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Special - Nintendo Wii U : Best of both worlds?

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Knöpfe, Knöpfe und noch mehr Knöpfe

Um den Bildschirm herum positioniert Nintendo die physikalischen Knöpfe. Auf der linken Seite sind der Analog-Stick und ein digitales Steuerkreuz zu finden, rechts bringt Nintendo einen weiteren Analog-Stick und die vier bekannten Knöpfe A, B, X und Y unter. Oberhalb des Bildschirms sind darüber hinaus eine Kamera und ein Mikrofon verbaut, die unter anderem für Video-Chats gedacht sind, von denen aber auch Spiele profitieren sollen. Zur Steuerung der Konsole finden sich unten die Lautstärkeregler, der bekannte Home-Button und der Power-Knopf. Zwei Lautsprecher links und rechts geben die passenden Geräusche des Spiels aus. Die Trigger L, R sowie ZL und ZR befinden sich jeweils auf der Rückseite. Beschleunigungssensoren und Motoren für die Rumble-Funktion runden das Gerät ab.

Der Clou: Der Touchscreen kann im Zusammenspiel mit der neuen Konsole in den unterschiedlichsten Varianten genutzt werden, die Nintendo auf seiner Pressekonferenz eindrucksvoll präsentiert hat. Die Hauptfunktion ist die Erweiterung des großen Fernsehers, in dem beispielsweise das Inventar auf dem Touchscreen angezeigt und bedient werden kann. Aber der kleine Bildschirm kann den Fernseher auch komplett ersetzen und ein Spiel nur auf dem Tablet-Controller anzeigen. Er bekommt die entsprechenden Videosignale kabellos von der Konsole und hat keinen eingebauten Prozessor oder Grafik-Chip, um außerhalb der eigenen vier Wände darauf zocken zu können.

Breite Dritthersteller-Unterstützung

Mehrere Publisher haben der neuen Konsole schon ihre Unterstützung zugesagt, vor allem THQ mit Metro: Last Light und Darksiders 2 sowie Ubisoft mit Assassin's Creed, Rabbids, Tom Clancy's Ghost Recon Online und einem exklusiven Ego-Shooter gehörnen zu den großen Unterstützern der Wii U. John Riccitello, Chef bei Electronic Arts, schwärmte ebenfalls von der neuen Konsole und stellte Marken wie FIFA, Madden NFL und Battlefield als mögliche Kandidaten für die Plattform vor. Von Nintendo wurden offiziell Pikmin 3 und ein neues Smash Bros. angekündigt, zudem wurde eine kurze Zelda-Techdemo präsentiert, die die Grafikpracht der Konsole im Zusammenspiel mit einer der beliebtesten Marken demonstrieren soll.

Clever ist mit Sicherheit die Abwärtskompatibilität zur Wii, die sich nicht nur auf die Spiele beschränkt, sondern ganz explizit auch die bereits veröffentlichte Hardware wie die WiiMote, das Wii Balance Board und so weiter umfasst. Da der Controller nicht einzeln erwerbbar sein wird, werden die „alten" Wii-Fernbedienungen insbesondere bei Mehrspielerpartien wieder zum Zuge kommen. Bei einer installierten Basis von rund 90 Millionen Wii-Konsolen mit dem oft ebenfalls schon vorhandenen Zubehör ist das ein genialer Schachtzug.

Meinung: Michael Zeis

Zwar schweben noch viele Fragezeichen über der neuen Plattform, aber das bisher Gesehene war schon mal sehr vielversprechend. Bei der Wii U dreht sich alles um den Controller - das hat man schon bei der Pressekonferenz gemerkt, da die eigentliche Konsole so gut wie gar nicht gezeigt wurde. Allerdings hat es dieser Controller ziemlich in sich: Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten werden hoffentlich von den Spielentwicklern auch entsprechend kreativ genutzt, denn bislang war in Sachen Wii-U-Spielen, bis auf die reinen Ankündigungen, kaum etwas zu sehen. New Super Mario Bros. Mii konnten wir allerdings tatsächlich schon spielen. Der Controller lag gut in der Hand und war leichter als gedacht. Auch die Auflösung des eingebauten Bildschirms konnte überzeugen. Nintendo ist mit der Wii U meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg und demonstriert wieder einmal mehr Mut zu Neuem als alle anderen.

Meinung: Jens Quentin

Es ist wie im letzten Jahr: Ich persönlich finde das, was Nintendo auf der Pressekonferenz und später am Stand an neuer Hardware gezeigt hat, extrem spannend und freue mich sehr auf die Wii U. Allerdings schleichen sich nach und nach auch ein paar Dämpfer ein. Dass man zum Beispiel nur einen Wii-U-Controller pro Konsole nutzen kann und die anderen Mitspieler mit der WiiMote herumfuchteln müssen, wirkt auf den ersten Blick enttäuschend. Allerdings wäre es von einer Konsole aus dem Jahr 2012 wohl auch zu viel verlangt, das 1080p-Bild auf vier Mini-Screens gleichzeitig zu streamen. Und warum der Controller nicht separat erhältlich sein wird, weiß wohl auch nur Herr Iwata.

Mich fasziniert der Gedanke, mein angefangenes Spiel vom großen TV auf den Controller mitzunehmen und es dann einfach woanders in der Wohnung weiterzuspielen. Allein diese Idee finde ich so grandios, dass die anderen Einsatzarten des Wi-U-Controllers teilweise ruhig auch nur ein lustiges Gimmick sein dürfen.

Beim ersten Anspielen machte die Wii U eine sehr gute Figur: Trotz der Größe wirkt das Eingabegerät nicht klobig, zudem überrascht das geringe Gewicht angenehm. Das Display ist hochwertig und liefert ein Bild, das zwar nicht HD, aber trotzdem sehr hoch aufgelöst ist. Auch wenn man schräg auf den Bildschirm schaut, kann man alles klar und ohne Verzerrung erkennen. Meiner Meinung nach entscheiden zwei Faktoren über Erfolg oder Misserfolg der Wii U: Zum einen der Preis, zum anderen die Entfernung, mit der ich mich mit dem neuen Controller von der Konsole wegbewegen kann.

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