Test - Darkwatch : Darkwatch
- PS2
- Xbox
Für etwas Abwechslung sorgen hingegen Abschnitte, in denen Jericho beispielsweise auf einem fahrenden Zug kämpft, auf einem Pferd reitend die Prärie unsicher macht oder mit einer Art Panzer durch das Feindesland tuckert. Etwas Vampir-Atmosphäre kommt außerdem durch die Extra-Fähigkeiten des Anti-Helden auf: Im Dunkeln könnt ihr doppelt so hoch springen, verfügt über regenerierbare Energie und könnt spezielle Angriffe einsetzen, die ihr nach und nach erlernt. Dies geschieht in Form von guten oder schlechten Vampir-Taten – die Wahl beeinflusst die zu erlernenden Vampir-Fähigkeiten.
Spiel mir das Lied vom UntotenBeim Mehrspieler-Modus gibt es die größten Unterschiede zwischen der PS2- und der Xbox-Version von ’DarkWatch’. Die PS2-Variante ist nur mit zwei Spielern nutzbar, aber dafür kommt ihr in den Genuss eines waschechten Kooperativ-Modus. Ihr könnt den Story-Modus also auch zu zweit im Splitscreen durchspielen, was natürlich durchaus spaßig ist. Leider haben sich die Entwickler aber nicht so viel Mühe mit dem Modus gegeben: Die Gegner-KI richtet sich strikt entweder auf den einen oder den anderen Spieler, was die Duelle nicht spannender macht als im Singleplayer. Darüber hinaus wurden die Levels spielerisch in keinster Weise verändert – es gibt weder spezielle Abschnitte, Teamwork-Sequenzen oder mehr Feinde. Des Weiteren müsst ihr im Splitscreen mit einer deutlich abgespeckten Grafik leben, was vor allem bei den eh schon im Einzelspieler-Modus mäßigen Texturen negativ auffällt. Immerhin ist die Framerate nicht schlechter als im Singleplayer-Part. Dasselbe gilt für die anderen Splitscreen-Mehrspielermodi mit ’Deathmatch’, ’Capure the Flag’ und so weiter – eine wenig unterhaltsame Sache, da bloß zwei User spielen können und sich keine Bots zuschalten lassen. Einen Online-Modus gibt es in der PS2-Version nicht.
Etwas besser sieht es in puncto ’Deathmatch’ bei der Xbox-Fassung aus. Dort dürft ihr nämlich online gegen bis zu 15 andere Spieler antreten. Erfreulicherweise sind die Areale gelungen gestaltet und verfügen unter anderem über fahrbare Panzer und stationäre Kanonen. Weniger erfreulich ist hingegen, dass während unserer Testsessions kaum je Online-Spieler aufgetaucht sind. In der Xbox-Version dürft ihr ebenfalls im Splitscreen den Deathmatch-Modus nutzen, wobei bis zu vier Spieler loslegen können. Leider müssen die Xboxianer auf den Kooperativ-Modus sowie einen zusätzlichen Singleplayer-Level verzichten. Diese Unterschiede zwischen den Versionen sind ziemlich ärgerlich und unverständlich, da die PS2-Spieler sicher auch gerne online geballert hätten und Xbox-Besitzer den Koop-Modus wohl nicht verschmäht hätten.
Auch technisch bleiben bei ’DarkWatch’ gemischte Gefühle. Die Grafik ist im Vergleich zu anderen aktuellen Shootern ziemlich altbacken ausgefallen. Den Levels fehlt es größtenteils an Details und die Texturen sind sehr matschig. Die PS2-Version leidet außerdem an flimmerigen Kanten und einer niedrigeren Framerate. Ein Lichtblick sind immerhin die passabel vermittelte Grusel-Atmosphäre, die ordentlichen Renderfilmchen und die ’hübsch’ gestalteten Horror-Gegner. Der Sound gefällt mit einer passablen Geräuschkulisse und einem passenden Soundtrack, der wie auch das Spiel-Setting auf einen Mix aus Western und Horror setzt. Die deutsche Sprachausgabe ist hingegen bloß mittelmäßig.
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