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Test - Dave Mirra Freestyle BMX: Maximum Remix : Dave Mirra Freestyle BMX: Maximum Remix

  • PSone
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Dave Mirra Freestyle BMX: Maximum Remix
Im 'ProQuest'-Modus müsst ihr zahlreiche Aufgaben erledigen.

Doch zurück zu den Spielmodi. Der 'ProQuest'-Modus ist der Kern des Spieles und wird euch einige Zeit beschäftigen. Schade nur, dass davon die restlichen Spielmodi abhängig sind. Denn bei denen steht nur das zur Auswahl, was ihr bereits freigeschaltet habt. Andererseits ist dies auch für einen einzelnen Spieler nicht unbedingt störend, da die beiden weiteren Einzelspielermodi nur eine Farce darstellen. Warum? Nun, zunächst einmal sollte ich die beiden Modi beim Namen nennen. Sie heissen 'Session' und 'Freeride', die nahezu identisch sind. Bei 'Freeride' gilt es ohne Zeitdruck eine Strecke zu erkunden, so könnt ihr Stunts üben. In der 'Session' hingegen besteht ein Zeitlimit. Die erspielten Punkte werden addiert und am Ende angezeigt. Ihr könnt auf Rekordjagd gehen, da allerlei bestmöglichen Leistungen gspeichert werden. So gibt es Highscores für den höchsten, weitesten und besten Sprung oder für die meisten Tricks hintereinander, und so weiter. Das Ganze gilt aber auch für den 'ProQuest'-Modus, wo ihr nur die Quest noch obendrein erfüllen dürft.

Dave Mirra Freestyle BMX: Maximum Remix
Acht neue Strecken sind hinzugekommen.

Bleibt prinzipiell nur der Zweispieler-Modus übrig. Hier gibt es wie erwähnt zehn verschiedene Vergleichsmöglichkeiten gegen einen Freund. Doch auch wenn man mit zwei Controllern spielen kann, existiert kein Splitscreen-Modus. Ihr spielt also nacheinander - ein direkter Vergleich ist leider nicht vorhanden. Einige Wettbewerbe als Beispiel: Es gewinnt derjenige der in einem begrenzten Zeitraum die höchste Punktzahl hat. Oder Spieler Eins zeigt einen Trick, Spieler Zwei muss ihn exakt nachmachen. Schafft er es nicht, dann gibt es einen Buchstaben für ihn. Dieser stammt aus einem Looser-Wort, dass ihr vorher eingeben könnt. Verlierer ist derjenige der als erstes das Wort vollständig hat. Das sollte an Beispielen für den Mehrspielermodus ausreichend sein. Ihr seht also, dass so kein Spielspass und Konkurrenzkampf auftreten kann.

Dave Mirra Freestyle BMX: Maximum Remix
Alle Tricks könnt ihr jederzeit nachschlagen.

Bei der Steuerung des Spieles hingegen ist deutlich erfreulicheres zu vermelden. Sie ist intuitiv und recht einfach zu handhaben. Zwar haben die Entwickler auf ein reines Tutorial verzichtet, dennoch bekommt ihr auf Wunsch während des Spieles diverse Tipps eingeblendet. Die Kombinationen der Tricks sind stets so ausgefallen, dass ihr euren Joypad noch bequem bedienen könnt - eine wildes Hin- und Herdrücken der Sticks bleibt euch espart. Das soll auch ausreichen und letztlich nur noch der Hinweis erfolgen, dass sich gegenüber dem Original nichts geändert hat. Die gute Spielbarkeit und die wirklich gut gestalteten Levels lassen durchaus Spielspass aufkommen. So sind die Welten recht realistisch gestaltet - wild ausgedachte Parcours und eigentlich unmögliche Stunts findet ihr lobenswerterweise nicht. Doch nun kommen wir zu den schlechtesten Aspekten von 'Dave Mirra freestyle BMX - Maximum Remix'. Die Grafik hinkt der eigentlichen Spielbarkeit weit hinterher und auch die Physik-Engine ist nicht ganz überzeugend. So werdet ihr von Pop-Ups in den sowieso kleinen Strecken keineswegs verschont. Und das obwohl die Grafiken grobpixelig ausgefallen sind und auf Randanimationen nahezu verzichtet wurde. Das Spiel läuft zwar flüssig, aber Konkurrenzprodukte beweisen, dass es besser geht. Und so fällt der Abwechslungsreichtum der einzelnen Levels so gut wir nicht ins Gewicht. Wie schon gesagt, auch die Physik schwächelt. Stürze, Sprünge und Landungen sind nicht immer realistisch ausgefallen. Ich habe jedenfalls noch keinen BMX-Fahrer einen 20 Meter Sturz auf knallharten Beton einfach so abfedern sehen, ohne dass er ins Schwanken kommt. Solltet ihr aber mal stürzen, dann schaut euch den Fahrer genau an. Hier wurde ein Crashtest-Dummy eingesetzt, dessen Beine und Arme wild durch die Gegend fetzen und abknicken. Sonst sind die Bewegungen der Fahrer aber durchaus realistisch.

Zwiespalt dürfte auch der Sound hervorrufen. Alternative Musik der bekannten Bands wie Pennywise und Union13 sind nicht Jedermanns Geschmack. Die Mucke überdeckt ausserdem die schwach ausgefallenen SFX-Geräusche der Umgebung und des Bikes. Mir persönlich ging das Rock-Geschreie auf Dauer auf dem Keks. Andere werden sicher ihren Spass daran haben.

Fazit

von Jan Krause
Die neue Edition wird zufriedene Käufer des Originals sicher nicht 100% zufrieden stellen und kein verlockendes Angebot darstellen. Letztlich sind die Neuerungen mit der Lupe zu suchen. Richtige Verbesserungen hingegen gibt es nicht. Damit ist das Sequel nicht mehr konkurrenzfähig. Es bleibt ein solides Spiel mit gutem Gameplay, aber schlechter Langzeitmotivation, schwachem Mehrspielermodus und noch schlechterer Grafik. Selbst solche mittlerweile selbstverständlichen Dinge wie ein Strecken- oder BMX-Biker-Editor sind nicht enthalten. Man hätte die Zeit durchaus für sinnvollere Dinge nutzen können. Schade eigentlich.  

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