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Test - Total War: Shogun 2 : Kampfschauplatz Asien

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Diese dürften vor allem die alteingesessenen Fans und Hardcore-Strategen im ersten Moment etwas abschrecken. Warum? Creative Assembly hat einige aus den Vorgängern bekannte Elemente entweder gekürzt, gestrafft oder anderweitig zusammengestrichen. So wurde die Zahl der Einheiten beispielsweise drastisch heruntergeschraubt, es gibt weniger Rohstoffe und die Forschung ist einem etwas simpler gestrickten System mit dem Namen „Beherrschung der Künste" (Freischaltung von diversen Boni) gewichen. Auch bei den Seegefechten hat sich etwas verändert. So müsst ihr euch ab sofort nicht mehr um die aktuelle Windrichtung oder die richtige Wahl der Munition kümmern.

Doch Total War: Shogun 2 ist deswegen noch lange kein Total War light - im Gegenteil. All diese Kürzungen - oder nennen wir es besser: „Lifting" - führen dazu, dass sich das gesamte Spielerlebnis etwas harmonischer und runder präsentiert. So greift beispielsweise das Stein-Schere-Papier-Prinzip bei den Einheiten noch immer sehr gut - zudem unterscheiden sich die Truppen deutlicher voneinander. Die eingeschränkte Forschung erlaubt euch eine präzisere Individualisierung eures Clans und die Seegefechte bieten trotz der virtuellen Windstille enorm viel taktische Tiefe.

Sicherlich mag sich der eine oder andere Fan darüber ärgern, dass es nicht mehr ganz so stark ins Detail geht. Doch insgesamt wirken diese Änderungen wie eine kleine Frischzellenkur für das Spiel. Immerhin müsst ihr noch immer zahlreiche Faktoren beachten. Wer zum Beispiel eine Provinz samt Eisenvorkommen erobert, kann eine bessere Schmiede errichten und somit stärkere Einheiten rekrutieren. Ohne Planung und Taktik geht auch im alten Japan nichts.

Belagerungsspaß und wankelmütige KI-Gegner

Zudem hat Total War: Shogun 2 noch so viel mehr zu bieten, das dies alles umso leichter verschmerzen lässt. Da wäre zum Beispiel der Hauch von Rollenspiel, der das Spiel streift. So steigen Generäle und Einheiten nach siegreichen Schlachten in der Stufe auf und lassen sich von euch spezialisieren und somit verbessern. Wer zum Beispiel einen Ninja auf Sabotage drillt, erzielt mit ihm auf diesem Gebiet künftig mehr Erfolge. Außerdem könnt ihr euren Generälen im Spielverlauf bis zu drei Gefolgsleute zuweisen, die sich ebenfalls positiv auf eure Armeen auswirken. Sonderlich tief greifend ist dieses System zwar nicht, doch es reicht locker aus, um die Motivationsschraube weiter nach oben zu drehen.

Ein anderes Highlight sind die Belagerungsschlachten. Dabei müsst ihr eine gut gesicherte Festung erobern, die mithilfe mehrerer Ringwälle geschützt ist. Oder ihr müsst eine solche Festung verteidigen. Egal in welche Rolle ihr schlüpft, die Belagerungen machen viel Spaß und haben ihren eigenen Reiz. „Wo lasse ich meine Fußsoldaten die Mauern erklimmen? Stürme ich das große Tor oder umgehe ich eine Abwehrstellung auf der Nordseite?" Solche Fragen geistern bei diesen Gefechten ständig durch euren Kopf und zeigen deutlich, wie dynamisch die Belagerungen verlaufen. Zudem sind die Schlachten aufgrund der flüssigen Animationen und der liebevollen Details mal wieder eine wahre Augenweide, was der Atmosphäre sehr zugutekommt.

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