Test - Zoo Tycoon DS 2 : Lahmer Strategiespielbesuch im Zoo

Symbolisch gemeint

Doch es findet sich auch noch Platz für die Spielsymbole, um euer Treiben voranzubringen. So lassen sich die Tiere und alles, was so zu einem Gehege gehört, inklusive Fachpersonal über diese auswählen, damit ihr sie mit dem Stylus strategisch klug in die Spielwelt setzen könnt. Aber nicht nur Tiere, sondern auch das Publikum will in einem Zoo versorgt werden. Dafür gibt es die Symbole für Gebäude und Personal. Statistik- und Forschernaturen werden erst auf der zweiten Symbolseite fündig. Hier darf man auch nochmals die aktuellen Ziele aufrufen. Die weiteren Symbole geben Einblicke in die Anzahl der Tiere, Gehege, Gebäude und Personal. Ebenso könnt ihr hier euren Preis- und Finanzvorstellungen freien Lauf lassen und euch mit dem Marketing und der Forschung beschäftigen. Eine geschickt platzierte Spendenbox vor beliebten Gehegen treibt die Gewinne in die Höhe.

Geld dürfte sowieso nie ein Problem im Spiel sein: In einem kleinen Versuch starteten wir ein freies Spiel mit nur einem einzigen Zebragehege. Für jeweils fünf Minuten setzten wir Eintrittspreise von 50 $, 25 $ und 0 $ an und ließen die Zeit runterrattern. Und siehe da: Die Variante mit dem höchsten Eintrittspreis war die effektivste - mit dem größten Gewinn, aber den wenigsten Besuchern, damit aber auch mit dem wenigsten Stress. Verwunderlich, dass trotz des gewollt mauen Zoo-Angebots derart viele Menschen in den Zoo stürmen und dabei auch noch für eine recht lange Zeit gut bei Laune sind. Über Letztere erfahrt ihr übrigens nur durch Anklicken der einzelnen Besucher etwas. Ebenso sieht es mit den Tieren aus.

Apropos Tiere

Euch erwarten laut offizieller Website „mehr als 35 Tierarten" - wir haben ganz genau nachgezählt: es sind 36! Darunter neben den üblichen Publikumsmagneten wie Eisbären, Zebras und Krokodilen auch Exoten wie Yetis, Dinosaurier oder Einhörner. Alle diese Tiere haben natürlich Bedürfnisse, beispielsweise einen angemessenen Lebensraum, Essen und Trinken, Gesundheit und Unterhaltung. Hier braucht ihr aber nicht ewig und dreifach rumprobieren, sondern klickt einfach das jeweilige Tierchen an. Neben dem aktuellen Status der verschiedenen Bedürfnisse werden euch mit einem Klick auf das Fragezeichen die perfekten Vorschläge gemacht. Einsteiger finden das komfortabel, Profis fehlt dadurch die Herausforderung, denn ihr könnt quasi nichts falsch machen, zumal auch nur eine Tierart pro Gehege zulässig ist. Deshalb werden wir wohl nie erfahren, wie sich Yeti und Triceratops untereinander vertragen.

Ähnlich anspruchslos fallen die Minispielchen aus. Durch Betätigen des Tierportraits wechselt das Geschehen in eine 3D-Ansicht und ihr dürft dann füttern, das Tier oder Gehege reinigen oder Streicheleinheiten verteilen. Je nachdem wie gut ihr das hinbekommt, steigen die jeweiligen Leisten. Alternativ gibt es auch die Option des Tierpflegers, der diese Prozeduren überflüssig macht. Neben der Kampagne bietet 'Zoo Tycoon 2 DS' einen freien Modus, der auf die eng bemessenen Zeitlimits verzichtet und Gelegenheitsspielern für wenige Stunden deutlich mehr Spaß machen wird. Doch auch hier wird man keine Highlights finden und spielt einfach routiniert das ewig gleiche Programm ab.

Mehrspieler vergnügen sich im lokalen Duellmodus oder tauschen ihre Zoodaten aus. Im Hauptmenü lassen sich übrigens nach der erfolgreichen Freischaltung noch interessante Informationen zu allen Tieren aufrufen, vom einstellbaren Tag- und Nachtwechsel haben wir beim Test überhaupt nichts gemerkt.