Test - Turtle Beach Recon 200 : Ist lauter wirklich besser?
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Neben dem Mikrofon befinden sich an der linken Ohrmuschel noch einige Regler und Schalter. Mittels zweier Drehregler steuert ihr die Spiellautstärke sowie das Monitoring eurer eigenen Stimme im Voice-Chat. Schön, dass diese Funktion bei einem Headset dieser Preisklasse vorhanden ist – sonst eher eine Seltenheit. Ein Drei-Wege-Schalter erlaubt euch das Abschalten sowie die Einstellung der beiden Modi für Nutzung an PS4 und Xbox One. Die zwei Modi haben technisch im Grunde keine Auswirkung, lediglich Lautstärke und Abmischung unterscheiden sich durch die Anpassung an den Audio-Output der beiden Konsolen.
Turtle Beach hat die Ohrmuscheln mit 40-mm-Treibern bestückt, die mit dem üblichen Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hz arbeiten. Die Lautstärkeleistung ist dank des internen Verstärkers bemerkenswert. Wer sich mit seinem Headset die Trommelfelle rauspusten will, hat mit dem Recon 200 einen guten Kandidaten. Was durch den Verstärker ebenfalls gepusht wird, ist der Bass. Und wie kaum anders zu erwarten, wieder mal etwas zu viel und vor allem nicht regelbar.
Das ist ein wenig schade, denn das Potenzial für richtig guten Klang ist da. In ruhigeren Momenten kommen sowohl Höhen als auch Mitten gut zum Tragen, werden aber bei vollem Actiongewitter oder stark orchestraler Musik vom dominanten Bass doch etwas erdrückt. Wer nicht genug Krach in den Muscheln haben kann, der ist hier gut aufgehoben, doch für Musik und Filme ist das Recon 200 nicht optimal geeignet. Immerhin überzeugt das breite Klangbild, das auch sehr gut von Windows Sonic und Dolby Atmos profitiert und eine gute Richtungswahrnehmung beim Zocken zulässt.

… ihr Konsolenspieler mit viel Leidenschaft für reichlich Bass und hohe Lautstärken seid.

… ihr euer Headset auch zum Musikhören und für Filme nutzen wollt oder große Ohren und/oder einen dicken Kopf habt.
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