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Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest (Teil 2) : Weitere Klangkörper im Test

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    Sennheiser U320 (PC, X360, PS3)

    Das kabelgebundene U320 mit USB-Anschluss könnte als Schweizer-Taschenmesser-Version des PC 323D durchgehen, dafür aber ohne Surround-Sound. Bei fast gleicher Bauweise schüttet es auch auf der Xbox 360 und PlayStation 3 Stereo-Sound aus - und eignet sich damit für alle, die auf mehreren Plattformen spielen.

    Klang & Mikrofon

    Im Grunde genommen transportiert Sennheiser die Klangcharakteristik des PC 323D in das U320. Im normalen Modus schwört das U320 auf dieselbe Mittel- und Hochton-Priorität wie das PC 323D, wodurch der Bass flacher als bei den basslastigen Konkurrenten ausfällt. Über das Steuerpult am Kabel lässt sich per Schalter aber die "Bass Boost"-Funktion aktivieren, mit der der Klang deutlich tiefenbetonter wird und Spiele effektvoller wirken lässt. Zwar reicht auch dann der Bass nicht ganz an das PC 360 heran, trotzdem dürfte es einem Großteil genügen. Den Raumklang dürften vor allem Online- und Shooterspieler vermissen.

    Die Aufnahmequalität liegt auf dem Niveau des PC 323D. Tieftöne zeichnet das Geräte nicht besonders sicher auf, dafür überträgt es die Stimme laut und deutlich genug. Beim Hochklappen wird das Mikrofon stummgeschaltet, außerdem kann über das Steuerpult die Mikrofonlautstärke geregelt werden. Per Kippschalter könnt ihr einen Echotest anschalten, um die eigene Stimmenlautstärke zu überprüfen.

    Ausstattung & Verarbeitung

    Das U320 kann funktionell eingesetzt werden. Für die Xbox 360 und PlayStation 3 liegen zusätzliche Kabel im Lieferumfang, mit denen die Verbindung zu den Konsolen zwar gelingt, aber erst erlernt werden muss. Aufgrund der verschiedenen Standards müssen gleich mehrere Kabel verlegt werden, damit das U320 den Sound ausspuckt. Nach einigen Malen dürfte der Plattformwechsel aber relativ schnell funktionieren.

    Auch das Kunststoffgehäuse des U320 kann extrem stark verbogen werden und einige Blessuren aushalten. Insgesamt ist das Gehäuse zwar nicht besonders wertig, aber ausreichend gut verarbeitet.

    Tragekomfort

    Das 285 Gramm schwere Headset sitzt recht locker auf dem Kopf. Die dicken Stoffpolster fühlen sich auch nach einigen Stunden Betrieb angenehm an. Wie für das PC 323D gilt, dass größeren Köpfen der Bügel etwas zu eng anliegen könnte, außerdem passen etwas größere Ohren nicht vollständig in die Ohrmuscheln. Auf kleinen und mittelgroßen Köpfen sitzt das Headset dagegen angenehm.

    Zwischenfazit

    Als universell einsetzbares Gaming-Headset ertönt der Sound standardmäßig mitteltonlastig. Wer beim Spielen mehr Bass mag, kann die Intensität per "Bast Boost"-Schalter erhöhen, wobei von Grund auf bassgeladenere Gaming-Headsets wie das PC 360 oder Sirus 5.1 Spiele etwas effektvoller darstellen. Dafür punktet es in ruhigeren Filmen und Songs. Zusammen mit dem angenehmen Tragekomfort für kleine bis mittelgroße Köpfe und der sicheren, aber nicht überragenden Soundkulisse eignet sich das U320 als weniger aufdringlicher und plattformübergreifender Allrounder. Reine PC-Nutzer sollten allerdings ein reines PC-Headset verwenden, da es in diesem Punkt stark dem günstigeren PC 323D ähnelt. Lediglich die fummelige, aber ausreichend lange Verkabelung, der fehlende Raumklang sowie der hohe Preise fallen negativ ins Gewicht.

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