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Test - World of Warships: Legends : Massig(e) Action auf PS4

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Nachdem World of Warships bereits vor einiger Zeit den PC erobert hat, steht mit dem Legends-Ableger mittlerweile auch das passende Gegenstück für die Playstation 4 zur Verfügung. Wir sind für euch auf hohe See gefahren und kehren nun mit unserem ausführlichen Erlebnisbericht aus der Schlacht zurück.

Es ist mittlerweile bereits fast drei Jahre her, dass das Onlinespiel World of Warships offiziell auf PC erschienen ist, wo es sich schnell eine große Fangemeinde aufbauen konnte. Mittlerweile ist die Konsolenversion zumindest im Early Access angelangt, sodass wir uns die Zeit genommen haben, um uns auch auf der Playstation 4 und Xbox One in packende Seegefechte zu stürzen.

Seekampf voraus

Bei World of Warships handelt es sich um ein Onlinespiel im Free-to-play-Gewand. Sprich: Das Hauptspiel mitsamt den Kerninhalten und Features ist prinzipiell kostenlos. Ihr registriert euch auf der Webseite von Wargaming, erstellt einen Account, ladet den passenden Client herunter und könnt umgehend loslegen. So funktioniert es auf dem PC und sehr viel anders läuft es auch auf den Konsolen nicht. Wie es der Name des Spiels bereits erahnen lässt, dreht sich alles um Onlinegefechte, bei denen ihr ein Kriegsschiff über die virtuellen Gewässer steuert.

Es stehen mehrere Schiffsklassen zur Auswahl, die allesamt über individuelle Vor- und Nachteile verfügen. Die Zerstörer sind beispielsweise extrem schnell und eignen sich hervorragend, um Schlachtschiffe zu jagen. Andererseits verfügen sie nur über eine relativ dünne Panzerung und stecken entsprechend wenig Treffer weg. Die Schlachtschiffe stellen hingegen das genaue Gegenteil dar: Sie haben eine dicke Panzerung, sind jedoch deutlich schlechter zu manövrieren.

Die Wahl der Schiffsklassen macht einen großen Reiz von World of Warships: Legends aus. So macht es nicht nur verdammt viel Spaß, die einzelnen Modelle mitsamt ihren Eigenheiten kennenzulernen und im Idealfall zu meistern. Gerade in Teams mit anderen Spielern ist auch die richtige Zusammenstellung der Flotte ziemlich interessant. Es gibt Gruppierungen und Clans, die schon allein in diesen Aspekt des Spiels viel Zeit investieren, um auf die Onlinegefechte möglichst gut vorbereitet zu sein.

Anzumerken ist, dass in der Early-Access-Version noch nicht alle Schiffsklassen enthalten sind. Es ist daher durchaus möglich, dass sich das allgemeine Balancing in den nächsten Wochen oder Monaten noch spürbar ändert. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es unserer Meinung nach trotz einiger offensichtlicher Vorteile – kein übermächtig erscheinendes Modell.

Künstliche oder menschliche Intelligenz gefällig?

World of Warships: Legends bietet verschiedene Spielmodi an. Der Großteil der Spieler dürfte sich jedoch auf die Schlachten konzentrieren, bei denen es zwei grundlegende Varianten gibt: Entweder zieht ihr gemeinsam mit menschlichen Kameraden gegen KI-gesteuerte Schiffe in den Kampf oder ihr liefert ihr euch PvP-Gefechte, bei denen Bot-Kontrahenten völlig außen vor bleiben. Gerade Anfängern empfehlen wir die zuerst genannte Variante, da sie deutlich ruhiger abläuft und Fehler eher verzeiht. Die reinen PvP-Schlachten sind in erster Linie für geübte Spieler gedacht, die sich bereits mit fortgeschrittenen Taktiken auseinandergesetzt haben.

