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Test - Batman Vengeance : Batman Vengeance

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Batman Vengeance
Das Batplane im Einsatz.
Zeichentrickgrafik ohne Cel-Shading
Ja, ihr habt richtig gelesen. Zwar erstrahlt der dunkle Ritter in 'Batman Vengeance' im Look der Zeichentrickserie, Cel-Shading wurde dafür allerdings nicht genutzt. Ob man dies nun gut oder schlecht findet, sei jedem selbst überlassen, bei der momentanen Flut an Spielen mit Cel-Shading werden es Ubi Soft aber wohl viele danken. Außerdem wäre die düstere Atmosphäre der Serie gar nicht richtig einzufangen gewesen, wenn das meist zu buntem und fröhlichem Aussehen führende Cel-Shading Verwendung gefunden hätte. Natürlich hat ein solches Aussehen aber auch seine Nachteile, und diese zeigen sich hier sehr deutlich. Einerseits wären da die Texturen, deren Vielfalt, wie schon auf der PS2, zu wünschen übrig lässt, und andererseits wirken alle Charaktere aber auch viele Umgebungen unangenehm kantig. Zu den Texturen sollte man aber sagen, dass sie sich im Vergleich zur PS2-Version recht deutlich verbessert haben, wie man sich das erhofft hat. Besonders bei Licht- und Farbübergängen, aber auch beim Detailreichtum einiger Bodentexturen wird die PS2 hier in ihre Schranken verwiesen.
Batman Vengeance
Poison Ivy ist nur eine der Bösewichte.

Die kantigen Charaktere lassen sich aber auf keinen Fall schönreden und fallen hier seltsamerweise viel stärker auf, als auf der PS2. Besonders wenn Batman in einigen Zwischensequenzen zur Hälfte beleuchtet wird und man beim Übergang vom Licht in den Schatten sogar ansatzweise Dreiecke erkennen kann, fragt man sich, wieso der Xbox-Version nicht ein paar Polygone mehr spendiert wurden. An Hardwarepower kann es nicht gelegen haben, was auch die konstante Framerate von 60 beziehungsweise 50 Bildern pro Sekunde zeigt, die sich im Gegensatz zur PS2-Version verdoppelt hat und sofort positiv auffallen.

Atmosphärische Klänge und Dolby Digital
Was schnell auffällt, ist die leider noch immer nur in Englisch gehaltene Sprachausgabe, die qualitativ allerdings vollkommen überzeugt. Für die Stimmen der einzelnen Charaktere wurden nämlich die Original-Sprecher der Zeichentrickserie angeheuert, also ist es wenig verwunderlich, dass das Ergebnis beeindruckend atmosphärisch wirkt. Was leider noch immer unglücklich stimmt, ist die Lautstärke. Wie schon bei der PS2-Version kritisiert, sind die Stimmen viel zu leise und kaum hörbar, sofern man nicht Sound und Musik leiser stellt und dafür den Fernseher oder die Anlage wiederum lauter dreht.

Batman Vengeance
Ob das gut geht?

Ansonsten hat sich logischerweise wenig verändert, die atmosphärische Musik ist noch immer vorhanden, passt natürlich nach wie vor sehr gut und lässt die Soundeffekte im Vergleich alt aussehen. Denn auch wenn Details wie die je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlichen Schrittgeräusche nett klingen, auf Dauer würde ohne die Musik Langeweile aufkommen. Eine auf jeden Fall erwähnenswerte Veränderung ist die bei der Xbox-Version durchgehende Dolby Digital-Unterstützung. Während bei der PS2 nur die Zwischensequenzen vom Standard des digitalen Klanges gebraucht machen, ertönt auf der Xbox das gesamte Spiel mit Surround-Sound.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Getan hat sich bei 'Batman Vengeance' im Vergleich zur PS2-Version nicht viel, weshalb der Titel noch immer sehr gute Grundlagen hat, aber von den zahlreichen, kleinen oder größeren Problemen so geplagt wird, dass es nicht ganz zu einem Tophit gereicht hat. Batman-Fans können eigentlich bedenkenlos zugreifen, da sie über so manchen Patzer hinwegsehen können, so dass 'Batman Vengeance' am Ende ein alles in allem überzeugendes und actionreiches Jump 'n' Run-Abenteuer des dunklen Ritters ist, bei dem auch die Abwechslung nicht zu kurz kommt. Wem die 'Batman'-Lizenz wenig bedeutet, sollte auf jeden Fall zuerst probespielen oder gleich zur spielerisch stärkeren Konkurrenz greifen.  

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