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Special - Metal-Gear-Reihe : Die Entstehung einer Legende

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Snake Eater 2.0

Auch Snake Eater bekam eine verbesserte Fassung in Form von Metal Gear Solid 3: Subsistence exklusiv für PS2 spendiert. Anstelle von VR- und Nebenmissionen gab es diesmal andere Bonusinhalte. Neben der Hauptgeschichte, die sich nun erstmals in der Reihe mit einer voll drehbaren 3-D-Kamera bestreiten ließ, waren auf der Disc die beiden ersten Teile, Metal Gear und Metal Gear 2: Solid Snake, enthalten. Obendrauf gab es einen Online-Modus, der Spieler auf aller Welt zusammen in den Kampf eintauchen ließ.

Neuer Teil, alter Snake

Bereits 2005 wurde Metal Gear Solid 4 in einem Teaser vorgestellt. In den darauf folgenden Jahren veröffentlichte Konami immer mehr Material, das einen alten und vom Krieg gezeichneten Snake zeigte. Schnell wurde klar, welch verheerende Ausmaße dieser Krieg annehmen sollte. Im Jahr 2008 war es endlich so weit und Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots feierte seinen heiß erwarteten Next-Gen-Auftritt und avancierte prompt zum meistverkauften PS3-Spiel des Jahres.

Solid Snake, der aufgrund eines Gendefekts schneller alterte als normale Menschen, hatte nur noch knapp ein Jahr zu leben und sollte im vierten Teil seine letzte Mission bestreiten. Im Jahr 2014 wird die Weltwirtschaft von Krieg beherrscht. Private Militärgruppen schicken durch Nanomaschinen verbesserte Soldaten in den Kampf und sind dem staatlichen Militär zahlenmäßig weit überlegen. Diese Soldaten sind über die Nanomaschinen im Netzwerk Sons of the Patriots miteinander verbunden. Liquid Ocelot (aus den Vorgängern als Revolver Ocelot bekannt), in dem der Wille von Snakes Klonbruder Liquid weiterlebt, will in eben genau dieses Netzwerk eindringen, um Kontrolle über die Streitkräfte auf aller Welt zu erlangen. Snakes letzter Auftrag lautet daher: Ocelot aufspüren und eliminieren.

Guns of the Patriots erzählte eine Geschichte, die epischer kaum hätte sein können, und lief auf ein ungemein befriedigendes Ende hinaus. Gespickt mit zahllosen emotionalen Momenten und dem Wiedersehen altbekannter Charaktere wurden hier all die Fans belohnt, die die Serie über Jahre hinweg begleitetet hatten. Kojima gelang dabei der Drahtseilakt, alle Fragen zu klären, die das Ende von Sons of Liberty offen gelassen hatte.

Spielerisch bot der Titel immer noch eine gelungene Mischung aus Stealth, Action-Adventure und Ballerei. Wo der Schwerpunkt lag, bestimmte der Spieler dabei selbst. Dem Beispiel von Subsistence folgend, ließ sich die Kamera nun auch hier gänzlich frei bewegen. Ein neues Spielelement bot zudem der brandneue Tarnanzug, der sich der jeweiligen Umgebung anpasste. Die wohl größte Änderung fand aber im Erzählstil statt. Die Inszenierung der extravaganten Zwischensequenzen stand einem Hollywood-Film in nichts nach. Da diese gerne auch mal die Ein-Stunden-Marke (!) sprengten, verdiente Guns of the Patriots wie kein zweites Spiel die Bezeichnung „interaktiver Film“. Und Harry Gregson-Williams schuf wieder einen auf den Punkt perfekt passenden Soundtrack.

Man konnte sagen, was man wollte. Kojima und sein Team brachten eine Geschichte zum Ende, die vor mehr als 21 Jahren begonnen wurde – und das erfolgreich.

Von Kritikern geliebt, schlug der Titel auch bei der Fan-Gemeinde ein. Obwohl die überlangen Zwischensequenzen manch einem Anlass zur Kritik gaben, sprachen fast fünf Millionen verkaufte Exemplare im ersten Jahr eine deutliche Sprache.

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