Ihr steuert euer Schiff über hübsch gestaltete Gewässer und versucht, die Gegner durch gezielten Beschuss zu versenken. Dabei ist vor allem die Kombination aus vorausschauendem Zielen und geschicktem Manövrieren des Schiffes wichtig. Das bedarf etwas Eingewöhnung, geht aber schon nach einigen Partien erstaunlich intuitiv vonstatten. Lobend hervorzuheben ist in dieser Hinsicht die gut an den Controller angepasste Steuerung. Mithilfe weniger Tasten bestimmt ihr nicht nur Richtung und Geschwindigkeit eures Schiffes, sondern wechselt auch blitzschnell zwischen den Waffensystemen hin und her. Die Navigation durch die Menüs funktioniert ebenso reibungslos, weshalb sich unsere anfänglichen Bedenken diesbezüglich ziemlich schnell in Luft auflösten.

Während das Spielprinzip von World of Warships: Legends im Kern recht simpel und somit leicht zugänglich ist, hat es unter der Haube einiges mehr zu bieten. Das liegt vor allem am unglaublich motivierenden Fortschrittssystem im Hintergrund. Mit jeder Schlacht, jedem versenkten Schiff und jedem Sieg verdient ihr Erfahrungspunkte, die ihr unter anderem in das Freischalten neuer Modelle investieren könnt. Hinzu kommen sogenannte XP-Tiers pro Schiff, die euch Zugriff auf bestimmte Blaupausen gewähren. Mit deren Hilfe lässt sich das Schiff verbessern, was eure Siegeschancen im Kampf erhöht.

Doch damit nicht genug: Darüber hinaus “levelt“ ihr nämlich gleichzeitig euren gesamten Wargaming-Account. Auf diese Weise schaltet ihr zusätzliche Optionen frei wie zum Beispiel die Zuweisung von Kommandanten, die wiederum eure Aussichten auf siegreiche Schlachten verbessern. Diese ständige Spirale der Motivation ist unglaublich packend und lässt einen voller Eifer von einer Seeschlacht zur nächsten springen – immer das nächste Upgrade oder das nächste Schiff vor Augen. Hut ab, Wargaming! Das habt ihr prima hingekriegt.

Pay-to-win-Diskussion

Wie bei so vielen anderen Free-to-play-Spielen gibt es auch in World of Warships: Legends ein System zu Monetarisierung. Sprich: Für echtes Geld könnt ihr euch unter anderem einzelne Schiffe, Booster oder umfangreiche Pakete mit allerlei Inhalten und Extras kaufen, die euch auf mehr oder weniger direkte Art und Weise sicherlich einen gewissen Vorteil verschaffen. Das wirft natürlich unweigerlich die Frage auf, ob World of Warships in Pay-to-win-Verdacht gerät. Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Klar, wer Geld bezahlt, spart Zeit und kommt somit schneller voran. Da das Spiel aber auch die KI-Kämpfe zum Leveln und Üben bietet, fällt dieser Aspekt in der Praxis nicht allzu sehr ins Gewicht.

World of Warships: Legends - Launch Trailer
World of Warships: Legends ist ab sofort für Sonys PlayStation 4 und Microsofts Xbox One zu haben.

Hübsche Schlachtplatte

Zum Abschluss wenden wir uns noch der Technik von World of Warships: Legends zu, da diese durchaus einen genaueren Blick wert ist. Das liegt vor allem an der hübschen Präsentation. Gerade die Schiffsmodelle strotzen nur so vor liebevollen Details, die manchmal erst beim wiederholten Hinschauen auffallen – und dann einen umso intensiveren Eindruck hinterlassen. Auch das Wasser sieht richtig gut aus, die immer wieder auftauchenden Landmassen ebenfalls. Lediglich einige Effekte beim Kampf (flimmerndes Feuer, seltsam aufspritzende Gischt) sowie ganz selten auftretendes Tearing trüben das optische Erlebnis ein wenig.

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