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Test - WWE Wrestlemania 21 : WWE Wrestlemania 21

  • Xbox
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Ebenfalls vorhanden sind natürlich Bodenattacken, Sprünge vom Ringpfosten, Würgegriffe und Finishing-Manöver. Auch hier ist die Anzahl an Moves pro Figur nicht ganz so hoch wie auf der PS2, trotzdem dürfte die Menge für spannende Matches reichen. Mit dem ausgefeilten Kontersystem könnt ihr außerdem jeden feindlichen Angriff abwehren und in eine eigene Offensive umwandeln, allerdings fällt es sehr schwer, den richtigen Moment zu finden. Die vom Computer gesteuerten Kontrahenten haben dieses Problem natürlich nicht, dafür benehmen sie sich sonst nicht gerade sonderlich aggressiv und clever im Ring.

So überrascht es nicht, dass ’WWE Wrestlemania 21’ am meisten Spaß im Mehrspieler-Modus bringt. Je nach Matchmodus können bis zu vier Spieler ran. Apropos Match-Varianten: Wie es sich für ein WWE-Spiel gehört, dürft ihr nicht nur an Single- und Tagteam-Matches teilnehmen, sondern euch auch in den Varianten Cage, Hell in a Cell, Bra&Panties, Ladder, Table, Royal Rumble, Triple Threat, Fatal Four Way, Last Man Standing und Battle Royal austoben. Einzelspieler erstellen im Exhibition-Modus nach Lust und Laune ein Match oder sie vergnügen sich im unterhaltsamen Karriere-Modus. In diesem übernehmt ihr die Steuerung eines Rookies, der sich in der WWE von den kleinen Shows bis in den Main-Event hocharbeitet und sich hinter den Kulissen einige Freunde und noch mehr Feinde macht. In kurzen Zwischensequenzen werden die Fehden erklärt, wobei die Dialoge von den Original-Wrestlern gesprochen werden. Im Gegensatz zu ’WWE SmackDown! vs Raw’ sind die Kämpfer erfreulicherweise diesmal vor dem Mikro deutlich mehr bei der Sache. Bastelwütige Spieler dürfen sich überdies einen Wrestler zusammenbasteln, bei dem ihr das Aussehen und die Bewegungen ändert. Leider ist die Auswahl an Möglichkeiten nicht gerade riesig ausgefallen - nicht mal weibliche Charaktere dürfen erstellt werden. Etwas versöhnlich stimmt diesbezüglich der ordentliche Online-Modus. Während ihr in dem Online-Part beim PS2-Spiel nur Single-Matches bestreiten konntet, dürft ihr euch hier online auch in den sonstigen Matchvarianten austoben.

Hübsche Verpackung, lahmer Inhalt

Grafisch macht der Xbox-Titel eine ausgesprochen hübsche Figur. Die verschiedenen Arenen sind hübsch gestaltet, das komplett aus Polygonen bestehende Publikum sieht ebenfalls o.k. aus und der Einmarsch der Gladiatoren könnte direkt aus den TV-Shows stammen. Das Highlight sind aber die Kämpfer, die sehr authentisch gestaltet wurden und über realistische Animationen verfügen. Dank typischer Bewegungen und Angriffe der WWE-Stars kommen die Wrestlingfans voll auf ihre Kosten. Leider trügt aber der Schein: Den Kämpfen fehlt es einfach an Tempo, Dynamik und Wucht. Der schale Eindruck wird durch die äußerst ungenaue Kollisionsabfrage, einige Bugs und die lahmen Soundeffekte noch verstärkt. So geht viel von der Wrestlingatmosphäre verloren.

Abgesehen von den miesen Soundeffekten stimmt die akustische Aufmachung des Spiels. Die Rockmusik passt gut zum Geschehen, außerdem dürft ihr eigene Songs von der Festplatte verwenden. Wie schon erwähnt können die Sprachaufnahmen der Wrestler ebenfalls überzeugen. Einzig der Live-Talk der Kommentatoren von Raw und SmackDown! wiederholt sich zu häufig oder passt gar nicht zum Geschehen.

Fazit

von David Stöckli
Auch beim dritten Anlauf auf der Xbox ist THQ kein hitlastiges Wrestlingspiel gelungen. Zwar kann ’WWE Wrestlemania 21’ in puncto Grafik, Online-Modus und Move-Vielfalt überzeugen, dafür krankt die Ringaction an einem lahmen Kampfsystem, einer mangelhaften Kollisionsabfrage, einer schwachen Gegner-KI sowie vielen kleinen Mankos und Unsauberheiten, die einfach nicht sein müssten. WWE-Fans können einen Blick riskieren, alle anderen sind bei überzeugenderen Actionspielen oder den Wrestling-Games auf PS2 und GCN besser aufgehoben.

Überblick

Pro

  • ansehnliche Grafik
  • aktuelle WWE-Stars
  • Online-Modus

Contra

  • Kollisionsmängel
  • undynamisches Kampfsystem
  • lahme Gegner-KI

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