Test - Haunting Ground : Haunting Ground
- PS2
Für alle geglückten Aufgaben müsst ihr das Tier entsprechend loben, während ihr ihm auf der anderen Seite wiederum eine Standpauke halten müsst, sofern er sich wieder mal urplötzlich schlafen legt oder euch einfach nicht folgt. All dies geschieht ganz einfach über den rechten Analogstick, mit dem ihr die Befehle erteilt. Auch wenn es vielleicht nicht den Eindruck macht, so ist der Umgang mit Hewie recht simpel und fordert bis auf wenige Ausnahmen keinen großen Aufwand, der sich negativ auf den Spielfluss auswirken würde. Der Hund ist derweil auch die einzige wirkliche Innovation, die zudem noch erfolgreich umgesetzt wurde.
Es wird kräftig gerätseltNeben den Konfrontationen mit den Schlossbesitzern und der Erforschung des düsteren Anwesens machen die zahllosen Rätsel jedoch den Hauptbestandteil des Spiels aus. Grundlegende Innovationen solltet ihr jedoch auch hier nicht erwarten. Vielmehr begebt ihr euch in altbekannter Form auf die Suche nach Objekten, wie etwa Schlüsseln oder Dingen, die ihr zu Schlüsseln umformen könnt. Daneben habt ihr auch mal kleinere Denkaufgaben zu lösen, müsst Objekte herumschieben oder richtig kalibrieren. Die Rätsel sind allerdings zahlreich vertreten und sorgen dafür, dass ihr stets mit einer Aufgabe beschäftigt seid und meist gar nicht erst ziellos durch die Gegend irren müsst. Die meisten Rätsel sind nämlich derart offensichtlich, dass ihr in der Regel sehr schnell voranschreitet. Genau hier liegt aber auch der Nachteil von ’Haunting Ground’. Trotz der Verfolgungsjagden und zahlreichen Rätsel kommt man derart gut voran, dass ein durchschnittlicher Spieler den Titel in gut sechs bis acht Stunden durchspielt.
Gut sieht’s ausAuf der technischen Seite punktet ’Haunting Ground’ auf ganzer Ebene. Bereits das Intro zeugt von der optisch absolut überzeugenden Qualität der Rendersequenzen. Die In-Game-Grafik ist währenddessen zwar etwas weniger aufwändig, als es bei den aktuellen Referenztiteln der Fall ist, dafür aber äußerst atmosphärisch und effektreich. Von dynamischen Schatten über pompöse Lichteffekte wird euch die ganze Palette an Effekten geboten. Die Charaktere machen aufgrund ihrer fließenden Bewegungen und des detaillierten Designs einen sehr natürlichen Eindruck, während die Umgebung und das Schloss eher düster ausfallen und das typische Horror-Flair vermitteln. Optional wartet dann noch der 60-Hz-Modus auf euch, mit dem ihr das Spiel in höherer Geschwindigkeit und ohne Balken am Bildschirmrand genießen dürft.
Das Spiel bleibt im Übrigen der englischen Sprachausgabe treu, bietet dafür aber deutsche Untertitel. Die Dialoge sind indes mit Leib und Seele gesprochen und die dazugehörigen Soundeffekte überaus passend.
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