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Test - X-Com Enforcer : X-Com Enforcer

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X-Com Enforcer
Die gewonnen Credits könnt ihr in Upgrades investieren.

Das Gameplay an sich lässt sich relativ einfach erklären: Ballert auf alles, was sich irgendwie bewegt. Dabei handelt es sich nämlich in erster Linie um Aliens, die in wahren Horden auftreten und versuchen, euch das Leben schwer zu machen. Ab und zu begegnen euch auch Zivilisten, die gerettet werden wollen, indem ihr diese berührt. Das war's dann aber prinzipiell auch schon mit den unterschiedlichen Zielsetzungen, die nur allzuoft von der Auslöschung aller ausserirdischen Transporter oder der Beschützung der anwesenden Zivilisten handeln. Das spiegelt sich auch in den Missionen wieder, die sich im Ablauf zumeist sehr ähneln. Durch die Zerstörung der vorhandenen Transporter in einem Bereich wird ein anderer Bereich geöffnet, in welchem es dann eines der beiden oben genannten Ziele zu erfüllen gilt, bevor die Mission abgeschlossen ist. Das Speichern während dieser Einsätze ist nicht möglich, der Spielstand wird jeweils nach der Erfüllung einer Mission gesichert, so dass ihr bei einem Scheitern am Anfang des Levels neu beginnen müsst.

X-Com Enforcer
In Bonus-Leveln könnt ihr kräftig Credits einsacken.

Grafisch basiert 'X-Com: Enforcer', wie bereits erwähnt, auf der Engine von 'Unreal Tournament', kommt aber insgesamt gesehen nicht an die Qualität des Shooters von Epic oder vergleichbaren Titeln heran. Die durchaus noch zeitgemässe Lizenz sollte mehr ermöglichen, als das, was die Entwickler letztendlich abgeliefert haben. Die Texturen sind zumeist relativ langweilig und wenig detailliert gestaltet. Vor allem die Machart der Charaktere entspricht kaum noch den heutigen Standards. Allzuoft sind diese recht eckig und unnatürlich geraten und auch deren Animationen sind kaum noch zeitgemäss. Vor allen bei den schlangenartigen Aliens bleibt der Eindruck, dass sich diese eigentlich nicht wirklich bewegen, sondern vielmehr in der Luft schweben. Die Waffeneffekte und Explosionen sind dagegen recht ordentlich anzusehen, reissen spätestens seit 'Max Payne' aber sicherlich keinen mehr vom Hocker.

X-Com Enforcer
Die Freeze Gun leistet im Kampf mit dem Zwischengegner gute Dienste.

Zu guter Letzt bietet 'X-Com: Enforcer' auch Futter für Multiplayer-Fans. Dabei sticht zunächst einmal ins Auge, dass der Titel über einen kooperativen Modus verfügt, der es ermöglicht, den Singleplayer-Modus auch zu zweit durchzuspielen. Ansonsten bietet 'X-Com: Enforcer' auch hier wenig an Innovationen und kann ansonsten lediglich mit dem klassischen Deathmatch aufwarten. Dieser Modus bringt noch einige zusätzliche Levels mit sich, die es vor allem spielerisch allerdings kaum mit vergleichbaren Titeln aufnehmen können.

 

Fazit

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'X-Com: Enforcer' geht ganz klar in die Richtung eines klassischen Arcade-Shooters, der aus der 3rd-Person-Perspektive gespielt wird. Im Vergleich mit ähnlichen Ballerorgien, beispielsweise das immer noch beliebte 'Serious Sam' oder aber den schon etwas älteren Shooter 'KISS Psycho Circus', zieht der neueste Spross der Reihe aber mit Sicherheit den Kürzeren. Dies lässt sich einerseits an der wenig überzeugenden Grafik festmachen, die nicht gerade zeitgemäss ausgefallen ist und noch einiges an Feinschliff benötigt hätte - vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass man sich für 'X-Com: Enforcer' extra die nicht gerade billige Lizenz der 'Unreal Tournament'-Engine gesichert hat. Weiter steht auf der Contra-Seite auch der immer gleiche Aufbau der Levels und die somit fehlende Langzeitmotivation, auch wenn 'X-Com: Enforcer' vor allem zu Beginn teilweise recht spassig ist. Alles in allem ist das wohl am ähnlichsten ausgefallene 'Serious Sam' die wesentlich bessere Alternative zu 'X-Com: Enforcer'. Wer diesen Titel allerdings schon durchgespielt hat und sich die Wartezeit auf 'Serious Sam: The Second Encounter' verkürzen will, der könnte mit 'X-Com: Enforcer' die richtige Wahl treffen, um ohne Bedenken ballern zu können, bist der Arzt kommt.  

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