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Test - Warhammer 40.000: Fire Warrior : Warhammer 40.000: Fire Warrior

  • PS2
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Den unzähligen Gegnern müsst ihr natürlich nicht unbewaffnet entgegen treten. Im Lauf des Spiels könnt ihr auf viele verschiedene Waffen der Tau und der imperialen Truppen zurückgreifen. Jedoch ist es nur möglich, zwei Waffen zur gleichen Zeit zu tragen. Was auf den ersten Blick nervig erscheint, entpuppt sich später jedoch als genialer Zug seitens der Entwickler. Durch die Begrenzung müsst ihr viel strategischer vorgehen und wertvolle Munition sparen. Damit bewegt sich 'Fire Warrior' nebenbei auch näher am Regelwerk des Pen & Paper-Spiels. In ihrer Durchschlagskraft sind die Waffen ebenso sehr nah am Original gehalten, wobei besonders die Tau-Waffen technisch die Nase vorn haben. Was nicht heißt, das Angriffe mit 'primitiven' imperialen Waffen nicht verletzen können. Mit einem Raketenwerfer oder einer Pumpgun könnt ihr die Gegner schon mal mit einem einzigen Schuss erledigen. Das Ganze funktioniert andersrum, besonders in höheren Schwierigkeitsstufen, selbstverständlich genauso effizient.

Onlinespaß
Neben der Einzelspielerkampagne bietet 'Warhammer 40.000: Fire Warrior' zwei Multiplayer-Modi für Offline- sowie Onlinespieler. Hier könnt ihr euch entweder zu viert per Splitscreen vergnügen oder mit bis zu sieben anderen Kämpfern online gegeneinander antreten. Dabei stehen neben dem alt bekannten 'Deatmatch' auch ein 'Team Deathmathch' und 'Capture the Flag'-Modus zur Verfügung. Leider könnt ihr hier aber nur auf wenige Maps zurückgreifen, was die Langzeitmotivation nicht besonders steigert. Die Auswahl der laufenden Spiele und das Hosting eigener Sessions wird über einen integrierten 'GameSpy'-Browser gelöst. Das Interface ist sehr übersichtlich und auch unerfahrene Spieler finden sich sehr schnell zurecht. Dafür bekommt ihr aber auch nicht den enormen Umfang eines 'SOCOM' geboten. Ranglisten und geschützte Bereiche für Clans werden ebenso wenig unterstützt wie unterschiedliche Lobbys oder etwa eine Kommunikation über das Headset. Insgesamt kann sich 'Fire Warrior' somit kaum mit der Online-Referenz 'SOCOM Navy Seals' messen, macht aber auch trotz der fehlenden Extras eine gute Figur und sorgt für viel Spaß an der Konsole.

Solide Action
Technisch hat Kuju gute Arbeit geleistet. Die grafische Qualität bewegt sich hier durchweg auf gehobenem Niveau. Die tollen Effekte reichen dabei von buntem Laserfeuer über große Explosionen bis hin zu Luftverwirbelungen, die durch die Abwärme der Tau Waffen erzeugt werden. Die Levels sind ebenso allesamt recht schick gestaltet und zeigen nebenbei bekannte Bauten und Vehikel, die sich stark an der Brettspielvorlage orientieren. Die Animationen wissen ebenfalls zu gefallen und sehen besonders bei den schweren Space Marines sehr eindrucksvoll aus. Dennoch ist den Entwicklern mit 'Fire Warrior' zwar ein solider, aber kein besonders herausragender Titel gelungen. Trotz vieler interessanter Details wirken die Texturen leider hier und da etwas verwaschen und nebenbei hat Kuju auch stellenweise stark an Polygonen gespart. Auf der akustischen Seite bekommt ihr dafür knallige Soundeffekte und eine gelungene englische Sprachausgabe geboten. So werdet ihr während des Spiels über neue Missionsziele sowie den aktuellen Status informiert und könnt über Funk Gespräche feindlicher Truppen abhören.

 

Fazit

von R Kwiecin
Mit 'Warhammer 40.000: Fire Warrior' hat Kuju einen tollen Shooter auf die Beine gestellt, der durch die 'Warhammer'-Lizenz auf ein komplexes Universum zurückgreift und für Fans einen Pflichtkauf darstellt. Die Kampagne überzeugt dabei mit ihrer gelungenen Story und der Multiplayer-Modus sorgt für kurzweiligen Onlinespaß. Grafisch ist der Titel jedoch nicht ganz an der Spitze. Fans von Ego-Shootern dürfen aber dennoch fast bedenkenlos zugreifen. Neulinge seien aber gewarnt: Der Schwierigkeitsgrad ist recht hoch ausgefallen. Wer außerdem einen komplexen Onlinemodus sucht, sollte eher zur Konkurrenz aus dem Hause Sony greifen.

Überblick

Pro

  • spannende Missionen
  • viele per Script gesteuerte Sequenzen
  • originale Warhammer Einheiten und Waffen
  • Online-Modus mit bis zu 8 Spielern
  • Splitscreen-Modus für bis zu 4 Spieler

Contra

  • sehr linearer Spielverlauf
  • wenige Multiplayer-Maps
  • hoher Schwierigkeitsgrad

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