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Special - Microsoft Kinect : Fuchteln for Fun

  • X360
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Die ersten Highlights

Als richtige Spaßgranaten stellten sich schnell Kinect Sports und Dance Central heraus. Plötzlich machen sogar steife Bewegungslegastheniker John Travolta in seinen besten Jahren Konkurrenz. Na ja, zumindest fast. Dance Central würde aber wohl selbst dem Saturday-Night-Fever-Star noch einige neue Moves beibringen können. Einfach die Bewegungen kopieren, die hippe virtuelle Tanzlehrer euch zeigen, und ihr werdet euch wundern, was ihr alles draufhabt. Das klingt wieder nach sehr wenig Spieltiefe und so ist es auch, aber die paar vorhandenen Spielmodi reichen bereits, um euch sehr gut zu unterhalten.

Ähnlich sieht es auch mit Kinect Sports aus: In verschiedenen Disziplinen beweist ihr euer sportliches Können und werdet schwitzen. Denn hinsetzen ist nicht. Wenn euer Xbox-360-Avatar rennen soll, müsst ihr es auch tun - nur eben nicht vorwärts, sondern auf der Stelle hüpfend wie damals im Sportunterricht, als euer Lehrer immer rief: ″Knie hoch!″ Und so was macht Spaß? Ja, denn ihr entscheidet selbst, ob ihr lieber auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad gemütlich auf der Bowling-Bahn entspannt oder die Härteschraube in den Optionen anzieht und mit einem anstrengenden Hürdenlauf dem Herzinfarkt entgegenrennt.

Für die ganz Kleinen wartet Kinectimals im Händlerregal. Bezaubernde, bunte Grafik und flauschige kleine Raubkatzenbabys warten auf eure Streicheleinheiten. Ähnlich wie bei Hunden könnt ihr eurem virtuellen Haustier auch Tricks beibringen. Wir empfehlen aber, vorher zu staubsaugen, denn ihr dürft einige Tricks 1:1 so vormachen, wie es euer kleiner Tiger dann kopieren soll. Tot spielen funktioniert beispielsweise, indem ihr euch tatsächlich selbst auf den Boden legt. Ihr könnt es aber auch gemütlicher angehen und euer süßes Raubtier einem ferngesteuerten Auto hinterherjagen lassen. Eine lose Rahmenhandlung um verlorene Teile einer Schatzkarte führt euch von einem sehr, sehr einfachen Minispiel, wie simplem Dosenwerfen, zum nächsten. Das hat uns zwar arg schnell gelangweilt, aber für die junge Zielgruppe sind die Kinectimals durchaus geeignet.

Lag mich fett!

Wie sieht es nun mit der oft diskutierten Verzögerung in der Praxis aus? Kurz gesagt: Der Lag ist definitiv vorhanden, aber verschmerzbar. Er ist etwas stärker als bei Sonys Move, was vor allem bei schnellen Core-Spielen, etwa First-Person-Shootern, ungünstig ist. Für die wurde Kinect aber ohnehin nicht konzipiert. Während der Casual-Spiele vergesst ihr schnell, dass überhaupt eine Verzögerung vorhanden ist. Die Präzision der Erfassung hängt stark vom jeweiligen Spiel ab. Bis auf Sonic Free Riders erwies sich die Bewegungserkennung bei allen getesteten Titeln als befriedigend genau. Je nachdem, wie sehr euch das jeweilige Spiel Fehler in der Ausführung verzeiht, werdet ihr diese leichten Ungenauigkeiten in der Erfassung etwas bemerken oder kaum registrieren.

Kinect Sports verwirrten wir bisweilen mit dem Einsatz unserer zweiten Hand, wenn es nur eine brauchte. Wer beim Bowling vor dem Ausholen die Hände wie auf der echten Bahn kurz vor die Brust hält, wird schnell merken, dass Kinect Sports so etwas gar nicht mag. Beim Mehrspielertischtennis wurden auch mal die Avatare vertauscht, die euch per Gesichtserkennung sonst eigentlich immer zuverlässig zugeordnet wurden. Derartige Miniprobleme halten sich aber in Grenzen und trüben den Spielspaß nicht. Zudem kommt ihr meist schnell darauf, mit was Kinect gerade Probleme hat und kommt intuitiv auf eine Lösung. Den Tischtennisfall lösten wir zum Beispiel, indem beide Spieler kurz aus dem Kinect-Blickfeld liefen und dann nacheinander wieder zurückkamen.

Apropos Mehrspieler: Bis zu zwei Spieler können aktiv am Geschehen teilnehmen. Microsoft spricht noch von vier zusätzlichen ″passiven Spielern″. Kinect sieht die insgesamt sechs Personen in dem Fall zwar alle, aber nur die zwei Hauptzocker können steuern - der Rest könnte auch genauso gut herumsitzen und zusehen.

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