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Test - Know-How der Zauberkunst : Zauberstunde für Anfänger

  • DS(i)
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Drei Modi

Der Modus "Training" ist etwas irreführend, denn die dortigen Spielchen helfen euch nicht wirklich, eure Zauberfähigkeit zu verbessern. Höchstens helfen euch die Übungen bei der Konzentration, mehr aber auch nicht. Ihr findet in diesem Modus nämlich eine Hand voll Bonusspiele, die man teils schon aus anderen DS-Titeln kennt. Etwa zwei Solitaire-Varianten und eine Übung, in der man zehn Sekunden lang möglichst genau ohne Stoppuhr eingeben muss.

Im Modus "Solotricks" übernehmt ihr quasi die Rolle des Zuschauers und der DS zaubert mit euch. Ihr folgt den Aufforderungen auf dem Bildschirm und erlebt die Illusion, ohne dass euch später erklärt wird, wie der Trick funktioniert. In einem Trick sucht ihr euch zum Beispiel einen Monat aus und wandert mit eurem Finger auf dem oberen Screen Schritt für Schritt auf Kalenderblättern umher, um dann mittels Pusten in das DS-Mikro die Blätter wegzublasen, auf denen euer Finger gerade nicht liegt. Der DS findet schlussendlich heraus, auf welchem Blatt ihr landet. Anders bei "Tricks in Aktion". Dort lernt ihr den jeweiligen Zaubertrick und dessen Geheimnis, um diesen dann vor anderen Leuten aufzuführen. Ihr erratet beispielsweise gezogene Karten oder ausgesuchte Hobbys. Auch hier kommen oftmals Touchscreen oder Mikro zum Einsatz.

Kindliche Zauberei

Der DS fungiert meist als Hilfsutensil, es kommt also öfters vor, dass ihr dem Zuschauer den Handheld hinhalten müsst und dieser dann damit etwas tun muss. Das macht es zwar für euch einfacher, bei Zuschauern wirkt dies aber weniger gut. Denn nur Konsolenkenner wissen zum Beispiel, dass der DS keinen Bewegungssensor besitzt oder dass der obere Bildschirm keine Touch-Unterstützung aufweist. Vielleicht liegt deshalb 'Know-How der Zauberkunst' ein Set Spielkarten bei, die ihr für einige Tricks benötigt. Es kann aber auch daran liegen, dass die virtuellen Karten auf dem Bildschirm oft so klein dargestellt werden, dass ihr Schwierigkeiten habt, deren Werte zu erkennen.

Auch sonst ist die Grafik alles andere als überzeugend. Fast jeder Trick weist einen anderen Grafikstil auf. Leider wirkt das Programm so nicht aus einem Guss, zumal viele Designs ziemlich kindlich, teils verunglückt und oft einfach billig wirken. Ähnliches gilt für den schwachen Sound.

Das größte Plus von 'Know-How der Zauberkunst' ist aber zugleich seine größte Schwäche: Die Tricks sind zwar sehr einfach, idiotensicher, kindgerecht und sehr einsteigerfreundlich, zugleich fehlt es den Tricks dadurch aber auch an Raffinesse. Viele Tricks sind zu leicht durchschaubar und selbst wenn man sich noch nicht mit der Zauberkunst beschäftigt hat, hat man sicher die eine oder andere Illusion schon mal gesehen. Wer im Bereich der Zauberei kein blutiger Neuling ist, kennt die meisten Tricks schon längst und fühlt sich somit mehr gelangweilt als verzaubert.

Fazit

von David Stöckli
Die Erwartungen an ’Know-How der Zauberkunst’ dürfen nicht allzu hoch sein, soll man nicht bitter enttäuscht werden. Die altbackenen Tricks dürften wirklich nur blutige Zauberlehrlingsanfänger faszinieren. Das DS-Programm eignet sich gut als Einstieg in die durchaus schwierige Illusionskunst, etwas mehr Raffinesse sowie Originalität und eine bessere Präsentation hätten der kindlichen Lernsoftware aber gut getan.

Überblick

Pro

  • passabler Einstieg in die Zauberkunst
  • gute Touchscreen- und Mikro-Unterstützung
  • Spielkarten liegen bei
  • einige Bonusspiele

Contra

  • zu simple und altbekannte Tricks
  • Umfang dürfte größer sein
  • miese Präsentation
  • nerviges Zwangsfreischalten

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