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Test - Group S Challenge : Group S Challenge

  • Xbox
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Zweiter Check: Handling und Kurvenverhalten
Ganz anders sieht das in der Fahrpraxis, unserem folgenden Check, aus. Hier machen sämtliche Fahrzeuge keine besonders gute Figur. Obwohl nahezu jedes Xbox-Lenkrad von 'Group S Challenge' unterstützt wird und ihr somit nicht zwingend auf das Joypad zurückgreifen müsst, erweist sich die Steuerung als außerordentlich träge und schwammig. Selbst feinstes Dosieren über A- und B-Button oder die Pedale lässt eure Autos des Öfteren gegen eine Leitplanke knallen oder bremst so ruckartig, dass ihr die gegnerischen Fahrzeuge am Streckenhorizont verschwinden sehen könnt. Warum in Zeiten eines 'Colin McRae', der beweist, dass Sliden und Extremfahren wunderbar umgesetzt werden können, so eine schwache Steuerung in einen aktuellen Titel integriert werden muss, können euch wohl nur die Entwickler von Capcom in einer stillen Stunde erklären. Was nützt es dann, wenn euch ein 'Wir haben alle den gleichen Wagen, also schauen wir mal, wer dann besser ist'-Modus angeboten wird, wenn euer Vehikel trotzdem nur Leitplanken oder Stoßstangen von hinten zu Gesicht bekommt? So was will doch niemand erleben - daher Punktabzug.

Checklistenpunkt drei: Zusammenspiel mit der Konkurrenz
Bleibt noch ein Blick auf den Multiplayer zu werfen, wenn man ihn denn so nennen kann. Freundlicherweise bekommt ihr einen einzigen Modus via Splitscreen spendiert, der jedoch aufgrund der unsauberen Steuerung nicht unbedingt überzeugen kann. Das Wort Xbox Live hat man bei Capcom wohl in die unterste Schreibtisch-Schublade verlegt und nicht rechtzeitig wiedergefunden.

Check Nummer vier: Karosserie und Auspuff-Akustik
Wenn ihr die Karosserien der zur Verfügung stehenden Wagen betrachtet, wird euch auffallen, dass hier kaum Kratzer im glänzenden Chrom zu erkennen sind. Zwar entspricht das Schadensmodell nicht ansatzweise dem eines 'Colin McRae' oder eines 'Racing Evoluzione', was allerdings durch gut gemachte Spiegeleffekte und hoch auflösende Wagentexturen wettgemacht wird. Auch die Tages- und Nachtfahrzeiten sind durchweg gelungen, obwohl sie nur statisch und nicht dynamisch sind. Die Strecken sind zwar nicht zahlreich, trotz allem aber optisch recht ansprechend gestaltet. So könnt ihr schon nach wenigen Sekunden in Monaco die typische Spielbankkulisse Monte Carlos und den legendären Yachthafen erkennen. Überzeugen können auch die Animationen der Streckendetails. Abseits der Strecke ist einiges los - ganz wie in der Realität. Bleibt noch, das Ohr an den Auspuff zu halten. Hier bleibt 'Group S Challenge' seiner Linie treu. Satte Motorengeräusche und dezente Musik bilden ein stimmiges Ganzes.

 

Fazit

von Marc Heiland
Testresultat unseres Spiele-TÜVs: Nachdem der Probant von allen Seiten durchleuchtet wurde, auf Schäden und Makulaturen untersucht ist und wieder von der Probebühne gefahren wurde, bleibt nur zu hoffen, dass sich Capcom in Zukunft wieder auf seine alten Traditionen besinnt und das Autorenn-Genre wieder denen überlasst, die auch etwas davon verstehen. Wäre die Steuerung nicht so mäßig und der Spielumfang deutlich umfangreicher ausgefallen, hätte 'Group S Challenge' vielleicht das Potential zu einem Titel in den oberen Rängen haben können. So bleibt ein trotz imposantem Fuhrpark und guter Grafik durchwachsender Eindruck.

Überblick

Pro

  • zahlreiche real existierende Autos
  • Replay-Theater
  • hübsch modellierte Wagen
  • unterstützt alle gängigen Lenkräder

Contra

  • schwammige Steuerung
  • Grafik etwas verwaschen
  • zu wenig Strecken

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