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Preview - Just Cause 2 : Die Sache hat 'nen Haken

  • PC
  • PS3
  • X360
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Abzüge und Gaspedale

Natürlich kommen Waffen bei dem ganzen Spektakel auch nicht zu kurz. Pistolen oder MPs, auch im beidhändigen Einsatz, Sturmgewehre, Scharfschützenflinte, Raketenwerfer - es gibt fast alles. Waffen nehmt ihr erlegten Gegnern ab, ebenso wie Munition. Zudem waren die Entwickler so freundlich, immer wieder Munitionskisten in der Spielwelt zu platzieren. Ab einem gewissen Zeitpunkt dürft ihr zudem per Funk den Schwarzhändler anrufen, der frei Haus liefert.

Dort könnt ihr nicht nur Waffen und Fahrzeuge erwerben, sondern selbige auch für mehr Schaden, mehr Präzision oder verbessertes Handling und mehr Tempo aufwerten. Dank massig überzogener Physik kracht und scheppert es an allen Ecken und Enden. Aber auch coole Aktionen sind möglich, wie auf der Stoßstange kauern und einem neben euch fahrenden Auto die Reifen zu zerschießen, was in einem knackigen Unfall endet.

Fahrzeuge sind ebenfalls reichlich vorhanden, der Schwarzhändler hat dabei ein eher überschaubares Angebot. Über 100 verschiedene nutzbare Vehikel tummeln sich in der Spielwelt. Und was alles dabei ist: Motor-Rikscha, Motorrad, Auto, Lkw, Jeep, Gabelstapler, Düsenjet, Motorboot und so weiter und so fort. Quasi alles, was einen Motor hat, darf von euch auch gefahren oder geflogen werden. Oder ihr betätigt euch per Stunt-Sprung oder Greifhaken eben als Beifahrer und lasst euch stressfrei durch die Gegend kutschieren, sofern euch das Genörgel der Eigentümer nicht stört.

Nur das Genie beherrscht das Chaos?

Greifhaken, Gleitschirm, Waffen und Fahrzeuge dienen natürlich einem Zweck: Missionen in den vier Klimazonen der Insel zu erledigen und am Ende Sheldon zu erwischen. Im Grunde gibt es zwei Missionstypen. Zum einen erhaltet ihr Story-Missionen, welche die Geschichte weitertreiben. Zum anderen könnt ihr für die drei Gruppierungen auf der Insel Aufträge erledigen, um bei ihnen an Ansehen zu gewinnen und Informationen über den Verbleib Sheldons zu erhalten. Schlussendlich ist da noch das freie Spiel, in dem ihr überall auf der Insel Regierungseinrichtungen zerstört.

Neben dem Geld, das ihr aus den Missionen erhaltet, gibt es eine Quasi-Ressource: Chaos. Nahezu jede Zerstörung und jede Mission erhöht das Chaos, das ihr auf der Insel anrichtet. Damit schwächt ihr nicht nur die amtierende Regierung, sondern schaltet immer mehr Missionen und Gegenstände im Spiel frei. Und zu zerstören gibt es mehr als reichlich. Immer wieder entdeckt ihr, auch im Verlauf der normalen Missionen, Einrichtungen wie Geschütze, Funktürme, Generatoren, Tankstellen und vieles mehr. Es macht richtig Laune, die Insel abzugrasen und zu experimentieren, zu zerstören und Chaos anzurichten, zumal das Ganze in herrlich überzogener Art und Weise geschieht.

Grafikpracht und offene Fragen

Bis zur Veröffentlichung ist natürlich noch viel Zeit, und so reiten wir gar nicht erst groß auf den kleinen Macken herum, die uns aufgefallen sind, wie Physikfehler und falsche Kollisionsabfragen. Erfreulich ist in jedem Fall, dass der spielbare Bereich im Vergleich zu vielen anderen Open-World-Titeln sehr schick aussah und mit einer tollen Fernsicht bei stabiler Bildrate glänzen konnte. Dichte Vegetation, schicke Siedlungen, unterschiedliche Klimazonen, Ozean und Berge im Hintergrund - sehr beeindruckend. Auch die Ausleuchtung nebst Tag-/Nachtwechseln wusste zu gefallen.

Natürlich sind noch einige Punkte fraglich. Zum Beispiel, ob das Spiel mit seiner Größe - Panau umfasst rund 400 Quadratmeilen - motivieren kann und nicht doch irgendwann langweilt, weil man immer dasselbe zu tun hat. Ob die Missionen am Ende genug Abwechslung bieten. Ob das Transportproblem bei den immensen Entfernungen sinnvoll gelöst wird. Offene Fragen, die wir in den nächsten Wochen und spätestens auf Basis einer finalen Testversion beantworten können.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Scheint, als mache Avalanche alles richtig. Es ist schon irre, was ihr auf der Insel Panau so alles anstellen könnt – durchgeknallt und übertrieben, wie es kaum besser geht. Der Greifhaken entpuppt sich als witziges und ungemein kreatives Gerät, das euch mehr als einmal dazu veranlasst, die Wumme in der Tasche stecken zu lassen, und zum Ausprobieren der bizarrsten Aktionen einlädt. Dazu gibt es reichlich zu ballern, viele Explosionen und ungemein viel Freiheit in einer erfreulich hübsch gestalteten Spielumgebung. Natürlich darf man keine hochbrisante Handlung erwarten und natürlich ist es wohl kaum ein Spiel für feinfühlige intellektuelle Geister. Aber das Anspielen machte eine Menge Spaß und Lust auf mehr. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler bei der Größe der Spielwelt auch für genug Motivation und Abwechslung sorgen können.

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