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Test - Whirl Tour : Whirl Tour

  • PS2
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Auf jeder Straße sieht man sie heutzutage, ob nun von einem Kind oder gar einem Erwachsenen gefahren. Die Rede ist von den sogenannten Kickboards, die zwar nicht mehr allzu aktuell sind, aber Vivendi Universal als Vorlage für ihr neues Spiel dienten. In ’Whirl Tour’ geht ihr noch eine Stufe weiter und wagt euch mit motorisierten Kickboards auf die ultimative Zeitreise. Ob’s gefällt? Ihr erfahrt es im Review.

Whirl Tour
Die Zeitreise führt selbst ins Mittelalter.

Ein bisschen von allem
Gerade als die Band Flipside eines ihrer Konzerte gibt, passiert das Unfassbare: Ein Energieblitz schlägt ein und entreißt die sechs Bandmitglieder in eine andere Zeit. Kurz darauf schnappt sich der bandeigene Roadie sein Kickboard und lässt sich ebenfalls vom Energieblitz erfassen, um die Bandmitglieder zu retten. Ihr übernehmt die Kontrolle dieses Roadies und durchreist unterschiedliche Zeitalter, stets auf der Suche nach euren Helden. Das Spiel birgt an und für sich keine Neuerungen im Genre, sondern orientiert sich an aktuellen Trendsporttiteln wie etwa ’Tony Hawks Pro Skater 4’ oder ’Aggressive Inline’. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ihr hier nicht auf Inlineskates oder Skateboards unterwegs seid, sondern die Gegend mit motorisierten Kickboards unsicher macht. Bis auf diese kleine Differenz gleicht der Spielinhalt jedoch durchgängig den obgenannten und ähnlichen Spielen. In den Modi ’Arcade’ und ’Simulation’ stürzt ihr euch in verrückte Levels unterschiedlicher Zeitalter und müsst individuelle Aufgaben erfüllen, um das nächste Level freizuschalten. Die Aufgaben variieren von ’Lege einen bestimmten Schalter um!’ bis zu ’Eliminiere die Bossgegner!’. Dabei werden die Aufgaben am Anfang jedes Levels kurz durch ein Vorbeischwenken mit der Kamera und einem kleinen Text beschrieben, der während des Spiels jedoch nicht mehr abrufbar ist. Die Aufgaben zu finden und auch noch richtig zu erledigen gestaltet sich deshalb als etwas schwierig. Um das Spielangebot abzurunden, gibt es dann noch einen Mehrspielermodus, der bis zu zwei Spieler in mehreren Spielarten gegeneinander antreten lässt.

Whirl Tour
Verrückte Tricks gibt es zu genüge.

Wo ist mein Kickboard?
Im Verlaufe des Spiels werdet ihr mit jedem erreichten Ziel um Kickboards und Fahrer reicher, die mit stetig aktuelleren Fähigkeiten auftreten. Natürlich dürfen aber auch gewagte Stunts nicht fehlen, und so dürft ihr auf die verschiedensten und erst noch authentischen Trickkombinationen zurückgreifen, wie man sie auch aus den Konkurrenztiteln her kennt. Die Steuerung ist dabei zwar nicht ganz professionell, jedoch annehmbar ausgefallen - mehr als die X-, Viereck- und Dreiecktaste braucht man nicht. Lediglich die eigentliche Kontrolle per Digital- und Analogstick ist etwas zu unpräzise, was man während des Spiels besonders bei Tricks deutlich zu spüren bekommt. Die Ansicht dagegen ist mehr als dürftig. Man kann zwischen zwei Perspektiven hin- und herschalten, wobei die eine die Kamera direkt hinter der Spielfigur positioniert ist und die andere den Spieler dynamisch verfolgt. Bei beiden Perspektiven hat man jedoch keinen guten Überblick über das Geschehen auf dem Bildschirm, da sich die Kameras viel zu nahe am Charakter befinden.

Whirl Tour
Akustisch cool - optisch mittelmäßig.

Technisch belanglos
Das Auge wird bei ’Whirl Tour’ nicht gerade verwöhnt. Das Umgebungsdesign sowie dessen Texturen wirken anspruchslos und veraltet. Auch der akute Mangel an Effekten zehrt am Gesamtbild und lässt den Titel sehr unansprechend aussehen. Halbwegs interessant sind da gerade noch die Passanten in den Levels, die herumlaufen und euch bei einer Konfrontation mit wüsten Beschimpfungen anprangern. Alles in allem können die wirren Levels, so unterschiedlich sie auch sind und vom altertümlichen Schloss bis hin zum Vergnügungspark reichen, einfach nicht überzeugen und wirken langweilig - insbesondere, wenn man schon in den Genuss von Konkurrenztiteln gekommen ist. Lediglich für das Gehör gibt es eine angemessene Darbietung - bekannte Acts der Rock- und Punk-Szene sorgen mit ihren teils sehr anregenden Klängen letztendlich doch noch für etwas Motivation.

Fazit

von Sacha Röschard
’Whirl Tour’ ist ein mittelmäßiger Titel, der zwar ein annehmbares, altbewährtes Trendsport-Gameplay beinhaltet, jedoch durch die minderwertige Perspektive und die langweiligen Levels keine Gefahr für die Konkurrenz bedeutet. Nebst dem macht die sehr unausgereifte Optik den Titel ebenfalls uninteressant. Vornehmlich jüngere Spieler, die mit ’Simpsons Skateboarding’ ihre Freude haben, werden mit ’Whirl Tour’ wohl ähnlich glücklich werden, alle anderen Spieler greifen besser zu einem der zahlreichen, überzeugenderen Genre-Vertreter.  

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