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Preview - World in Conflict : Kampagne angespielt!

  • PC
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Basisbau? Kommt nicht in Frage!

Wie schon aus dem Multiplayer-Modus bekannt, gibt es in 'World in Conflict' keinen Basisbau. Einheiten werden stattdessen – soweit in der Mission zulässig – mit einer festen Zahl von Credits per Buy-Menü gekauft und dann in einer von euch festgelegten Dropzone eingeflogen. Verliert ihr eine Einheit, wandern deren Kosten nach und nach wieder in eure Börse zurück. Für eure Erfolge in der Schlacht, sei es das Erfüllen von Missionszielen, Einnehmen von Kommandopunkten oder Schaden am Gegner, erhaltet ihr Taktik-Punkte. Selbige könnt ihr für sogenannte Tactical Aids ausgeben. Dazu gehören Nettigkeiten wie Luftangriffe oder Artillerieschläge unterschiedlicher Art. Im Gegensatz zum Multiplayer-Modus steht euch in den Missionen aber nicht die komplette Auswahl an Tactical Aids zur Verfügung.

Ansonsten steht eher actionreiches Spielen als strategische Herausforderung auf dem Programm. Natürlich gilt es, die Einheiten geschickt zu kombinieren und einzusetzen, um mit dem mageren Truppenaufgebot gegen die oftmals zahlenmäßig weit überlegenen Gegner zu bestehen. Überleben zahlt sich aus, da die Truppen mit der Zeit Erfahrung gewinnen und aufgewertet werden. Allerdings haut einen die KI der Gegner nicht unbedingt aus den Schuhen. Oftmals ist eher Massenansturm auf Lemming-Niveau geboten und es gilt vor allem, aus den wenigen eigenen Einheiten das Beste herauszuholen, anstatt mit ausgefeilten Taktiken zu glänzen. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack – Hardcore-Strategen könnten sich deutlich unterfordert fühlen.

Simple Steuerung, geile Grafik
Die Steuerung ist so einfach wie effektiv. Mit den WASD-Tasten bewegt ihr die Kamera über das Schlachtfeld, während die Maustasten für die Einheitensteuerung zur Verfügung stehen. Gerade Einsteigern aus dem Action-Bereich dürfte die Steuerung schnell in Fleisch und Blut übergehen. Das Gruppieren von Einheiten und auch das Setzen von Wegpunkten sind problemlos möglich. Einen Zoom im eigentlichen Sinne gibt es nicht, statt dessen legt ihr per Mausrad die Höheneinstellung der Kamera fest. Über den Multiplayer-Modus, dessen Betatest gerade zu Ende gegangen ist, wollen wir hier nicht mehr viele Worte verlieren, das haben wir bereits ausführlich in unserem ersten Preview
zum Spiel abgehandelt.

Der Singleplayer-Modus besticht, ebenso wie der Multiplayer-Part, neben dem actionreichen Gameplay vor allem durch die gnadenlos schöne Grafik. Leider kriegt man von den ungemein detaillierten Einheiten und Umgebungen fast schon zu wenig mit, denn zumeist spielt man aus der höchsten Kameraposition, um optimalen Überblick zu haben. Doch auch dort hinterlässt das Spiel einen hervorragenden Eindruck und strotzt nur so vor Details, von der tollen Weitsicht über die schicken Effekte bis hin zu Kratern in der Umgebung, Fahrzeugspuren und vielen anderen Schmankerln. Wenn ihr nah an eine Einheit heranfahrt mit der Kamera, könnt ihr sogar die voll animierten Fahrer erkennen.

Die Soundkulisse weiß zu diesem Zeitpunkt ebenfalls zu gefallen. In den Zwischensequenzen und beim Funkverkehr erwartet euch gute Sprachausgabe. Auch hier hat Massive nicht an Details gespart: Die NATO-Einheiten geben ihre Kommentare zum Geschehen sogar in ihrer jeweiligen Landessprache ab. Untermalt wird das Ganze von einem gelungenen Soundtrack.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Die Missionen der Kampagne sind durch die Bank spannend und abwechslungsreich, wobei erneut Fokus auf wenig Einheiten und deren effektiven Einsatz gelegt wird. Die Story weiß zu gefallen, zumal die wichtigen Charaktere gut herausgearbeitet sind, und die Grafik erhebt sich über jeden Zweifel. Zwei Punkte haben mich allerdings gestört. Die KI der Gegner macht einen wenig fordernden Eindruck und stürmt oft einfach nur wie die Lemminge heran, so dass ich ein bisschen Zweifel habe, ob echte Strategen wirklich auf ihre Kosten kommen werden. Aus diesem Grund vermisse ich im Einzelspieler-Modus auch die Dynamik der Multiplayer-Schlachten aus der Beta. Außerdem bilden die gezeichneten Teile der Zwischensequenzen einen unschönen und für mich nicht ganz nachvollziehbaren Stilbruch. Dennoch lässt der Einzelspieler-Modus auf ein insgesamt spaßiges und actionreiches Spiel mit einigen erfrischenden Neuerungen hoffen.

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