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Test - Tropico 2: Die Pirateninsel : Tropico 2: Die Pirateninsel

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Nachdem im vergangenen Jahr 'Anno 1503' als nahezu alleiniger Vertreter der Aufbau-Strategiespiele Top-Wertungen abräumte und Verkaufsrekorde brach, schickt sich nun endlich wieder ein neues Spiel an, am Thron des Genre-Primus zu rütteln. Ob sich Frog Citys 'Tropico 2: Die Pirateninsel' an die Spitze entert oder bei seinem Versuch untergeht und ob die Piraterie genau so viel Spaß verspricht wie die Diktatur einer Bananenrepublik, erfahrt ihr in unserem Review.

Tropico 2: Die Pirateninsel
Eine Insel im Überblick.

... und ich bin ein mächtiger Pirat!
Kennt man bereits den Vorgänger, so ist ganz klar, dass als Erstes die veränderte Atmosphäre in 'Tropico 2' auffallen dürfte. Wie der Name schon sagt, schlüpft ihr nämlich in die Rolle eines Piraten, der nicht nur losgezogen ist, um die sieben Weltmeere zu erkunden, sondern sich zwischen den Eroberungen auch ganz gerne mal ein wenig Erholung auf der ein oder anderen Insel gönnt. Adieu, Bananenrepublik - Diktatur, das war einmal. Während ihr in der zahlreiche Missionen umfassenden Kampagne also dem Schicksal einer Person folgt und zu Beginn einer Aufgabe neue Storyhäppchen erzählt bekommt, stehen euch im Szenario- und Sandkasten-Modus 16 Piraten der Zeit- und Literaturgeschichte zur Auswahl.

Wolltet ihr schon immer einmal als Captain Hook oder Long John Silver das Sagen haben, seid ihr hier genau richtig. Natürlich besitzt jeder der Charaktere andere Eigenschaften und Werte, was im späteren Spielverlauf durchaus von Bedeutung sein kann. Während ihr im Sandkasten-Modus so herrschen und walten könnt, wie es eure Geldbörse erlaubt, gilt es in den anderen beiden Modi, bestimmte Aufgaben zu erfüllen: Mal soll eine bestimmte Menge Gold angehäuft, mal ein Schiff gebaut und mal einfach die Mannschaft zufriedengestellt werden. Die Präsentation der Geschichte ist dabei leider recht mau geraten: Lediglich in Textform werden die Geschehnisse zwischen den Missionen vermittelt, so dass man diese recht bald schnell wegklickt und sich den eigentlichen Zielen zuwendet.

Tropico 2: Die Pirateninsel
Auch die Affen sind da.

Was ist überhaupt in diesem Grog drin?
Doch nicht nur auf Story und Charaktere hat sich der Wandel im Vergleich zum ersten Teil ausgewirkt, auch der Spielverlauf hat sich deutlich verändert. Als wohl wichtigste Neuerung wurden die Bürger in zwei Gruppierungen aufgeteilt: Piraten und Gefangene. Während Erstere im Wesentlichen für Beutezüge zur Verfügung stehen, dienen Letztere als Arbeiter, die sich allein um die Insel kümmern. Neben Plünderfahrten und Erkundungen können die Seemänner auch Siedlungen überfallen und so neue Arbeiter heranschaffen oder gezielt Experten entführen. Die bringen einzelne Betriebe erst so richtig in Schwung und sind zum Bau einiger Gebäude sogar erst notwendig - ohne gelernten Kanonengießer sieht es mit der Bewaffnung bald schlecht aus.

Tropico 2: Die Pirateninsel
Eine Hafengegend.

Zwischen ihren Seefahrten wollen es sich die Piraten gerne auf eurer Insel bequem machen und sich vergnügen, was sofort in Arbeit ausartet und vielleicht sogar den Hauptaspekt von 'Tropico 2' darstellt. Können einige Grundstücke und Wohnhäuser noch recht problemlos zur Verfügung gestellt werden, kommt es spätestens bei den Unterhaltungseinrichtungen zu Schwierigkeiten. Ganz abgesehen davon, dass diese möglichst nahe am Dock gelegen sein sollten, wollen eure Mannschaften nicht einfach nur Kneipen, Glücksspiel-Spelunken und Bordelle haben.

Auch die Auswahl der verfügbaren Getränke und Nahrungsmittel sollte vielfältig sein: Stellen sich niedrigrangige Matrosen noch mit Bier zufrieden, verlangen Offiziere schon gerne einmal nach Grog, Zigarren und - auch auf die Gesundheit wird geachtet - verschiedene Obstsorten in Form von Törtchen. So benötigt man nach gewisser Zeit nicht mehr nur Getreidefarmen, sondern auch Zuckerrohr-, Tabak- und Bananenplantagen sowie die entsprechenden Betriebe zur Weiterverarbeitung, um dem gewünschten Lebenstandard der Besatzungen gerecht zu werden.

 

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