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Test - Der Anschlag : Der Anschlag

  • PS2
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Der Anschlag
Gelegentlich geht es auch draußen zur Sache.
Derart ausgestattet geht es in den Einsatz. Gesteuert wird aus der First-Person-Perspektive, wobei der linke Stick fürs Laufen und Strafen, der rechte Stick für das Umschauen verwendet wird. Des Weiteren gibt es nicht veränderbare Tastenbelegungen fürs Ducken, um die Ecken linsen, den Waffenwechsel und das Nachladen. Die Steuerung ist nach kurzer Eingewöhnung recht eingängig, allerdings auch in manchen Situationen etwas hakelig, speziell wenn es durch Türen geht oder euch Teamkollegen im Wege stehen, die aber immerhin zögerlich ausweichen und euch Platz lassen.

Begleitet werdet ihr, wie schon angedeutet, von zwei Teamkollegen sowie einem zweiten Team, denen ihr aber keine Befehle erteilen könnt. Während sich eure beiden Mannen brav an eure Hacken kleben, folgt das zweite Team per Script generierten Pfaden und gibt euch Unterstützung. Weiterhin auf eurem Schirm erkennbar sind Munitionsanzeige, Zustandsanzeige von euch und euren Teammates sowie oben erwähnte Minimap mit ihren Gefahrenhinweisen.

Einsatzort und Gegenwehr
Die Missionsziele reichen von der Geiselbefreiung übers Bombenlegen bis zum simplen Ausräuchern und Liquidieren von Terroristen. Die Einsätze finden hauptsächlich in Gebäuden statt, so dass zum einen schnelle Reaktion gefragt ist, zum andern aber auch taktisches Gespür beim Stürmen von Räumen und Gebäuden. Ab und an gilt es auch, geschickt vorzugehen, um keinen Alarm auszulösen. Kleines Manko beim Spielen der Missionen ist die etwas schwächelnde KI der Gegner. Meist geht es nur darum, einen Gegner schnell ausfindig zu machen und schnell und geschickt zu erlegen. Die Aktivität der KI hält sich hingegen in Grenzen, meist verlassen die Gegner ihren Stammplatz nicht, sondern schießen einfach nur von ihrer Position.

Der Anschlag
Sturm auf ein Terroristen-Camp.

Wer mit der Shooter-Steuerung mit beiden Sticks nicht recht klarkommt, genießt dafür wieder den Vorteil, dass die Gegner speziell im niedrigsten Schwierigkeitsgrad recht langsam reagieren. Blinde Baller-Aktionen sind allerdings ohnehin nicht gefragt, denn bereits zwei oder drei Treffer setzen dem Leben eures Recken ein jähes Ende, wobei dann zum nächsten Teamkollegen umgeschaltet werden kann, um mit diesem weiterzuspielen. Nach erfolgreichem Abschluss einer Mission gibt es Orden, schafft ihr es hingegen nicht, könnt ihr die Mission von vorn beginnen, vorausgesetzt ihr habt euren Spielfortschritt abgespeichert.

Der Anschlag
Auch diese Villa muss erobert werden.

Grafik und was sonst noch kommt
Habt ihr die Kampagne abgeschlossen, was je nach eingestellter Schwierigkeit und Erfahrung des Spielers bereits nach wenigen Stunden der Fall sein kann, könnt ihr die Missionen nochmals in anderen Spiel-Modi angehen. Spielbar sind jeweils nur die Missionen, die ihr in der Kampagne bereits erfolgreich absolviert habt. Für die Einzelmissionen gibt es drei Spiel-Modi: in 'Mission' könnt ihr versuchen, eure eigenen Bestzeiten beim Lösen der Mission zu schlagen. In 'Firefight' geht es darum, alle Gegner zu eliminieren und in 'Lone Wolf' müsst ihr lebend eine Abholzone erreichen.

Die Präsentation des Spieles an sich kann sich sehen lassen. Zwar bleibt die Grafik etwas hinter den Möglichkeiten der PS2 zurück, bietet aber auch keine nennenswerten Schwächen. Die Innenräume sind gut dargestellt und bieten auch einiges an Details, ebenso wie die wenigen Außenumgebungen. Die Charaktere sind sehr ansehnlich und die Animationen wirken weitestgehend natürlich. Auf besondere Grafik-Effekte müsst ihr allerdings verzichten, ebenso wie auf aufwändige Zwischensequenzen; auch wenn einige wenige vorhanden sind, sind diese eher schlicht geraten. Die Soundkulisse ist gut gelungen, sowohl von der filmähnlichen Hintergrundmusik bis hin zu Lauf- und Waffengeräuschen, wobei letzte manchmal etwas zu künstlich klingen. Für Atmosphäre sorgt reger Funkverkehr eurer Kollegen.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Die Umsetzung des gleichnamigen PC-Spieles auf die PS2 kann man wohl als gelungen bezeichnen. Zwar bleibt die Grafik etwas hinter dem Machbaren zurück und die reine Spieldauer haut einen nicht vom Hocker, dafür sind die Missionen gut gemacht und dank der vielen Optionen sowohl für Einsteiger als auch Profis gut geeignet. Speziell Spieler, die einen nicht zu schweren, dafür aber gut gemachten Einstieg ins Taktik-Shooter-Genre suchen, ist 'Der Anschlag' genau das Richtige. Oder aber ihr nehmt das Spiel als Vorbereitung auf das ähnliche, aber weitaus komplexere 'Ghost Recon', das im November erscheinen wird.  

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