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Test - Vergleich: Kühler für Grafikkarten : Welcher Lüfter pustet stark und leise?

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Der Herausforderer: Accelero S1

Ganz anders zeigt sich der Accelero S1, der von den Schweizern ins Rennen geschickt wird. Er will sich gar nicht richtig mit seinem koreanischen Artgenossen vergleichen lassen, was vor allem auf das andere Material, Aussehen und letztendlich auf die Verarbeitungsqualität zurückzuführen ist.

Im Gegensatz zum von Haus aus kleinerem VF-1000 protzt dieses Gerät mit gewaltigen Dimensionen von 215 x 140 x 33 mm. Damit liegt das rechteckige Ungetüm deutlich über den Maßen aktueller Grafikkarten und ragt oben und an den Seiten hinaus. Mit dem passenden Lüfterkit bringt das Kühlgesteck nur 360 Gramm auf die Waage und entpuppt sich, angesichts der Größe, als wahres Leichtgewicht. Grafikkarten ohne große Hitzeentwicklung können sogar passiv gekühlt werden, womit sich das Kühlergewicht auf gesunde 290g entschlackt.

Als Basiseinheit dient dem Accelero S1 eine Bodenplatte aus Kupfer, in die vier große, mit dem Zalman VF-1000 vergleichbare Heatpipes eingearbeitet wurden. Bekommt der Grafikchip Arbeit und beginnt mit Hitze um sich zu schlagen, leiten diese Heatpipes die Wärme gleichmäßig zum voluminösen Kühlkörper aus Aluminium. Seine Lamellen haben rund drei Millimeter Abstand zueinander und lassen damit deutlich mehr Luft als Zalmans Kupferlamellen passieren.

Ohne Lüfterkit kostet der Accelero S1 nur 14 Euro, mit den beiden 80mm-Lüftern liegt er mit 20 Euro immer noch weit unter den Zalman-Preisen. Dafür aber kann die Verarbeitungsqualität in keinster Weise mit dem kupfernen Koreaner mithalten. Die Kunststoffrahmen sowie die Aluminiumlamellen wirken billig zusammengekleistert, auch das Lüfterset dient nur als Mittel zum Zweck. Einen Schönheitspreis würde das Gerüst folglich nicht gewinnen.

Trotz des Sparpreises dachte Arctic Cooling an einen umfangreichen Lieferumfang und bietet im Grunde genommen sogar mehr Elemente als der teurere VF-1000 von Zalman: Speicherkühler aus Kupfer gehören genauso dazu wie ein Kühler für die Spannungswandler, eine Slotblende mit Belüftungsschlitzen, Kunststoffclips für die Stabilität des Kühlkörpers auf der Platine sowie eine bereits aufgetragene Wärmeleitpaste.

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