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Special - Wrestlemania 32 : Flop trotz Zuschauerrekord?

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Das Fan-Fest

Die Kollegen hatte ich bereits am Nachmittag beim WWE Axxess, dem Fan-Fest des Wrestlemania-Wochenendes getroffen. Denn unser Tag begann bereits frühmorgens um 5.30 Uhr mit dem sogenannten Radio Roll. Dort sprach ich mit Kevin Owens, Finn Balor, Bayley und dem legendären Paul Heyman. Der Anwalt von Brock Lesnar ließ mich kaum zu Wort kommen und brach in dem Gespräch in eine zehnminütige Lobeshymne auf seinen Klienten aus.

WWE Axxess ist so etwas wie die gamescom für Wrestling-Fans. Tausende von Menschen strömten über die Tage in die Hallen des Kay Bayley Hutchison Convention Centers und nahmen lange Warteschlangen in Kauf, um ihre Stars zu sehen. Neben aktuellen Größen wie den Usos, R-Truth oder auch Chris Jericho tauchten dort auch Legenden wie „Stone Cold“ Steve Austin oder The Undertaker auf. Dazu gab es eine NXT-Bühne, auf der sich die jungen Stars präsentierten, und Spezialveranstaltungen wie etwa ein Videospielwettbewerb zwischen den Usos und The New Day in „WWE 2K16“.

Ich möchte gar nicht wissen, was für Summen WWE mit diesem Fan-Fest einnimmt. Im sogenannten WWE Superstore konnte man wirklich alles kaufen, was das Fan-Herz begehrt. T-Shirts, Poster, Hoodies, Schweißbänder, Kappen, Brettspiele, ferngesteuerte Autos – die Marketing-Maschinerie hinter der weltgrößten Wrestling-Liga läuft auf Hochtouren. Kollegen aus England investierten 400 Dollar in Replikas der WWE-Champion-Gürtel. Ich selbst kaufte mir „nur“ einen Hoodie für 60 Euro. Hier wird deutlich, was für ein Bollwerk WWE ist und wie es damit andere, aufstrebende Ligen in die Tasche steckt.

Endlich Wrestlemania

Axxess brachte über das gesamte Wochenende Superstars und Fans zusammen. Die Hall of Fame – also die Ruhmeshalle – schaffte am Samstag einen würdigen Rahmen und sah neue Mitglieder wie etwa die Freebirds oder den Big Bossman. Höhepunkt des Abends war zweifellos der Auftritt von WCW-Legende Sting, der durch den „Nature Boy“ Ric Flair eingeführt wurde. Sting verabschiedete sich nach einer Nackenverletzung aus dem aktiven Geschehen und trat offiziell zurück. Noch vor einem Jahr hatte ich ein Interview mit der WCW-Ikone führen dürfen. Zu schade!

Doch für Wehmut bleibt an diesem Wochenende keine Zeit. Schließlich steht mit Wrestlemania der größte Event des Wrestling-Jahres vor der Tür. Das AT&T Stadium – sonst Heimat der Dallas Cowboys – thront wie ein gigantisches Ufo in der Landschaft von Arlington, Texas. Aufgrund fehlender Bahnanbindung und nur weniger Busunternehmen reisen viele Menschen mit Privatwagen, Taxis oder UBER an. Ihr könnt euch vorstellen, was bei 100.000 Fans für ein Chaos entsteht. Trotzdem herrscht gute Stimmung: In bester Cosplay-Manier verkleiden sich viele Fans als ihre Helden. Einige tragen gleich mehrere Replika-Gürtel. Auf den Parkplätzen finden regelrechte Grill-Partys statt.

Trotzdem sind die Sicherheitsvorkehrungen umfangreich: Über dem Stadion kreisen Hubschrauber. Die Polizei regelt den Verkehr. Es ist nicht erlaubt, Taschen in die Halle mitzunehmen. Am Einlass werde ich auf Metallgegenstände durchsucht, ehe ich (mit einem schlechten Gewissen) durch einen Presseeingang in die Halle husche.

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