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Preview - World in Conflict : Der Strategie-Kracher aus Schweden

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Die Jungs von Massive haben es nicht leicht. Mit den beiden Teilen von 'Ground Control' lieferten die Schweden zwei exzellente Echtzeit-Strategiespiele ab, die sich leider trotz guter Kritiken nur schleppend verkaufen konnten. Woran lag es? Keiner kann es eigentlich genau sagen. Aber die Burschen sind hartnäckig und verteidigen ihr Konzept, dass Echtzeitstrategie auch ohne Ressourcen-Management und Aufbau-Elemente Spaß machen kann. Darum steht uns mit 'World in Conflict' nun ein weiterer Titel bevor, der dieses Konzept vehement verteidigt. Mit storybasierter Einzelspielerkampagne und an Teamplay orientiertem Mehrspielermodus sowie beeindruckender Grafik wird nun ein neuer Versuch gestartet, Fans zu finden. Während eines Besuchs bei Publisher Vivendi konnten wir uns für euch in die Schlacht stürzen und waren mehr als erfreut.

Ein Blick auf die Karte zeigt mir: Meine Mitspieler stürmen den Marktplatz der Stadt, die wir erobern sollen – ein wichtiger strategischer Punkt. Begleitet von einem Geschwader Kampfhubschrauber macht sich das Panzerbataillon auf den Weg. Geruhsam bringe ich meine schwere Artillerie in einem Wäldchen in Stellung und fordere noch zwei Einheiten Luftabwehr an, falls der Feind auf die Idee kommen sollte, mich mit Hubschraubern aus meinem Waldstück zu jagen. Doch der Ansturm kommt ins Stocken – in der Kirche haben sich Bazooka-Schützen des Gegners verschanzt und machen den Panzern das Leben schwer. Mit hämischem Grinsen gebe ich meiner Artillerie den Feuerbefehl. Sekunden später ist von der Kirche nur noch ein Trümmerhaufen übrig und der Weg für meine Kameraden ist frei. Doch schon kommt die Meldung, dass der Feind das örtliche Forschungszentrum attackiert, das wir vor wenigen Minuten eingenommen haben. Was tun, bis die Verstärkung dort ist? Moment, da war doch was ... ein Blick auf die taktischen Einsatzbefehle sagt mir, dass ein Bomberangriff verfügbar ist. Also flugs das Zielgebiet markiert und kurz darauf ist von der gegnerischen Truppe nur noch ein Häufchen Asche übrig. Verdammt, ich hätte doch öfter mal die Position wechseln sollen. Schwere Kampfpanzer des Gegners tauchen auf und zerlegen meine Artillerie zu Altmetall. Ich hoffe, meine Jungs kommen ohne mich aus, bis ich wieder Nachschub bekommen kann. Währenddessen genieße ich den Anblick der Explosionen am Horizont und schaue schon mal, wo ich mich als Nächstes verschanze, um meinen Jungs Rückendeckung zu geben.
Abkehr von Standardkonzepten

'World in Conflict' baut auf ein fiktives Szenario. Statt uns zum hundertsten Mal mit WWII-Einheiten oder historischen Armeen in die Schlacht zu schicken, wird eine Welt simuliert, in der der Kalte Krieg der 80er-Jahre eine etwas andere Wendung genommen hat. Statt Abrüstung und Perestroika zu bejubeln, knallen die beiden Großmächte USA und Sowjetunion volles Brett aneinander und es kommt zum Krieg in heimischen Gefilden. Mit diesem Szenario im Hinterkopf schickt uns das Entwicklerteam in eine storylastige Einzelspielerkampagne sowie einen aktionsreichen Multiplayer-Modus. Ersterer soll in In-Game-Zwischensequenzen vor allem viel Wert auf farbige Charaktere legen, wobei auch der Humor nicht zu kurz kommen soll.

Das Spiel löst sich in vielen Bereichen von standardisierten Strategiespielen a la 'Command & Conquer' oder 'Age of Empires'. So gibt es weder Ressourcen-Management noch Basisbau, stattdessen erhaltet ihr ein gewisses Budget an Credits, welches ihr für eine begrenzte Zahl von Einheiten ausgeben könnt. Auch kontrolliert ihr nicht das gesamte Geschehen auf dem Schlachtfeld, sondern seid nur ein Teil einer Armee, die in wuchtigen Schlachten aufeinander prallt. Teamplay spielt dabei eine große Rolle, denn es gilt nicht, den Feind mit schnellstmöglich aufgebauten Armeen zu überrennen, sondern in Zusammenarbeit mit KI bzw. menschlichen Mitspielern wichtige Kontrollpunkte zu erobern, um schlussendlich das Schlachtenglück für euch zu haben.

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