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Special - Steam Machines und SteamOS : Was kann Valves Konsolen-Killer?

  • PC
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Fazit: Unbedingt im Auge behalten

Valves Steam Machines dürften die ersten PCs werden, die es im Wohnzimmer tatsächlich mit den klassischen Konsolen aufnehmen könnten. In Verbindung mit der leistungsstarken und vor allem kompakten Hardware sowie dem innovativen Steam Controller bringt das System die nötigen Voraussetzungen mit, um sich mit einer PlayStation 4 oder Xbox One messen zu können. Außerdem lassen sich die Mini-PCs aufrüsten, wodurch auch PC-Spiele der nächsten Generationen mit hochwertiger Grafik gezockt werden können. Letztendlich kombiniert die Steam Machine also die Vorteile eines PCs mit der Kompaktheit und simplen Bedienung einer Konsole.

Das gilt für die Hardware und das Grundkonzept, in der Praxis bereitet aber noch das Linux-Betriebssystem Schwierigkeiten, genauer gesagt die Kompatibilität. Trotz der bisher guten Anpassung des Steam-Clients funktionieren die meisten Mainstream-Spiele nicht unter SteamOS, da fast alle Hersteller für Windows/DirectX 11 entwickeln und die Kosten für eine OpenGL-Variante scheuen. Die Steam Machine müsste also sehr erfolgreich werden, damit Publisher Gelder in komplizierte Portierungen investieren.

Während eines Events wurde uns ein Prototyp von Valves Steam Machine gezeigt. Auch der Controller ist zu sehen. Da Valve keine Verkaufsversion des eigenen Mini-PCs produzieren wird, dürfte diese Version wohl nie in den Handel kommen.

Auch wenn Valves Steam schon jetzt ein Paradies für Indie-Spiele ist, die oft auch mit Linux funktionieren: Um einer PS4 oder Xbox One richtig Konkurrenz machen zu können, müssen auch die Toptitel mit Linux kompatibel sein - Indie-Spieler allein werden kaum reichen. Möglicherweise wird das aber gar nicht nötig sein, sofern Valve die Streaming-Funktion umsetzen kann. Dann könnten Spiele auf einem Windows-PC berechnet und per Netzwerk an die Steam Machine übertragen werden, wodurch in diesen Mini-PCs auch keine schnelle Hardware mehr arbeiten müsste. Letztendlich ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Valve bis zum Start Ende 2014 noch etwas einfallen lässt.

Unterm Strich tragen Valves Steam Machines also ein gewaltiges Potential, aber auch ein gewisses Risiko in sich. Die Mini-PCs könnten tatsächlich erfolgreich gegen die etablierten Konsolen antreten, sofern Valve für ein qualitativ hochwertiges Spieleportfolio, eine intuitive Bedienung sowie eine gute Software sorgt.

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