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Test - War on Terror : War on Terror

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Digital Reality schickt euch mal wieder auf das Schlachtfeld. In 'War on Terror' zieht ihr in den Krieg gegen den Terrorismus, der mit aufwändigen Effekten und viel Action inszeniert wird. Allerdings hapert es letztendlich an der Ausführung. Wir erklären es euch genauer.

Kampf dem Terror

Wir schreiben das Jahr 2008 und die Welt lebt in Angst vor ständigen Anschlägen einer neuen Organisation von Terroristen. Diese nennt sich selbst "The Order" und ist ebenso mächtig wie skrupellos. Ihnen gegenüber stehen die so genannten World Forces, die mit vollem Einsatz gegen diese Übeltäter zu Werke gehen. Als dritte Partei im Bunde mischen die Chinesen noch kräftig mit, die sich in einem energischen Konflikt mit Nordkorea befinden. Genügend Zündstoff für packende Gefechte ist also vorhanden. Im Singleplayer-Modus übernehmt ihr nacheinander das Kommando jeder Fraktion und führt diese durch eine jeweils separate Kampagne.

Die ersten Einsätze machen Lust auf mehr und laufen ebenso dynamisch wie actionreich ab. Ein Verband aus Panzern, Kampfhubschraubern und Infanteristen liefert sich verbissene Feuergefechte mit den Gegnern, ohne dass viel Leerlauf entsteht. Ein weiterer Pluspunkt ist das Missionsdesign von 'War on Terror'. Neben dem Primärziel bekommt ihr im Verlauf des Einsatzes immer wieder kleinere Nebenaufgaben, die ihr optional in Angriff nehmen könnt. Doch es lohnt sich, die zusätzliche Zeit zu investieren. Bei Erfolg erhaltet ihr hilfreiche Nachschubtruppen, die schon mal eine verloren geglaubte Schlacht wenden können. Hinzu kommen überraschende Wendungen und Skriptereignisse, die dem Geschehen einen ganz besonderen Reiz verleihen.

Augen zu und durch

Ebenfalls interessant ist das Veteranensystem: Überlebende Einheiten steigen mit der Zeit in der Stufe auf und dürfen auch beim nächsten Einsatz wieder an die Front rollen. Selbiges gilt für die Helden, die teilweise über recht nützliche Spezialfähigkeiten verfügen – wie jede andere Einheit übrigens auch. Und genau hier beginnt die Liste der Mängel von 'War on Terror'. Heldenfiguren sind zwar gut und schön, doch zum einen wirken sie wenig heroisch und zum anderen sind viele ihrer Special Abilities kaum nennenswert. Es fehlt allgemein an Individualität – selbst bei den Fraktionen. Bis auf wenige Ausnahmen macht es kaum einen Unterschied, ob ihr nun mit den Chinesen oder den Terroristen in den Kampf zieht. Da wurde einiges an Potenzial verschenkt.

Noch dazu hat das Spiel mit den allseits bekannten Kinderkrankheiten des Strategiegenres zu kämpfen. Die KI verhält sich selten richtig clever und ebenso häufig bleiben die eigenen Einheiten an kleinen Objekten hängen oder splitten sich aufgrund unterschiedlicher Pfade zu kleinen Gruppen auf. Dieses Manko würde im Multiplayer-Modus mit seinen zahlreichen Modi ja glücklicherweise wegfallen. Allerdings hapert es aktuell noch immer mit der Onlineanbindung und wenn diese mal einwandfrei funktioniert, findet man nur selten Gleichgesinnte.

Bombastische Inszenierung

Zwar mangelt es auch beim Design der Einheiten an der nötigen Vielfalt und Individualisierung, doch insgesamt machen gerade die Fahrzeuge mit ihren liebevollen Details einiges her. Hinzu kommen imposant inszenierte Explosionen, die schon mal den gesamten Bildschirm ausfüllen. Allerdings solltet ihr einen flotten Rechner haben, denn selbst auf unserem Testsystem kam es bei hoher Auflösung und vollen Details manchmal zu Rucklern. Die Akustik wartet mit einer passablen Gefechtskulisse sowie einem ordentlichen Sprecher auf.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Irgendwie wirkt 'War on Terror' oftmals wie gewollt, aber letztendlich nicht gekonnt. Wer auf opulent inszenierte Schlachten steht und keinen Wert auf gute KI und Wegfindung legt, darf zugreifen. Alle anderen sollten sich nach Alternativen umsehen.

Überblick

Pro

  • tolles Missionsdesign
  • großer Umfang
  • prächtige Inszenierung
  • Erfahrungssystem

Contra

  • dümmliche KI
  • schlechte Wegfindung
  • Fraktionen unterscheiden sich kaum
  • Hardware-Hunger
  • Online-Partien mit Macken

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