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Special - Metal-Gear-Reihe : Die Entstehung einer Legende

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Von Ablegern und Spin-offs

Es war mehr als bemerkenswert, dass Kojima das Metal-Gear-Universum anscheinend in alle Richtungen weiterspinnen konnte. Wer das Universum bis ins letzte Detail und in all seinen Facetten durchdringen wollte, musste sich über mehrere Plattformen spielen. Metal Gear Ghost Babel erschien im Jahre 2001 für den Game Boy Color und beschäftigte sich mit einem „Was-wäre-wenn“-Szenario, das drei Jahre vor den Geschehnissen von Metal Gear Solid angesiedelt war. Die Geschichte ist daher im Kontext eines alternativen Universums zu sehen. Ghost Babel galt als portables Meisterwerk. Man hatte es geschafft, ein vollwertiges Metal-Gear-Erlebnis mit der limitierten Hardware des Game Boy Color abzuliefern. Schleichen, Schießen und lange Codec-Gespräche. All das gab es auch in der portablen Version.

Mit dem Spin-off Metal Gear Ac!d sowie den Ablegern Portable Ops und Peace Walker konnte unser aller Lieblingsagent auch auf Sonys PSP für Aufsehen sorgen.

Ac!d stand grafisch in Reihe mit den vorigen PS2-Titeln, fiel ansonsten aber völlig aus dem Konzept. Statt in Echtzeit zu spielen, war es als eine Art rundenbasiertes Brettspiel angelegt, das wie ein Strategie-RPG funktionierte. Jede Aktion, wie zum Beispiel das Angreifen eines Gegners oder das Auffrischen der Gesundheit, wurde durch Spielkarten ausgelöst. Hatte man ein Deck komplett ausgespielt, erhielt man ein neues. So war es überlebenswichtig, die richtige Karte zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Metal Gear Ac!d bot eine gelungene Abwechslung zur gewohnten MGS-Kost. Auch wenn der Titel nur mäßig erfolgreich war, erschien nur ein Jahr später mit Metal Gear Ac!d 2 eine Fortsetzung, die ebenfalls für einige Stunden Spielspaß sorgen konnte.

Im Mai 2005 erschien Metal Gear Solid: Portable Ops. Angesiedelt im Jahr 1970 schilderte es die Geschehnisse nach Snake Eater. Das wohl interessanteste Feature war hier das Rekrutieren von generischen Feinden. Diese besaßen unterschiedliche Fähigkeiten, was dem Spieler während der Mission zahlreiche taktische Möglichkeiten gab. Das Add-on Portable Ops+ erlaubte zudem das Online-Spielen und bereicherte den Titel um einen neuen Einzelspielermodus sowie ein paar neue Charaktere. Einziger wirklicher Kritikpunkt war die etwas hakelige Steuerung, die dem fehlenden zweiten Analog-Stick der PSP anzulasten war.

Mit Metal Gear Solid: Peace Walker erschien 2010 der letzte Titel auf Sonys sterbendem Handheld. Mehr als auf den Einzelspieler konzentrierte sich auch dieser Teil stark auf das Mehrspielererlebnis. So war es möglich, alle Missionen mit drei weiteren Spielern im Koop durchzuspielen. Andere Aufträge, wie das Befreien von Geiseln oder das Beschaffen von Dokumenten, sorgten für zusätzlichen Spielspaß.

Auch diese Handheld-Umsetzung wurde von Spielern und Presse überwiegend positiv aufgenommen und vor allem für den enormen Umfang und die hervorragende grafische Umsetzung gelobt.

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