News - Xbox One : Keine native Oculus-Rift-Unterstützung in Arbeit

Microsoft und Oculus haben in den vergangenen Monaten ihre enge Zusammenarbeit öffentlich angekündigt. Jede Kundenversion der VR-Brille Oculus Rift wird ab Launch im ersten Quartal 2016 mit einem Xbox-One-Controller ausgeliefert werden, Microsoft wird seinerseits Rift-Unterstützung in Windows 10 integrieren sowie die Minecraft: Windows 10 Edition um einen VR-Modus erweitern. Außerdem können Xbox-One-Spiele per Windows-10-PC direkt auf das Oculus Rift gestreamt werden; die Darstellung des Spiels erfolgt dann auf einer großen Leinwand in einem virtuellen Raum.

Oculus Rift direkt mit der Xbox One zu verbinden, um native VR-Spiele von der Konsole zu daddeln, ist bisher jedoch nicht vorgesehen - und dabei wird es auf absehbare Zeit wohl auch erstmal bleiben. Es sei zwar im Gespräch gewesen, erklärte Nate Mitchell, Vice President of Product bei Oculus, aber eine Realisierung dessen sei derzeit nicht geplant.

"Wir denken, dass es schwer genug ist, eine großartige Erfahrung verlässlich auf Windows zu bieten, von Unterstützung für OS X und Linux (...) gar nicht zu sprechen", so Mitchell. "Deswegen konzentrieren wir uns voll darauf, es für Windows in einen fantastischen Zustand zu bringen. Niemand denkt ernsthaft darüber nach, Rift auf eine Konsole zu bringen, besonders dann, wenn die Hardware-Spezifikationen so unterschiedlich von dem sind, was wir im Moment anvisieren."

Um Oculus Rift mit seinem 2160 x 1200 aufgelösten Display antreiben zu können, wird ein PC mit mindestens einem Intel Core i5-4590, einer Nvidia GeForce GTX 970 und 8 GB RAM benötigt, deutlich mehr Rohleistung als die aktuellen Konsolen bieten. Leistung ist aber nicht alles, immerhin funktioniert das von Oculus für Samsung entwickelte Gear VR lediglich mit einem aktuellen Samsung-Smartphone. "Man kann absolut eine großartige VR-Erfahrung auf Xbox One bieten, oder besser gesagt, mit der Hardware, die in der Xbox One ist", so Mitchell. "Es kommt wirklich auf die Inhalte an, die du dort anbieten willst."

Der Oculus-VP abschließend: "Wir werden sehen. Es ist nicht ausgeschlossen, aber es ist auch nichts, an dem wir im Moment aktiv arbeiten."