Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Die Sims 2: Apartment-Tiere : Katzengejammer und Hundegejaule

  • DS(i)
Von  |  | Kommentieren

Wir von der Gameswelt-Redaktion kennen den Geschmack unserer Leser ziemlich genau. Ein Klick auf dieses Review beweist, dass ihr dem Thema 'Sims' und 'Nintendogs' nicht gerade abgeneigt seid. Denn in 'Die Sims 2: Apartment-Tiere' versucht Entwickler EA, beide Spiele quasi in ein Produkt zu packen. Ob das wirklich eine so gute Idee war oder ob darauf Katzengejammer und Hundegejaule folgen, lest ihr im Review.

Doch bevor es an die süßen Tierchen geht, wartet erst mal die Charaktererstellung. Die Auswahlmöglichkeiten beschränken sich dabei neben der frei konfigurierbaren Namensauswahl auf ein Minimum: So lässt sich lediglich zwischen Männlein und Weiblein wählen, zudem gibt es noch recht einfallslose Variationen in Sachen Gesicht, Frisur, Haarfarbe und Hose. Die Charaktererstellung sollte euch also nicht allzu lange in Anspruch nehmen. Kurz darauf wird die Figur mit einem Startkapital von 5000 Simoleons (so heißt die Währung) in ein Apartment gesteckt, wo ihr euch am besten zuerst die hilfreichen Tutorials einverleibt. Diese werden zu gegebener Zeit im PDA eingeblendet und liegen darüber hinaus als Handbücher in einem Zimmer aus.

Es sieht aus, wie es aussieht

Technisch haut das Spiel niemanden aus den Socken: In einer recht übersichtlichen, aber ungemein verpixelten 3D-Grafik aus der isometrischen Perspektive lassen sich viele Gegenstände bestenfalls erahnen. Die Kamera lässt sich nicht zoomen, dafür aber wahlweise mit Steuerkreuz oder den vier Knöpfen verschieben. Die Spielfigur selbst kann man mit dem Touchpen bewegen. Dies geschieht natürlich auf dem Touchscreen, auf dem sich außerdem noch das PDA-Symbol (für Tipps, E-Mails und Untermenüs), die aktuelle Aktion der Sim-Figur und die Spielgeschwindigkeitsanzeige, die sich von ein- bis dreifach regeln lässt, befinden. Über die grottige Geräuschkulisse hüllen wir an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens.

Im oberen Bildschirm lachen dem Spieler diverse Anzeigen entgegen: Name des Sims, die typische Bedürfnisanzeige für Hunger, Harndrang, Freunde und Energie, das Guthaben, die Tageszeit sowie die Warteliste für behandelbare Tiere im Wellness-Center. Das Wellness-Center stellt auch die Einnahmequelle im Spiel dar, denn hier warten Kunden darauf, dass ihre liebsten Haustiere eingekleidet und behandelt werden. Dieses Feature kann zwar vernachlässigt werden, allerdings kostet das dann natürlich wertvolles Geld, denn nicht nur der Sim hat Bedürfnisse, sondern auch seine Tiere.

Und was ist jetzt mit den Tieren?

Fast ganz vergessen: Es gibt ja auch Tiere in dem Spiel! Durch die niedlich animierten Tiere wie Hund, Katze, Meerschweinchen oder Hase, die in der 3D-Ansicht recht hübsch aussehen und das Spiel letztendlich vor der Bedeutungslosigkeit bewahren, kommen zumindest Tierfreunde doch noch auf ihre Kosten. Ein Klick auf das jeweilige Tier verrät die Beziehung zur Spielfigur sowie Gemütszustand, Energielevel und eventuelle Beschwerden. Herzstück sind eindeutig die Minispielchen, beispielsweise das Schatzsucherspiel mit dem Hundewelpen, den der Hausmeister euch übergeben hat. In diesem Spiel wird der kleine Racker per Touchpen durch den Garten geführt. Sobald dieser sich einem vergrabenen Objekt nähert, wackeln Kopf und Schwanz ganz aufgeregt hin und her. Das ist zeitweise ganz spannend und macht Spaß.

Fazit

von Christian Schmitz
Selbst meine Schwester, die ’Die Sims 2’ und ’Nintendogs’ liebt, kann bei EAs Versuch, beide Ausnahmespiele zu vereinen, nur müde abwinken. Was dem Spiel eindeutig fehlt, ist die Langzeitmotivation, die eben jene beiden Titel ausmacht und für generationsübergreifende Begeisterung sorgt. Wenigstens die Tierkomponente bringt kurzzeitig Spaß in die Sache. Eine Wette gehe ich jetzt schon ein: Nach dem Erscheinen von ’Die Sims 3’ wird es EA noch mal versuchen …

Überblick

Pro

  • Tag- und Nachtwechsel
  • mehrere Tierarten
  • teilweise lustige Minispielchen
  • kindgerecht

Contra

  • fehlende Langzeitmotivation
  • schwache Grafik
  • wenig Tiefgang
  • eingeschränkte Charaktererstellung
  • grottige Soundkulisse

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel