Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Top Spin 2 : Top Spin 2

  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

'Game, Set and Match: Indie Built!' Mit 'Top Spin' hat das nordamerikanische Entwicklungsstudio anno 2003 die vielleicht beste Sportsimulation für Microsofts Xbox hingelegt. Mehrere Hunderttausend begeisterte Käufer und unzählige entzückte Kritiker können nicht irren. Gestählt von dem Erfolg des Vorgängers arbeitet die Spieleschmiede nun an der Fertigstellung des offiziellen Nachfolgers. Wir haben unseren Tennisschläger entstaubt und 'Top Spin 2' in einem ersten Showmatch auf seine Hittauglichkeit untersucht.

Es ist spät geworden an diesem Dienstag irgendwo im Münchner Norden. Lässig lässt sich François Giuntini auf die schwarze Ledercouch im abgedunkelten Vorführraum des Publishers 2K Sports fallen. Er, die treibende Kraft hinter 'Top Spin 2', sieht nicht aus wie jemand, der sein Geld mit der Entwicklung von Sportspielen verdient. Rundes Gesicht, Brille und vielleicht ein paar Kilo zu viel auf den Hüften. Vor ihm stehen drei Journalisten, die nur darauf warten, das neueste Werk von seinem Arbeitgeber Indie Built zu Gesicht zu bekommen. Keine Frage, am Ende der 90-minütigen Präsentation werden sie begeistert sein. Er und sein Team haben ganze Arbeit geleistet.

Eine echte Fortsetzung

Nein, 'Top Spin 2' ist kein Next-Generation-Remake des Vorgängers mit hoch auflösender Grafik und ein paar neuen Tennisspielern. Es ist eine echte Fortsetzung mit neuen Features, einer überarbeiteten Steuerung und unzähligen Weiterentwicklungen. Giuntini wird während des gesamten Vortrags nicht müde, das zu betonen. Einzig bei den Spielmodi fährt das Programm zunächst gewohnte Kost auf. Bis zu vier Spieler messen sich gleichzeitig in ungezwungenen Showmatches oder simulieren voll lizenzierte ATP-Turniere, wie die Australien Open, Indian Wells oder Wimbledon. Neu hinzugekommen sind zudem drei so genannte Party-Games. Dabei handelt es sich um nicht ganz ernst gemeinte Variationen des Tennissports, bei der ihr beispielsweise eine Wand aus Pappkartons gegen die Angriffe eures Gegners verteidigen müsst.

Der lange Weg nach oben

Herzstück des Einzelspieler-Modus stellt freilich einmal mehr der hervorragende Karrieremodus dar. Die Vorgaben sind zunächst wie gehabt. Ihr erstellt zu Spielbeginn ein virtuelles Alter Ego und klettert anschließend die Weltrangliste nach oben. Bei der Erschaffung des Karrierespielers sind der Phantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Der Editor verfügt über 150 unterschiedliche Parameter, mit deren Hilfe das Äußere des Tenniscracks grübchengenau festlegt wird. Wenige Tastenanschläge später betretet ihr schließlich die große Bühne des internationalen Spitzentennis. Der Ablauf des Karrieremodus, der vier Jahre umfasst, wurde dabei grundlegend überarbeitet. Während ihr im Vorgänger noch frei entscheiden durftet, an welchen Turnieren oder Trainingssessions ihr teilnehmt, stellt in 'Top Spin 2' euer Coach für jede Woche einen individuellen, dreiteiligen Plan zusammen. Ihr kämpft abwechselnd in ATP-/WTA-Turnieren um Weltranglistenpunkte, steigert euren Marktwert in Special-Events und feilt in den muffigen Trainingshallen an euren Fertigkeiten.

Die Gestaltung der Übungseinheiten gibt sich deutlich abwechslungsreicher, als es noch beim Vorgänger der Fall war. Die Trainingsinhalte werden dank zahlreicher Minigames vor allem spielerisch, und nicht mehr durch schnöde Zielübungen vermittelt. Für jede erfolgreich absolvierte Einheit belohnt euch das Programm übrigens mit zwei Talentsternen, die direkt auf die rund zehn unterschiedlichen Fähigkeiten eures Alter Egos verteilt werden können. Insgesamt sechzig solcher Talentsterne gibt es im Verlauf der Karriere zu gewinnen. Das Ende der Fahnenstange ist damit jedoch keinesfalls erreicht. Um den Spieler zu komplettieren, müssen die erworbenen Talentsterne anschließend schrittweise durch Silber- und später durch Goldupgrades ersetzt werden. Diese verdient ihr durch gewonnene Turniere und erfolgreich absolvierte Special-Events.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel