 | | Für den Anfang schonmal gut gerüstet. |
|
|
Vom Streichelzoo über das Wildtiergehege zum Affenhügel Die Anzahl an Möglichkeiten, den Park zu gestalten, ist in der Tat beeindruckend. Zäune aufstellen, Bäume pflanzen, Seen und Berge errichten und Gehpfade durch den Park ziehen sind lediglich ein paar der Gestaltungswege, von denen ihr früher oder später Gebrauch machen werdet. Zudem reicht das einfache Erstellen des Parks noch lange nicht aus, um ihn auf Zeit attraktiv zu halten. Ihr müsst Wildtierjäger, Gärtner, Tierpfleger und Handarbeiter anstellen, damit sich diese um die alltäglichen Dinge im Park kümmern. Natürlich müsst ihr euch aber auch stets mit eurer Haupteinnahmequelle beschäftigen: den Tieren. Jede der Tierarten benötigt nämlich ein auf ihre Grundbedürfnisse angepasstes Umfeld. Ein paar Bäume und Büsche reichen hier jedoch nicht aus. Plantagen müssen angelegt werden, unterschiedliche Bodenbeläge wie etwa Sand, Erde, Stein oder Mischungen ausgesucht werden und nicht zuletzt auch noch Zäune, Ställe und etliches mehr gebaut werden, damit sich die Tiere auch wirklich wohl fühlen in ihrem neuen Zuhause.
Das Angebot reicht sogar bis zu bereits fertig konstruierten Tierhäusern, die euch zwar einiges an Zeit sparen, doch mit sehr hohen Kosten zu Buche schlagen. Letztendlich gilt es dann noch, den gesamten Park durch kleinere Besucherattraktionen wie etwa Eisdielen, Souvenirläden und Essensständen auszustatten, damit die Besucher noch etwas mehr Geld ausgeben und bei Laune gehalten werden, sie sind nämlich eure einzige Einnahmequelle und sollten deshalb, was ihre Wünsche betrifft, auch besonders beachtet werden, da euch sonst letzten Endes der Bankrott droht.
 | | Dies und vieles mehr gilt es zu erledigen. |
|
|
Technisch ziemlich amüsant
Fürs Auge gibt es bei ’Wildlife Park’ zwar, wie man es in der Regel in diesem Genre gewohnt ist, keine speziell nennenswerten Effekte, doch gefällt das Gesamtbild mit seinen zahlreichen Kleinigkeiten. So ist es beispielsweise immer wieder unterhaltsam, das Geschehen im und um den Park etwas genauer zu betrachten. Ob sich nun zahlreiche Besucher im Park tummeln und von einem Gehege zum nächsten spazieren, die Tiere in der Sonne faulenzen oder die Angestellten ihren Beschäftigungen nachgehen, es gibt stets etwas zu entdecken, was dem Spiel sehr viel Leben verschafft. Je nach Land, erwarten euch im Himmel kreisende Vogelarten und am Boden herumstreunende Tiere, die jeweils auf den aktuellen Ort abgestimmt sind. Doch auch das Umfeld ist fortwährend passend gewählt und lässt einem gleich beim ersten Blick auf den Screen vermuten, wo man sich befindet.
 | | Die Besucher warten bereits gespannt auf die Tiere. |
|
|
Die Bewegungen der Personen und Tiere sind dabei nicht allzu flüssig und wirken teils etwas schlecht animiert. Die Gebäude hingegen haben im direkten Vergleich in etwa die Qualität, wie man sie von ’Sim City 4’ kennt und wissen zu gefallen. Natürlich wird auch für die musikalische Unterhaltung gesorgt und so dürft ihr euch an nicht sehr spektakulären, aber doch recht annehmbaren individuellen Sounds erfreuen, die auf den jeweiligen Aufenthaltsort abgestimmt sind. Auf diese Weise wird für eine passende Atmosphäre gesorgt, die jedes der Level sehr interessant gestaltet.
’Wildlife Park’ ist ein ansprechender Titel, der es schafft, den Spieler mit lediglich zwei Spielmodi zu unterhalten. Nachteile gibt es im Wesentlichen nämlich so gut wie keine. Man bekommt das geboten, was man erwartet: Eine solide Aufbau-/Wirtschaftssimulation mit den Inhalten und Möglichkeiten, wie man sie bei Spielen des Genres gewohnt ist. Schade nur, dass man nicht noch etwas innovativere Inhalte miteinbezogen hat, die so noch nicht vorkamen. Aufgrund dessen gibt es auch keine höhere Wertung, da schlichtweg nichts Neues, dafür aber Unterhaltsames geboten wird. Spieler, die sehnsüchtig darauf warten, ihren eigenen Tierpark zu entwerfen, und all jene, die sich vom Genre hingezogen fühlen, können ohne weiteres zugreifen und werden mit dem Titel sicherlich ihre Freude haben.
Kommentarezum Artikel