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Test - Ninja Reflex : Arg magere Geschicklichkeits-Ninjas

  • Wii
  • DS(i)
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So müsst ihr Kois im Teich mit viel Geduld aus dem Wasser picken, Glühwürmchen mit Stift oder Wiimote in Sekundenbruchteilen antippen oder Pappkameraden mit Nunchakus zerbröseln lassen. Abwechslungsreich ist das zwar allemal, aber bereits nach wenigen Minuten gibt es nichts Neues mehr zu entdecken. Zudem sind die Spiele sehr simpel gestrickt und erfahrene Spieler werden sich kaum auf ein dauerhaftes Ninja-Training einlassen.

Die Steuerung funktioniert auf Handheld und Heimkonsole weitestgehend problemlos, gerade weil die simplen Bewegungen der Wiimote und die immer ähnlichen Eingaben mit dem DS-Stylus nicht gerade für Schweiß und Herausforderung sorgen. Interessanterweise macht das Spiel auf dem DS einen etwas besseren Eindruck, weil ihr wegen der unpräziseren Steuerung der Wiimote schon einmal an der zu fangenden Fliege oder dem zu berührenden Glühwürmchen vorbeigreift - bei teilweise nicht einmal sekundenlangen Zeitvorgaben ein tödliches Manko.

Da wäre mehr drin gewesen

Die technische Präsentation schließt sich nahtlos an den restlichen Eindruck des Spiels an. Sowohl auf DS als auch auf der Wii wirkt die Grafik sauber umgesetzt, ohne echte Glanzpunkte zu bringen. Auch hier hat Nintendos DS die Nase leicht vorn, aber wahrscheinlich nur deshalb, weil auf dem großen Fernseher die teilweise verwaschenen Texturen eher negativ auffallen.

Der Großteil der Animationen wurde wohl auf den Sensei verschwendet, der ein eigenes Kapitel wert ist. Während seine Hilfestellungen und weisen Sprüche zu Beginn vielleicht noch hilfreich erscheinen, geht der Ninja-Meister dem gelehrigen Schüler bereits nach kurzer Zeit gewaltig auf die Nerven. Besonders wenn ihr einen Gürteltest verpatzt haben solltet und euch die Strafe in Form von Punktabzug trifft, würdet ihr den Meister gerne einfach ausschalten - möglich ist das freilich nicht.

Wenigstens können die nervigen Kommentare und die etwas zu meditative Hintergrundmusik immer noch abgeschaltet werden, denn dann ist nicht nur der Sensei besser zu ertragen!

Fazit

von Wolfgang Korba
Manchmal frage ich mich, warum viele Wii- und DS-Spiele mit denselben Problemen zu kämpfen haben. Die Spielidee ist wirklich witzig und auch Steuerung und Grafik sind ordentlich umgesetzt. Aber die guten Ideen gehen leider im Mini-Minispielumfang unter – bei ordentlicher Abwechslung hätte auch der nervige Sensei den Award wohl kaum verhindern können!

Überblick

Pro

  • 6 abwechslungsreiche Minispiele
  • motivierende Gürtelprüfungen
  • ordentliche Grafik

Contra

  • Gürtelprüfungen zwingen beim Versagen zur Pflichtwiederholung der Minispiele
  • viel zu schnell vorbei
  • etwas unpräzise Wiimote-Steuerung
  • auf Dauer nerviger Sensei

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