende eines Kapitels. Beendet ihr das Spiel an anderer Stelle, müsst ihr das jeweilige Kapitel komplett von vorne beginnen.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel