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Preview - Necrovision 2: Lost Company : Verschollene Einheit gesucht!

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Kurz vor der endgültigen Veröffentlichung des Ego-Shooters Necrovision 2: Lost Company durften wir uns schon mal einen eingehenden Eindruck von der Einzelspielerkampagne machen.

Necrovision 2: Lost Company versetzt den Spieler in die Haut von Jonas Zimmermann in eine sehr düstere Version des ersten Weltkriegs und erzählt dabei die Vorgeschichte des hier in Deutschland indizierten Vorgängers. Wobei die Erzählkunst sicherlich nicht zu den Stärken gehört, da wundert es auch wenig, dass sich der Spieler ohne große Vorreden an einem scheinbar verlassenen Bahnhof wieder findet.

Painkiller im Ersten Weltkrieg

Nicht nur die alte Grafikengine erinnert frappierend an den Ego-Shooter Painkiller aus dem Jahre 2004, auch Spielablauf und -mechanik gestalten sich ähnlich anspruchslos und eintönig, sorgen also nur sehr kurzfristig für Spielspass. Langzeitspass sollte man sowieso nicht erwarten: Für die zehn Kapitel benötigten wir auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad nicht einmal fünf Stunden - da wird sich auch bis zur Veröffentlichung sicherlich nichts mehr dran ändern.

Zwar offenbart sich mit der Tabulator-Taste eine kurze Aufgabenbeschreibung, die aber getrost ignoriert werden kann, zu linear verläuft die verwirrende Ballerei. Endlos wirkende Gegnermassen, zumeist Zombies oder Dämonen stürmen auf den Spieler ein und schlucken das ein oder andere Magazin aus dem zugegebenermaßen interessanten Waffenarsenal, welches sich sowohl aus authentischen Waffen als auch aus Fantasie-Wummen zusammensetzt. Kopfschüsse sind besonders effektiv, erfordern bei der aufkommenden Hektik gute Treffsicherheit.

Die Gesundheitsanzeige regeneriert sich bis zu einem bestimmten Punkt von selbst, um wieder voll im Saft zu stehen, werden Medikits benötigt. Ein genaueres Untersuchen der meist kleinen Level-Abschnitte soll sich durch versteckte Muntion oder Artefakte lohnen, letztere erhöhen den Zornlevel. Zweimal ist man nicht nur zu Fuß unterwegs, sondern nimmt Platz in einer uninspirierten Panzermission und einer etwas spaßigeren Flugzeugmission, wobei diese eindeutig zu kurz ausfällt und das Areal für wendige Manöver zu klein ausgefallen ist. Häufig stellen sich dicke Zwischengegner in den Weg, mit Ausnahme des guten Endkampfes sind diese aber mit Dauerfeuer kaum ein Problem.

Dunkle Visionen

Einige Ungereimtheiten fielen noch auf: So läuft Gesprochenes noch längst nicht synchron mit dem Verhalten der Spielfiguren. Es kam bisweilen vor, dass der Dialog bereits zu Ende gesprochen war, die Lippen und Gestik unseres Gegenübers aber noch munter weitermachten. Sehr unschön ins Auge gefallen sind auch einige Schattendarstellungsfehler, beispielsweise waren Schatten zu sehen, aber die dazugehörige Spielfigur fehlte entweder komplett oder hielt sich im Raum nebenan auf oder gar ein Stockwerk höher. Auch eigentlich einfache Bewegungsabläufe wie Treppen-Hochlaufen oder Leitern-Klettern fühlte sich eher suboptimal an. Hier sollten die Entwickler noch ein wenig Feintuning reinstecken.

Zum Mehrspielermodus können wir euch leider noch kein Feedback abgeben, da dieser in der uns vorliegenden Version noch nicht spielbar war. Allerdings dürfen hier keine großartigen Neuerung erwartet werden, lediglich drei neue Karten, eine handvoll Skins sowie der Modus mit der vielsagenden Bezeichnung Gas Attack sind im Vergleich zum Vorgänger enthalten. Necrovision 2: Lost Company wird zudem lediglich in geschnittener Form in Deutschland erscheinen.

Fazit

von Christian Schmitz
Ich bin durchaus ein Fan von Painkiller, Serious Sam und Konsorten, aber schon mit dem indizierten Vorgänger konnte ich mich nicht so wirklich anfreunden. Auch das Prequel passt sich dessen Niveau an und langweilt leider in vielen Abschnitten, ist zudem mit fast fünf Stunden Spielzeit im Einzelspielermodus verdammt kurz ausgefallen. Zu wenig Neues in dem durchaus interessanten Szenario.

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