Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - War Front: Turning Point : Schnelle Schlachten im 'C&C'-Stil

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Bereits vor einigen Wochen hatten wir uns das Echtzeit-Strategiespiel 'War Front: Turning Point' näher angeschaut und hatten trotz des guten Eindrucks einige Zweifel. Mittlerweile liegt die fertige Version vor: In diesem Artikel verraten wir euch, warum unsere Skepsis jetzt verflogen und einer gesunden Euphorie gewichen ist – zumindest in fast allen Bereichen.

Deutsche Panzer rollen durch die Straßen auf der Spur nach verbliebenen Widerständlern. Doch die Alliierten mussten eine bittere Niederlage einstecken und sind weit von der Front zurückgewichen. Moment mal: Deutsche? Alliierte? Panzer? Bitte nicht schon wieder ein Strategiespiel im Zweiten Weltkrieg! Ja, ja, den Gedankengang kennen wir, doch wir können an dieser Stelle Entwarnung geben. Anstatt euch zum x-ten Mal die Eroberung der Normandie oder ähnliche Schauplätze vor die Nase zu setzen, schickt euch Digital Reality in ein zumindest ansatzweise erfrischendes Alternativszenario. Hitler ist schon lange tot, London bereits seit 1000 Tagen unter der Knute der Deutschen Wehrmacht und auf dem Schlachtfeld kommen futuristisch angehauchte Superwaffen zum Einsatz. Okay, auch diese Idee ist nicht wirklich neu, wird aber in 'War Front: Turning Point" angenehm locker und teilweise auch mit einem Augenzwinkern verpackt.

Es gibt viel zu tun

Das Fundament ist also schon mal solide, doch was gibt die spielerische Seite her? Da wäre zum einen die umfangreiche Solo-Kampagne, von der es eigentlich sogar zwei Varianten gibt. Entweder erstickt ihr aufseiten der Deutschen den letzten Widerstand der Feinde oder stemmt euch in den Reihen der Alliierten gegen die verhasste Besatzungsmacht. Das Missionsdesign bietet im Prinzip nicht viel Neues und folgt einem bewährten Konzept: Schlage dich durch die Feindlinien, erobere eine Basis, baue eine Vorposten auf – Aufgaben wie diese sind bekannt. Allerdings gelingt es den Entwicklern immer wieder, durch geschickt eingesetzte Skriptereignisse das Geschehen interessant zu gestalten. Mal stürzt direkt vor euch eine Brücke ein oder ein gegnerischer Konvoi macht euren mühsam organisierten Vorstoß in wenigen Augenblicken zunichte. Darüber hinaus gibt es in jeder Mission mehrere Nebenaufgaben, die ihr optional in Angriff nehmen könnt. Diese ziehen teilweise willkommene Belohnungen nach sich. Eilt ihr beispielsweise einem eingekesselten Trupp zur Hilfe, steht euch dieser fortan hilfreich zur Seite – die Offensive wird stärker.

Schlachten im Minutentakt

Die Spielmechanik erinnert frappierend an eine dynamische Variante von 'Command & Conquer': Baufahrzeuge errichten Gebäude, Lastwagen sammeln Rohstoffe ein und Generatoren versorgen die Bauten mit Strom. Allerdings läuft das gesamte Geschehen deutlich schneller ab als beim besagten Konkurrenten. Sowohl der Aufbau der Basis als auch die Rekrutierung neuer Einheiten nimmt nur wenige Minuten, teilweise sogar nur Sekunden in Anspruch – 'War Front: Turning Point' ist auf Konfrontation ausgelegt. Wer sich lange einigelt, hat keine Chance, denn die Computer-KI greift vehement und vor allem kontinuierlich mit allem an, was laufen oder rollen kann – und das ist im späteren Spielverlauf einiges. Neben Standardeinheiten wie Fußsoldaten, Panzern und Fliegern verfügt jede Fraktion über exklusive Spezialisten. So steigen beispielsweise aus den Reihen der Deutschen Jetpack-Soldaten in den Himmel, während bei den Alliierten Fallschirmjäger auf das Schlachtfeld segeln. Hinzu kommen Hightech- und Prototypeinheiten wie Kampfzeppeline, V2-Raketen und andere nette Spielereien. Doch damit nicht genug: Jede Fraktion besitzt zudem jeweils drei Heldencharaktere, wie etwa den US-Amerikaner Lynch, der mit einem Granatwerfer hantiert. Diese Figuren haben einige aktive und passive Eigenschaften, die mit steigender Erfahrungsstufe ausgebaut werden können.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel