Preview - For Honor : Voll auf die Zwölf!
- PC
- PS4
- One
Call of Vikings?
Zwar steht bei For Honor eindeutig der Mehrspielermodus im Fokus, doch auch Solisten kommen in den Genuss einer knackigen Kampagne. In dieser kontrolliert ihr Helden jeder Fraktion und lernt die Grundlagen – ohne den Wettbewerbsdruck der Online-Schlachten. In Paris waren zwei neue Kapitel spielbar. Der ebenfalls angekündigte Koop-Modus war noch nicht verfügbar.
So kommt es offensichtlich bei den Wikingern zu Konflikten im eigenen Lager. In der ersten Mission der Nordmannkampagne kämpft ihr euch durch ein Dorf und seid auf der Suche nach Nahrungsmitteln. Das Spielprinzip fällt vergleichsweise geradlinig aus: Als axtschwingender Raider prügelt ihr euch von einem Widersacher zum nächsten. Hindernisse fackelt ihr mit Brandbomben ab. Verschiedene Gegnertypen lockern den Verlauf spürbar auf. Das Standardkanonenfutter räumt ihr mit einem Hieb aus dem Weg. Kapitäne dagegen blocken Angriffe ab und richten mehr Schaden an. Bei ihnen müsst ihr die Deckung aufbrechen oder auf schnelle Kombinationen setzen.
Richtig knackig präsentiert sich der Stammes-Chef zum Ende. Inmitten seiner johlenden Anhänger kommt es zum krachenden Showdown. Der Bursche kontert Attacken wieselflink, drängt euch in die Defensive und schleudert euren Soldaten durch die Luft. Bereits in diesem frühen Einsatz fordert For Honor und so ist eine Mischung aus Blocks, Paraden und Kombos nötig, um den Boss zu besiegen. Bevor er aber das Zeitliche segnet, macht er sich zu Pferd aus dem Staub. Es folgt eine merkwürdige Fluchtsequenz, in der ihr Hindernissen ausweichen und andere Reiter aus dem Sattel prügeln müsst. Dieses Zwischenspiel wollte allerdings nicht so richtig in den Zusammenhang passen.
Assassine auf Abwegen
Bei der spielbaren Rittermission seid ihr mit dem Peacekeeper – also der wendigen Assassinen-Klasse – unterwegs. Im fünften Einsatz der Ritterkampagne soll die flinke Kämpferin in ein Wikingerlager einbrechen. Doch der Weg dorthin ist gut bewacht. Im Dunkeln erledigt ihr gleich mehrere Patrouillen. Sehr cool: Attacken aus der Luft erweisen sich als besonders effektiv. Im Gegensatz zum Raider hält der Peacekeeper wesentlich weniger Schaden aus, deshalb sind Fertigkeiten wie die Heilung oder gar das Werfen einer Blendbombe besonders wichtig. Allerdings vermissen wir ein wenig die Abwechslung. Auch diese Mission spielt sich sehr linear und wirkt etwas uninspiriert. Mal abwarten, ob der Rest der Kampagne mehr Varianz bietet.
Kommentarezum Artikel