Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Grand Ages: Rome : Städtebau im alten Rom

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Bob der Baumeister wäre stolz auf euch

Die Bedienung von Grand Ages: Rome ist ähnlich benutzerfreundlich wie die des Vorgängers. Leichte Mängel, zum Beispiel viel zu kleinen Symbole im Bau-Menü, wurden behoben. So fällt es euch noch leichter, eine römische Musterstadt hinzuzaubern. Einfach mit der rechten Maustaste das Menü aufrufen, mit der linken Taste das benötigte Gebäude wählen und an der gewünschten Stelle platzieren. Falls Tipps zu den Gebäuden gegeben werden, solltet ihr diese befolgen. Eine nicht am Wasser gebaute Ziegelei wird euch zum Beispiel viele Nerven kosten, da sie ständig abbrennt und dann neu errichtet werden muss. Feinheiten, auf die es bei der römischen Häuslebauerei durchaus ankommt!

Auf dem Weg in das nächste Jahrtausend

Auch die Präsentation ist eines Nachfolgers würdig und wurde rundum erneuert. Die historischen Städte haben nun den gewünschten Wuselfaktor und sind dank ihres Detailreichtums sehr schön anzusehen. Kritikpunkte, wie zum Beispiel manchmal unnatürlich wirkende Tageslichtfarben, gibt es wenige. Dafür aber jede Menge Extras, wie Wetterumschwünge und Tageszeitenwechsel. Auch wenn diese keinen Einfluss auf das Spielgeschehen haben, so verstärken sie doch das Gefühl, in einer realistischen Welt zu spielen.

Herr der Ringe lässt grüßen

Das musikalische Thema bietet Stücke, die irgendwie zeitgenössisch und auch römisch klingen - oder zumindest was wir uns heute darunter vorstellen. Es wurden viele Saiteninstrumente verwendet. Ihr hört also mittelalterlich anmutende Gitarrenstücke aber auch ganze Orchester. Es fiel auf, dass sich immer wieder Melodiestücke einschlichen, die dem Herr-der-Ringe-Soundtrack sehr ähnlich klingen. Ob das Absicht war oder nicht, sei dahingestellt.

Hintergrundgeräusche werden vielfältig eingespielt, allerdings scheint Grand Ages: Rome manchmal ein kleines Timing-Problem zu haben. So werdet ihr zum Beispiel im England-Level des freien Spielmodus von laut tosender Meeresbrandung empfangen, die dann aber nach wenigen Sekunden abbricht und nicht wiederkehrt. Und das, obwohl man sich noch genauso nahe am Strand befindet wie zu Beginn des Levels.

Insgesamt ist Grand Ages: Rome ein würdiger Nachfolger für Imperium Romanum und wird Fans von historisch angehauchter Aufbaustrategie sicher Freude machen. Sinnvolle und von der Spieler-Community gewünschte Änderungen sind wichtiger als die kleinen Mängel, sodass der positive Gesamteindruck überwiegt. Man darf gespannt sein, ob wir in Zukunft weitere Grand-Ages-Spiele erwarten können, die sich mit anderen Kulturen beschäftigen!

Fazit

von Juergen Siegordner
Bravo, Haemimont! So hält man die alten Fans bei der Stange! Wer Imperium Romanum mochte, wird auch an Grand Ages: Rome Gefallen finden. Das Spiel wurde technisch rundum erneuert und auch an den Kritikpunkten der Community wurde gefeilt. Neue Features runden das Gesamtbild ab. So muss ein Nachfolger aussehen!

Überblick

Pro

  • Charakterentwicklung motiviert
  • Sound und Grafik sorgen für dichte Atmosphäre
  • einfache Bedienung
  • ansprechende Gesamtpräsentation
  • jetzt mit mehr Wuselfaktor
  • große Auswahl an Mehrspielermodi und Karten
  • verbesserte KI der Militäreinheiten

Contra

  • unnatürliche Farben
  • Timing-Fehler bei Hintergrundgeräuschen
  • ungenaue Mausabfrage beim Scrollen und Zoomen
  • einzelne Gebäude anzuwählen erforderte manchmal mehrere Klicks

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel