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Test - Kane & Lynch: Dead Men : Zwei gegen den Rest der Welt

  • PC
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Wenn man den Namen IO Interactive hört, denkt man vor allem an ein Spiel: 'Hitman'. Mit dieser bekannten und nicht unumstrittenen Reihe sind die dänischen Entwickler bekannt geworden. Nebenher wurde vor einiger Zeit mit 'Freedom Fighters' noch ein origineller Geheimtipp veröffentlicht, der mehr auf Third-Person-Action und Teamplay setzte. Mit 'Kane & Lynch' verbindet IO nun das Gangsterwesen und die Third-Person-Team-Action. Wir waren gespannt auf die finale Version, die wir nun einem Härtetest unterzogen haben.

Kane ist Söldner. Genauer gesagt er war es, bis eine Operation für die Organisation The7 derb in die Hose ging. Kane wanderte in den Knast, die Mitglieder seiner Söldnertruppe in den Sarg – so glaubte er. Kleiner Irrtum, wie Kane feststellen muss, als der Transporter, der Kane und einige andere Mithäftlinge, darunter den reichlich irren Lynch, zur Todeszelle bringen soll, überfallen wird. Kane wird befreit und flieht zusammen mit Lynch – direkt in die Arme seiner alten Söldnerkollegen, die weit weniger tot sind, als Kane es sich wünschen würde. Die Jungs sind nämlich richtig sauer und halten Kane für einen Verräter, der sich ihre Beute unter den Nagel gerissen und die Kameraden im Stich gelassen hat. Da nutzen auch keine Versprechungen seitens Kane, dass dem nicht so war.

Kane muss nun um das Leben seiner Tochter, die er nie gesehen hat, und das seiner Frau kämpfen und innerhalb von drei Wochen die Beute wieder beschaffen, die seit der schief gegangenen Aktion verschwunden ist. Blöderweise bekommt er als Aufpasser auch noch Lynch an die Backe genagelt, der sich binnen kürzester Zeit als Psychopath entpuppt, der ab und an mal einen Blackout hat und alles umnietet, was nicht bei Drei auf dem Baum hockt. Tolle Voraussetzungen für eine blühende Zukunft und ein unbeschwertes Leben als Ex-Söldner mit Frau und Kind. Und gleichzeitig Auftakt für ein sehr bleihaltiges Söldner-Epos.

Söldner-Story rund um die Welt

Ein dickes Lob muss man auch gleich loswerden für die Art, in welcher die Story erzählt wird. IO legt viel Wert auf eine glaubwürdige und detaillierte Darstellung der Charaktere. Dafür werden zahlreiche sehr gut gemachte Zwischensequenzen genutzt, in denen die Story fortgeführt wird. Sehr wirkungsvoll ist aber auch, dass die Charaktere auch während des Spiels immer wieder miteinander kommunizieren und sogar die Ladezeiten zwischen den Missionen genutzt werden, um Dialoge an den Mann zu bringen. Dabei ist natürlich hilfreich, dass die Lokalisierung gelungen ist und die Sprecher sehr gute Arbeit leisten.

Abwechslungsreich sind auch die zahlreichen Locations im Spiel. Ob ihr nun im guten alten Amerika eine Bank stürmt oder in Tokio die Tochter eines Gangsterbosses durch die abendliche Besuchermenge zerrt oder in Havanna wilde Straßenschlachten mit Soldaten erlebt oder im Dschungel herumtapst – langweilig werden die Umgebungen eigentlich nie, auch wenn es hier und da mit der Darstellung etwas hapert und die Level zuweilen etwas künstlich wirken. Das liegt aber unter anderem mit daran, dass IO in einigen Abschnitten ungemein viele NPCs und Gegner auf den Schirm zaubert. Allein im Club in Tokio sind Hunderte NPCs gleichzeitig zu sehen.

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