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Preview - Code Vein : Wie Dark Souls, nur anders

  • PC
  • PS4
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Vorerst kein Dark Souls in Sicht. Na toll. Was soll man als masochistischer Videospielenthusiast denn jetzt spielen? Nioh ist ja mittlerweile kalter Kaffee. Und bis From Software mit seinem neuen Werk um die Ecke stolziert, zu dem es bis jetzt nur einen kryptischen Trailer gibt, werden auch noch einige Monate verstreichen. Bandai Namco hat aber für genau diese Spielerschaft ein Herz und Code Vein im Gepäck. Das fühlt sich in vielen Momenten fast so an wie die virtuelle Keilerei aus dem Hause From Software, ist aber trotzdem einzigartig.

Die in Paris anspielbare Demo hat mich komplett ins kalte Wasser geworfen. Warum stehe ich in dieser Höhle, warum habe ich eine Begleiterin namens Mia und wo befinden sich eigentlich die Angriffstasten? Ein paar beantwortete W-Fragen später schnetzle ich mich munter durch die Horde von Monstern und mir fällt auf: Auch wenn die Tasten auf dem PlayStation-4-Controller etwas anders belegt sind als gewohnt, sieht das auf dem Bildschirm schon ziemlich nach Dark Souls aus und, viel wichtiger für mich, fühlt sich auch so an.

In den vergangenen Jahren traten immer wieder Spiele aus dem Schatten von From Software hervor. In den meisten Fällen waren gute Ansätze zu sehen, aber es fehlte das Salz in der Suppe. Bei Code Vein kloppe ich mit meinem gigantischen Schwert auf Feinde ein und könnte fast schwören, Solaires Aura würde durch meine Adern geradewegs in das Gamepad fließen. Oder so.

Vertraut und doch anders

Es gibt Leuchtfeuer, die nur etwas anders aussehen und anders heißen, dennoch als Ruhepunkte und Checkpoints fungieren. Wenn ihr sterbt, verliert ihr euer gesammeltes Haze, das Äquivalent zu den Seelen aus Dark Souls. Diese Währung nutzt ihr natürlich auch, um eure Blood Codes – was im Grunde lediglich ein ausgefallener Begriff für Klassen ist – aufzuwerten. Hierbei entfernt sich Code Vein schließlich von der Inspirationsquelle: Ihr könnt die Blood Codes jederzeit wechseln und aufleveln, wie ihr möchtet. Wollt ihr also mitten im Spiel euren Spielstil komplett umkrempeln, schiebt euch Code Vein keinen Riegel vor.

Eine weitere Besonderheit: Code Vein verfügt über von der KI gesteuerte Mitstreiter, die ihr auf euer Abenteuer mitnehmen könnt. Jeder Kompagnon besitzt einzigartige Fähigkeiten und Stärken. Wenn ihr lieber alleine loszieht, geht das auch.

Euer Vampirheld besitzt darüber hinaus sogenannte Gifts. Diese dürft ihr nutzen, um bestimmte Statusverbesserungen zu aktivieren oder eure Waffe temporär mit neuen Fähigkeiten zu versehen. Genauso wie bei Fernangriffen müsst ihr dafür mit speziellen Angriffen euren Feinden das Blut aussaugen. Eine ziemlich coole Mechanik, denn je öfter ihr das erfolgreich macht, desto größer wird euer Vorrat an sogenanntem Blood Veil. Geht ihr jedoch drauf, dann wird der Zähler auf zehn zurückgesetzt.

Bunt und doch düster

Spielerisch macht Code Vein schon jetzt eine Menge richtig. Der visuelle Stil hingegen wird nicht jedem schmecken. Gottlob ist der Anime-Stil nicht kunterbunt, sondern schön düster. Die große Stärke der Soulsborne-Titel ist es ja seit jeher, einen Großteil ihrer mystischen Geschichte durch die eindrucksvoll gestalteten Umgebungen zu erzählen. Dieses Gefühl fehlt mir bei Code Vein noch. Das kann aber auch daran liegen, dass die Höhle aus dem Demolevel optisch nicht viel zu bieten hatte.

Code Vein - Coming in 2018 Trailer
Bandai Namco hat per Trailer das kommende Actionspiel nun für das Jahr 2018 bestätigt.

Die Frage nach dem Schwierigkeitsgrad bleibt weiterhin offen: Die Kämpfe in der Anspielsitzung erwiesen sich als durchaus knackig. Gewöhnungsbedürftig war lediglich die immense Reichweite einiger Feinde. Das ist aber nichts, woran man sich nicht gewöhnen könnte. Der Bossgegner kam mir wiederum fast etwas zu einfach vor, was eventuell aber auch an meiner Begleiterin Mia gelegen haben könnte. Sie absorbierte zahlreiche Treffer, während ich munter auf den Gegner eindrosch. Außerdem wurde ich mehrere Male wiederbelebt, was die Sache ebenfalls einfacher machte. Ein Spaziergang ist Code Vein dennoch nicht und die Entwickler bestätigten schon, dass bis zum Ende der Entwicklung noch am Schwierigkeitsgrad geschraubt wird.

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