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Test - Max Payne 3 : Man on Fire

  • PS3
  • X360
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Das ist umso beeindruckender, wird man sich der grafischen Opulenz der einzelnen Level bewusst. Die getesteten PS3- und Xbox-360-Versionen bringen die Konsolen nicht selten an ihre Grenzen. Zwar flimmern die Kanten wie von der aktuellen Konsolengeneration leider gewohnt, ansonsten beeindrucken die meisten Spielabschnitte aber mit einem Detailreichtum, der seinesgleichen sucht. Von Max' vermüllter Wohnung in New Jersey über seine stimmungsvoll ausgestattete Lieblingsbar bis zum regnerischen Hafen in Brasilien bei Nacht, den Innereien eines zerstörten Hotels und den hervorragend beleuchteten Tagesszenen in den lebendigen Armenvierteln - hier gehen einem fast ständig die Augen über. Dazwischen schleichen sich aber auch einige vergleichsweise weniger spannende Areale wie ein tristes Stadion oder ein umfangreicher, jedoch arg steriler Bürokomplex.

Mitten rein ins Getümmel

Zwar ist es schön, dass in den Großraumbüros jede Menge durch die Luft fliegt, wenn geschossen und über die Tische gehechtet wird, aber so richtig überzeugen konnte uns dieses Level beispielsweise erst, als es sich in einer optischen 180-Grad-Wendung zu einem spektakulären Flammenmeer wandelte. Technisch gibt es summa summarum also kaum etwas zu bemängeln. Doch wie sieht es denn nun spielerisch aus? Der gewohnte Ablauf ist immer derselbe: Ihr betretet einen Levelabschnitt und werdet darin mit einer Horde bewaffneter Gegner konfrontiert, die Max im Alleingang besiegen muss.

Dass er überhaupt eine Chance hat, ist der Zeitlupenfunktion zu verdanken, während der er in Ruhe zielen kann und die sich durch Abschüsse wieder auffüllt. Zwar kann Max nun auch in Deckung gehen, doch treiben ihn bestimmte Gegnertypen dort dank guter KI schnell mit Granaten oder einem Angriff in die Flanke heraus. Oder sie zerballern ihm einfach die komplette Deckung. "Run and Gun", lautet die Devise – wir empfehlen dieses Vorgehen selbst bei den paar Gegnertypen, die ihr prinzipiell á la Gears of War auch in aller Ruhe aus der Deckung abschießen könntet. Erst wenn ihr Hals über Kopf mit Max' berühmtem Hechtsprung in Zeitlupe in eine Feindesgruppe springt und deren Lichter dabei eines nach dem anderen mit Stil ausknippst, holt ihr aus dem Spiel das Maximum an Spaß heraus.

Niedergeschossen

Perfektionisten beginnen bestimmte Schusswechsel immer wieder von vorne, um entweder stylischer oder mit weniger Verletzungen durchzukommen. Verschiedene Schwierigkeitsgrade, extrem faire Rücksetzpunkte und einstellbare Zielhilfen sorgen dafür, dass auch Einsteiger in brenzligen Situationen überleben können. Fangt ihr euch dennoch zu viele Treffer ein, heilt ihr euch mit Schmerzmitteln, die ihr unterwegs einsammelt. Solange ihr mindestens eine Pille mit euch tragt, setzt im Falle eines totalen Energieverlusts der sogenannte Last-Man-Standing-Modus ein: Dabei richtet sich die Kamera automatisch in Richtung des Gegners aus, der euch den letzten Treffer verpasst hat. Während Max in Zeitlupe auf den Boden fällt, bekommt ihr eine letzte Chance, genau diesen Gegner mit einem gezielten Schuss zu erledigen. Gelingt euch das, schluckt Max automatisch das Schmerzmittel im Gepäck und es kann weitergehen.

Genauso wie die Schmerzmittel sammelt ihr Munition und Waffen ein. Letztere solltet ihr allerdings häufig wechseln. Gewöhnt euch am besten gar nicht erst an eine bestimmte Waffe. Denn der clevere Spielablauf wird ansonsten dafür sorgen, dass ihr für eure Lieblingswaffe bald keine Munition mehr findet. Das liegt daran, dass auch eure Angreifer fleißig durchwechseln. Wer dennoch etwas sammeln will, sollte in den Levels nach Bauteilen sogenannter goldener Waffen und den überall versteckten Hinweisen suchen, die die Geschichte um interessante Details erweitern.

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